Refraktionsfotografie: Tropfen

Nun regnet es bei uns schon den dritten Tag ununterbrochen!


Zeit, die schönen Seiten der Wassertropfen aus zu packen:


Dieses Foto entstand nachdem sich der Wassertropfen vom Tropfrohr gelöst hatte - frei in der Luft fliegend.
Zunächst hängt das Wasser noch, ähnlich einer Perlenschnur, zusammen.
Mit zunehmender Fallzeit trennen sich dann diese Gebilde zu einzelnen Tropfen - zur energetisch günstigsten Kugelform.


Durch geschickte Anordnung eines entfernteren Hintergrundbildes (hier ein Bild der Erdkugel) kann man mit Hilfe der natürlichen Refraktion das Bild "im" fallenden Tropfen fotografieren.
Die Belichtungszeit ist auch bei solchen Bildern im Bereich einer zwanzigtausendstel Sekunde, wobei die Belichtungszeit nicht über den Fotoapparat, sondern über die Blitzdauer reguliert wird (dunkler Raum notwendig).

Kommentare 6

  • Klasse! Dachte immer, in Dunkelkammern geht(ging) man zum Filme entwickeln. Du gehst dort fotografieren ;) Tolle Arbeit :thumbup:

    • :) Ja, im Dunkeln ist ... Aber etwas knifflig ist das immer. Bei Licht kann man alles noch so gut vorbereiten - wenn die Feinarbeit dann los geht, ist es leider stockduster :)

  • Wow, da brucht es aber Profiausrüstung für oder?

    • Naja, elektronisch gesteuert. Mikroprozessor-gesteuerte Magnetventile, 3-4 Blitzgeräte, Kamera, Lichtschranken ... na, so'n Erwachsenen-Spielzeug eben :)

  • Ganz klasse, bin begeistert :top . Sowas muss ich mal modellieren....funzt bestimmt auch.

    • ... und Du hast WESENTLICH mehr Zeit, als 'ne zwanzigtausendstel Sekunde :)