Wann und ob hier jemals ein Bus kommt, ist genau so unklar wie in Deutschland auf dem flachen Land. So schafft man die allgemeine Akzeptanz des ÖPNV nie.
Nun , mein Protagonist reist mit (sehr) leichtem Gepäck. Er hat nicht einmal eine Zeitung dabei. Und das obligatorische Handtuch fehlt anscheinend auch.
Nee, keine Fehlplanung, aber es muss irgendwo in Deutschland sein. Für die Sache war, nach 16 Jahren gründlicher Planung und Kostenexplosion nur noch Geld für's Häuschen da. Also hat man umdisponiert und nur die Bushaltestelle, wie geplant, errichtet. Weil die anvisierte Buslinie aber auch wegen fehlendem Geld gestrichem wurde, war das nicht ganz so schlimm. Jetzt überlegt man, ob man die Haltestelle irgendwie anders nutzen kann. Dafür gibt es eine EU-weite Ausschreibung. Als Favorit gilt eine estländische Eingabe, bei der das Häuschen als WLan Hotspot mit Glasfaseranschluss angedacht ist. Kostenpunkt ca. 17 Mio €. Das Geld kommt zu gleichen Teilen von der EU und vom Bund. Fertig soll das ganze in 3 Monaten (wie bei mir der Glasfaseranschluss - prognostizierte Fertigstelllung Anfang 2023 (noch nichts passiert)) sein.
Hier sind wohl die eigenen Beine das Fortbewegungsmittel der ersten Wahl. Selbst mit dem Fahrrad wird das hier kein Vergnügen. Schon eine etwas traurige Angelegenheit.
Für dieses Bild legt Jürgen Markus seinen Song neu auf: "Es fährt ein Bus... Nach Nirgendwo..."
Bei der Landschaft drum herum würde ich gerne sehen, was genau da anhält. Wenn es Luke Skywalker mit seinem Speeder wäre - ich würde mich nicht wundern. Sehr interessanter Kontrast.
Kommentare 10
Uwe Kronemann
Erinnert mich an ein gutes Buch.
"mit dem Fahhrad bis nach China"
Ein Mann aus dem Ruhrgebiet fuhr die Strecke,
das Bild erinnert an die Szene in der Persischen Salzwüste.
Der wurde dort von Wölfen angegriffen
und hat sie mit brennendem Zeitungspapier
vertrieben.
jodwe Autor
Nun , mein Protagonist reist mit (sehr) leichtem Gepäck. Er hat nicht einmal eine Zeitung dabei. Und das obligatorische Handtuch fehlt anscheinend auch.
Sheeban
Das sieht mir eher nach typischer Fehlplanung aus: Bushäuschen gebaut, aber vergessen die Straße zu bauen.
jodwe Autor
Nee, keine Fehlplanung, aber es muss irgendwo in Deutschland sein. Für die Sache war, nach 16 Jahren gründlicher Planung und Kostenexplosion nur noch Geld für's Häuschen da. Also hat man umdisponiert und nur die Bushaltestelle, wie geplant, errichtet. Weil die anvisierte Buslinie aber auch wegen fehlendem Geld gestrichem wurde, war das nicht ganz so schlimm. Jetzt überlegt man, ob man die Haltestelle irgendwie anders nutzen kann. Dafür gibt es eine EU-weite Ausschreibung. Als Favorit gilt eine estländische Eingabe, bei der das Häuschen als WLan Hotspot mit Glasfaseranschluss angedacht ist. Kostenpunkt ca. 17 Mio €. Das Geld kommt zu gleichen Teilen von der EU und vom Bund. Fertig soll das ganze in 3 Monaten (wie bei mir der Glasfaseranschluss - prognostizierte Fertigstelllung Anfang 2023 (noch nichts passiert)) sein.
spacebones
Stranger
Warten auf Godot.....
ritch
Für einen Bus mit Kettenantrieb oder Rotoren kein Problem.
Kushanku
Hier sind wohl die eigenen Beine das Fortbewegungsmittel der ersten Wahl. Selbst mit dem Fahrrad wird das hier kein Vergnügen. Schon eine etwas traurige Angelegenheit.
interozitor
Das nennt man dann wohl Optimismus
Gut gemacht!
ulimann644
Für dieses Bild legt Jürgen Markus seinen Song neu auf: "Es fährt ein Bus... Nach Nirgendwo..."
Bei der Landschaft drum herum würde ich gerne sehen, was genau da anhält. Wenn es Luke Skywalker mit seinem Speeder wäre - ich würde mich nicht wundern. Sehr interessanter Kontrast.