Die Geschichte dieses Bildes ist dermassen schrecklich, dass ich sie nicht oder nur oberflächlich erzählen werde. Es ist eine Geschichte von Lüge, Betrug, Hintergehen und Mord. Ich war dort. Zuvor irrte ich tagelang durch Wälder und Berge, irgendwann kam ich an diesen verfluchten Ort des Grauens. Erschöpft von der tagelangen Odyssee musste ich dort die Nacht verbringen. Bereits in der Dämmerung packte mich das nackte Entsetzen. In der Nacht nickte ich, an einen Balken gelehnt in einem der Zimmer ein. Als ich nach kurzer Ruhe aufschrak sah ich vor mir ein breit grinsendes Gesicht mit dunklen Augen, das aber sogleich verschwand. Danach konnte ich nur noch panisch in einer Ecke kauern und das Morgengrauen abwarten. Ich hörte flüsternde Stimmen und knackende Balken. Ich habe diesen Ort später nie mehr aufgesucht und den Standort weder aufgeschrieben noch jemals jemandem mitgeteilt. Es ist der grässlichste Ort den ich je betreten hatte. Niemand sollte dort hingehen. Ich habe seither Albträume und finde fast keinen Schlaf.

Ich habe aber ein Tagebuch gefunden. Von einer Gräfin Raisa Parascovia Ciubotaru. Sie begann Ihr Tagebuch mit 18. Sie war eine Nymphomanin, den Gemälden nach beurteilt sehr attraktiv. Sie schreibt detailliert von Ihren sexuellen Ausschweifungen und Ihren sexuellen Praktiken mit Männern. Das Tagebuch wird aber schnell düster. Intrigen und Mord waren allgegenwärtig. Sie trug ständig einen Dolch auf sich und zögerte nicht, denjenigen die Ihr zu nahe kamen einen tödlichen Stoss zu versetzen.

Sie praktizierte zudem schwarze Magie und tötete im Rausch Tiere und später auch Menschen. Als sie herausfand, dass einer Ihrer Cousins homosexuell war, stellte Sie Ihm zusammen mit einem Ihrer Diener eine Falle. Er sollte sich mit Ihm in der Nacht für ein Stelldichein treffen. Sie fesselte Ihn aber auf einen Tisch und hackte Ihm die Genitalien ab. Danach hetzte Sie Ihre zwei Pitbull Hunde auf Ihn, die Ihn zerfleischten.

Geisteskrankheit war in dieser Familie endemisch. So schreibt Sie von einem Ihrer Onkel der regelmäßig Tiere und Kinder zu Tode quälte. Ich werde das Tagebuch vielleicht übersetzen aber die Dinge die sie beschreibt sind dermaßen finster, bösartig und unheimlich, dass ich bis jetzt den Mut nicht aufbrachte, das Tagebuch weiter zu lesen. Soweit ich aber verstanden habe war Sie es, die Ihre ganze Verwandtschaft, alle Diener und das ganze Dorf zu Tode brachte.

O Gott... ich bin verflucht wenn ich das ganze Tagebuch lese!

Kommentare 7

  • Hätte ich ein Reisebüro, wäre es der perfekte Urlaubsort für perverse SadoMaso-Fans. Voll Krank. :|

  • Manchmal ist es besser, sich von solchen düsteren Geschichten zu distanzieren und sich auf positive und erfreuliche Dinge zu konzentrieren.

    • Wir sollten uns speziell in der Weihnachtszeit auch an die verlorenen Seelen erinnern. So auch an die Seele dieser Gräfin. 8o

  • Einziger Schluss: verbrenn das Buch! ;) 8o

    • Ich habe Angst es zu verbrennen. Ich weiss nicht was dabei freigesetzt wird. Das erinnert mich an eine andere Geschichte:

      Der Meireki-Großbrand. Ein Kimono, der zwei junge Mädchen krank machte wurde verbrannt. Ein Windstoss beförderte aber den brennenden Kimono in den Dachstuhl einer Pagode. In dem resultierenden Brand, brannte die ganze Stadt ab.

      Nachzulesen hier:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Meireki-Gro%C3%9Fbrand

  • Dunkle Geschichte, dunkles Bild.

    • Dieses Bild kommt nur im Fullscreen Modus zur Geltung. Ich mache die Belichtung immer im Fullscreen Modus.