Das wäre eine glaubwürdige Erklärung, da die Hülsen wärmer waren als der Schnee. Aber es erklärt noch nicht den beidseitigen Auswurf. Ein Fall für Akte-X.
Wenn das Geschütz dem Ziel ballernd nachzieht, dann hat der Hülsenstreuwinkel nicht die Form eines Schneeweihnachtsengels. Das könnte nur dann passieren, wenn der Feind die Stellung direkt überflog, doch dann würden dort höchstwahrscheinlich nicht nur Hülsen im Schnee liegen, es sei denn, der Pilot hatte eine Ladehemmung oder es war ein unbewaffneter Aufklärer.
Eins ist jedoch ziemlich sicher: Es war kein Jagdbomber, Stuka oder Kamikaze auf den sie schossen, denn dann wäre von der Flak wohl nichts mehr übrig geblieben. Und "Fliegende Festungen" flogen für das kleine Abwehrgeschütz wohl schon viel zu hoch. Also worauf schoss die Mannschaft - nur um den Background mal genau zu rekonstruieren und damit die Story narrensicher zu machen?
Die Szene erinnert übrigens an das Dach des Berliner Luftschutzbunkers, von wo aus die Flak-Geschütze den nächtlichen Himmel durchsiebten, aber der Übermacht alliierter Bombergeschwader im Grunde nichts mehr entgegen zu setzen hatten. Hätte nur ein mutiger Vorgesetzter zu den frisch von der Schulbank rekrutierten Jungs gesagt: Kommt, packt ein, wir hauen ab. Dann hätte es so einige sinnlose Opfer weniger gegeben. Und hätte Stauffenberg den GröFaz mit seiner Aktentasche umarmt und dann gezündet, wäre jener Generation viel Leid erspart geworden. Tja, hätte, hätte, Fahrradkette. Meine Mutter hätte nie übers Danziger Haff flüchten müssen, hätte somit auch nie meinen Vater kennengelernt, und ich wäre nie geboren worden, um diesen Beitrag zu schreiben - zumindest nach den Regeln des Paradoxen.
Hauptsache, sie ging nicht mit der Gustloff unter. Dieser als auch der Bombenterror gegen Zivilisten war allerdings nur die vollkommen verrohte Antwort auf den vorausgegangenen Terror gegen Zivilisten. Man könnte somit sagen, das jede Regierung, die einen Angriffskrieg mit zivilen Opfern befiehlt, legitim im Sinne des Menschenrechts zu beseitigen ist.
Die "asymmetrische" Kriegführung gegen Terroristen war damals aber noch nicht bekannt, und auch ich wüsste als heutiger Dronenpilot nicht, wie ich meinem Gewissen nach reagieren sollte, falls ich nicht vollkommen davon überzeugt sein sollte, dass sich im Visier ein Menschenrechtsverbrecher befindet, der unbedingt beseitigt werden muss, damit viele Unschuldige überleben können. Krieg ist nicht nur bösartig, sondern mittlerweile auch kompliziert.
Kommentare 15
Uwe Kronemann
. . Hauptsache die Russen sind zurückgetrieben in die fernen russischen Stellungen!!
rjordan Autor
Vielen Dank!
Das Geschütz feuert auf anfliegende Ziele, bei Überflug des Zieles schwenkt das Geschütz um 180 Grad, richtet nach und feuert weiter.
Sehr viel Fantasie benötigt man eigentlich nicht dafür!
hexchen_uta
man man man da hast du aber schon viel rumgeballert
rjordan Autor
Vielen Dank!
Das Geschütz feuert auf anfliegende Ziele, bei Überflug des Zieles schwenkt das Geschütz um 180 Grad, richtet nach und feuert weiter.
Sehr viel Fantasie benötigt man eigentlich nicht dafür!
Kushanku
Es hat halt nochmal drüber geschneit und auf dem Hülsen hat sich der Schnee auf Dauer net gehalten
.
ritch
Das wäre eine glaubwürdige Erklärung, da die Hülsen wärmer waren als der Schnee. Aber es erklärt noch nicht den beidseitigen Auswurf. Ein Fall für Akte-X.
rjordan Autor
Vielen Dank!
Das Geschütz feuert auf anfliegende Ziele, bei Überflug des Zieles schwenkt das Geschütz um 180 Grad, richtet nach und feuert weiter.
Sehr viel Fantasie benötigt man eigentlich nicht dafür!
ritch
Wenn man wüsste, warum die leeren Hülsen auf beiden Seiten des Geschützes liegen und warum keine Fußspuren zu sehen sind ... sehr mysteriös.
rjordan Autor
Vielen Dank!
Das Geschütz feuert auf anfliegende Ziele, bei Überflug des Zieles schwenkt das Geschütz um 180 Grad, richtet nach und feuert weiter.
Sehr viel Fantasie benötigt man eigentlich nicht dafür!
ritch
Wenn das Geschütz dem Ziel ballernd nachzieht, dann hat der Hülsenstreuwinkel nicht die Form eines Schneeweihnachtsengels. Das könnte nur dann passieren, wenn der Feind die Stellung direkt überflog, doch dann würden dort höchstwahrscheinlich nicht nur Hülsen im Schnee liegen, es sei denn, der Pilot hatte eine Ladehemmung oder es war ein unbewaffneter Aufklärer.
Eins ist jedoch ziemlich sicher: Es war kein Jagdbomber, Stuka oder Kamikaze auf den sie schossen, denn dann wäre von der Flak wohl nichts mehr übrig geblieben. Und "Fliegende Festungen" flogen für das kleine Abwehrgeschütz wohl schon viel zu hoch. Also worauf schoss die Mannschaft - nur um den Background mal genau zu rekonstruieren und damit die Story narrensicher zu machen?
Die Szene erinnert übrigens an das Dach des Berliner Luftschutzbunkers, von wo aus die Flak-Geschütze den nächtlichen Himmel durchsiebten, aber der Übermacht alliierter Bombergeschwader im Grunde nichts mehr entgegen zu setzen hatten. Hätte nur ein mutiger Vorgesetzter zu den frisch von der Schulbank rekrutierten Jungs gesagt: Kommt, packt ein, wir hauen ab. Dann hätte es so einige sinnlose Opfer weniger gegeben. Und hätte Stauffenberg den GröFaz mit seiner Aktentasche umarmt und dann gezündet, wäre jener Generation viel Leid erspart geworden. Tja, hätte, hätte, Fahrradkette. Meine Mutter hätte nie übers Danziger Haff flüchten müssen, hätte somit auch nie meinen Vater kennengelernt, und ich wäre nie geboren worden, um diesen Beitrag zu schreiben - zumindest nach den Regeln des Paradoxen.
rjordan Autor
Irgendwie stimmt das mit den Erzählungen meiner Großmutter mütterlicherseits überein.
Sie kam damals aus Königsberg, aber früh genug um dem großen Trek zu entgehen.
ritch
Hauptsache, sie ging nicht mit der Gustloff unter. Dieser als auch der Bombenterror gegen Zivilisten war allerdings nur die vollkommen verrohte Antwort auf den vorausgegangenen Terror gegen Zivilisten. Man könnte somit sagen, das jede Regierung, die einen Angriffskrieg mit zivilen Opfern befiehlt, legitim im Sinne des Menschenrechts zu beseitigen ist.
Die "asymmetrische" Kriegführung gegen Terroristen war damals aber noch nicht bekannt, und auch ich wüsste als heutiger Dronenpilot nicht, wie ich meinem Gewissen nach reagieren sollte, falls ich nicht vollkommen davon überzeugt sein sollte, dass sich im Visier ein Menschenrechtsverbrecher befindet, der unbedingt beseitigt werden muss, damit viele Unschuldige überleben können. Krieg ist nicht nur bösartig, sondern mittlerweile auch kompliziert.
spacebones
Haben Geister geschossen?
Keine Fussabdrücke im Neuschnee...
rjordan Autor
Vielen Dank!
Das Geschütz feuert auf anfliegende Ziele, bei Überflug des Zieles schwenkt das Geschütz um 180 Grad, richtet nach und feuert weiter.
Sehr viel Fantasie benötigt man eigentlich nicht dafür!
spacebones
Die Position der Hülsen war schon klar - ich sah nur keine Fußspuren der Geschützbedienung, aber ich denke mal der Neuschnee hat sie bedeckt...
