Story im Kommentarteil.
Marvellous Designer
Poser Pro 2014
Reality 4.2
Lux 1.5
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Hier ein wenig "Federlesen":
Rechte Kriegerin: ein Feind getötet.
Linke Kriegerin: Fünf Coups, vier Feinde getötet, zwei Kehlen durchschnitten, ein Skalp genommen. Und offenbar eine Flagge erbeutet.
Kommentare 6
Bluepix
Wie Leilana schon sagte...
Das mit dem Federlesen (Kommentar oben) ist historisch korrekt oder Deine Erfindung?
Lookoo Autor
Nee, das ist historisch korrekt!
https://s14-eu5.ixquick.com/cg…d5fefb24213018faa06945dc8
Leilana
Tolles Bild und klasse Story dazu
Kushanku
Lookoo Autor
Dankeeee!
Lookoo Autor
Aphrodite seufzte leise. Normalerweise lief es um diese Uhrzeit wie am Schnürchen. Sie stolzierte in die Nähe der Theke, ließ sich ein paar Komplimente machen und auf einen Drink einladen, flirtete ein par Minuten, flüsterte dann ihren Verehrern ihren Preis ins Ohr und nahm sie dann mit nach oben. Die meisten waren Goldschürfer und in der Regel ungewaschen und grob. Da in diesem Kaff hunderte von Kerlen auf jede Frau kamen, hatten die Freier entsprechend Druck auf der Leitung, so dass die Sache meistens sehr schnell vorbei war. Nach zehn Minuten war sie meistens wieder allein auf dem Zimmer. Aphrodite hatte gelernt, die Dinge nicht an sich heran zu lassen. Sie ignorierte die dreckigen Kommentare und merkte sich aus Prinzip keine Gesichter. Sobald die Kerle die Tür von außen zu machten, erinnerte nichts mehr an sie außer einem Schuss Eiweiß und einer Prise Goldstaub. Hätte sie auf eigene Rechnung gearbeitet, wäre sie längst eine wohlhabende Frau. Das dumme war nur, dass der Goldstaub an Miss Suzie ging, ihre Herrin… Momentan konnte sie das aber eh vergessen. Die roten Weibsbilder da stahlen ihr gerade die Show. Die eine trug einen Hut auf dem Kopf, mit dem ihr fesches kleines Hütchen nicht ganz mithalten konnte, aber das beschrieb den Unterschied nicht mal ansatzweise… Vermutlich hatten die beiden Wilden keinen Schimmer, mit welchen Absichten Frauen hier Drinks ausgegeben wurden. Da steuerte schon der erste Kerl auf die Squaws zu. Aphrodite schmunzelte. Indianer wurden hier aus Prinzip nicht bedient. Eigentlich. Außerdem waren die beiden offensichtlich Hostiles: wilde Aufmachung, gefiedert wie ein Schwarm Truthähne und auch noch bewaffnet mit Messern und Kriegsbeilen – bestimmt Grund genug für so manchen recht schaffenden Bürger des Territoriums, die beiden Rothäute hier sofort über den Haufen zu schießen! Aber das war noch nicht alles. Die beiden auf Böcke getrimmten Squaws trugen ganz offensichtlich Plünderware zur Schau: Die von der einen Rothaut getragene kurze Jacke stammte offensichtlich aus einer zivilisierten Schneiderwerkstatt. Die andere schoss völlig den Vogel ab: Den feinen Damenfächer hatte sie bestimmt nicht vom Indianeragenten zugeteilt bekommen, ihr Zylinder und Gehrock erinnerte verdächtig an die Kleidung, in der der seit Wochen vermisste Bezirksrichter zuletzt gesehen worden war, und der Stars-and-Stripes-Tuchstreifen, der ihren Unterleib nur höchst unvollkommen verhüllte, erinnerte verdächtig an eine Kavallerie-Standarte… Allerletzte Zweifel verflogen, als Aphrodite den Grund für die so unindianisch klappernden Schrittgeräusche der Frauen erspähte. Was die beiden Prärietöchter sich da über ihre Moccasins geschnallt hatten, waren die Spezialanfertigungen aus Paris, die Miss Suzie für die Mädels im Tanzsalon nebenan bestellt hatte… Aphrodite schmunzelte. Die anwesenden Herren schienen das weder zu wissen noch zu erahnen und hatten offenbar nur Augen für den Umstand, dass da zwei sehr ansehnliche Eingeborenenmädchen keine Röcke trugen. Verpetzen würde sie die beiden jedenfalls nicht. Die lebten auch so schon wild und gefährlich genug. Jetzt musste sie wieder seufzen. Was sie spürte, war Neid…