Via Appia Antica

Auf meiner Interrail-Reise mit Melanie (16Jahre), ich (17Jahre), sind wir auch für neun Tage in Rom gelandet.

In der Campagna bin ich auf der ältesten Straße der Welt gewandert, über die Via Appia Antica.

Überall standen gewaltige Grabmale, gebaut von einem Volk, das nicht an Wiedergeburt glaubte. Man konnte nur mittels der Erinnerung weiterleben. Je größer das Monument, umso länger bleibt man. Das war natürlich ein Irrglaube, denn schon drei Generationen später waren Kaiser, Statthalter und Konsul auf die Zeilen der Geschichtsschreibung reduziert.

Ich klimperte auf meiner Gitarre herum:


Via Appia Antica - aus dem Liederzirkel MELANIE

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Steine aneinander

RuinenStein

Grab im Hain

vergeht.


Sonnen-Salamander,

endlos alt.

Gebet verhallt,

verweht!


REFRAIN

Ewigkeit in Stein.

Alter Gott begraben.

Alle Zeit sei dein,

lese deinen Namen

im heiligen Schrein.


VERS

Sonnenheiße Mauern,

fahles Gras.

Himmel blass

und leer.


Nattern-Schlangen lauern.

Via Appia

war schon immer da

zum Meer.

Kommentare 2

  • schöner wie Akropolis und mit deiner Lieblings-Blondine! :)

  • Jetzt passt es ganz gut mit der zunehmenden Unschärfe. Zumindest hab ich jetzt den Eindruck, dass auch die Ruinenbögen etwas davon abbekommen haben. Der Himmel ist schön jetzt. :thumbup: