Beiträge von Lookoo

    Sehr schön gemacht und so viele Details. So mag ich Bilder :D
    Deine roten Flecken sind die Spiegelungen vom Inventar. Das Gekriesel selbst weist auf eine hohe Glossyeinstellung der Hauttexturen hin. Schalte mal die Haut der beiden Figuren auf Matte und das Gekriesel wird weg sein und ebenso die roten Flecken .... und der Render wird dadurch bei weitem schneller gehen :)


    Oh, das werd' ich gleich mal ausprobieren! Danke für den Tip!

    Verwendete(s) Programm(e): Pegasus Modeller, Poser Pro 2014


    Hatten Prärie-Indianer eigentlich Möbel??? Wenn Western-Maler wie Remington etc. mal Indianer zu Hause darstellen, dann merkt man ihren Bildern eine gewisse Ratlosigkeit an, was die Ausgestaltung des Tipi-Enterieurs betrifft. Meist brennt in der Mitte ein Feuer, die Wilden lümmeln sich auf irgendwelchen Büffelhäuten herum, das war's. In einigen wenigen Westerns sieht man auch mal das Innere eines Tipis, und irgendwie herrscht da die gleiche Ratlosigkeit wie bei Remington. Wenn die Kavallerie mal ein schlafendes Dorf angreift, sieht man vorher Indianer, die wie nach ner Teenagerfete durcheinander auf dem Boden des Tipis schlafen.


    Is aber voll falsch.


    In Tipis herrschte effizientes Platzmanagement. Jeder hatte da genau seine paar Quadratmeter mit Schlafplatz. Links vom Eingang war das Feuerholz, rechts davon alle Kochutensilien. An der Stirnseite saß der Familienvater, zu seiner Rechten die Frauen, zu seiner Linken die Männer. Und da schlief man idR auch.


    Indianer hatten Weidenrutenbetten, die aus einem leichten Holzgestell und einer Wiedenrutenmatte als Matratze plus weichen Fellen bestanden. So lag man nicht in der Bodenkälte, machte es den Krabbeltieren nicht unnötig leicht und hatte neben einer gewissen Federung auch Stauraum unterm Bett. Man hatte auch Kissen aus weichem Wildleder, gefüllt mit Büffelhaar oder sonstigen weichen Materialien. Die aufwendig bequillte oder bestickte Schmuckseite war für den Tag. Nachts wurde die umgedreht, weil die Perlenstickereien ansonsten hübsche aber unangenehme Druckmuster auf der Backe verursacht hätten. Die Rückseiten waren unbestickt und weich und konnten dann auch bedenkenlos im Schlaf vollgesabbert werden. An Kopf- und Fußende war idR ein sog. Backrest gestellt, den man am Tag auch als Quasi-Sessel benutzen konnte. Da man dabei mit dem Po auf Bodenlevel saß, war das ganze ne ziemlich entspannte Sache - man konnte gar nicht anders als stets die Beine "hoch" zu legen, denn fürs Tieferlegen hätte man dann ja graben müssen. ;)



    GoodMorning-2.png
    Bett und Backrests in Pegasus Modeller erstellt. Primitive UV Maps mit UVmapper erstellt. Texturen und Transmaps für Flechtmatten in Gimp 2.6 gepinselt



    Goodmorning2.png
    Der Kaffee ist fertig! (Luxrender. Hat jemand mal nen Tip, wie man die roten Flecken auf der Haut und das Gekrissel weg bekommt?)


    Tipiinterior3-1.png


    To do: Die Dreibeine für die Backrests noch mal UV-Mappen, denn in echt waren die nicht einfarbig sondern hübsch bemalt. Ach so, und beim Dreibein oben fehlt noch die Bohrung und Verschnürung.



    Hat jemand Kritik oder Verbesserungsvorschläge?

    Oh, ganz herzlichen Dank für das herzliche Willkommn von allen hier! Bin echt angetan!

    :thumbup: Ein aufregendes herzliches :welcome
    hier im Board. :thumbup:
    Vielleicht solltest Du Dir "Brycetown" mal ansehen.
    Ein Projekt des Bryce Boards Anfang 2009.
    Mit reichlich Downloadkram für alles was man zu einer Westernstadt benötigt.
    In allen erdenklichen Formaten (auch für Vue)

    Hab' ich gerade gemacht!


    Wow!!! Bin schwer beeindruckt!


    Hab' gesehen, dass du all die richtig coolen Modelle mit Hexagon gemacht hast...



    *url merken... download-Orgie vorbereiten...*


    ...und hab' gerade den Preis von Hexagon recherchiert! Is gekauft! ;)



    Ich probiere seit einiger Zeit mit Pegasus Modeller herum, komischerweise das erste Programm, bei dem ich mich durchbeißen konnte, bis ich was zustande bekam (Wings und Blender waren mir zu hochschwellig für's Lernen an müden Feierabenden).


    Wenn man bedenkt, dass Pegasus eigentlich gemacht ist, um schnell und dreckig Poser-Klamotten herzustellen, ist das ja schon mal was:


    http://s4.photobucket.com/user…jpg.html?sort=3&o=147


    Liegt ganz ordentlich in der Hand:


    http://s4.photobucket.com/user…jpg.html?sort=3&o=152


    (das war bevor ich kapierte, wie man UV maps erstellt...)


    Okay, Klamotten...



    http://s4.photobucket.com/user…jpg.html?sort=3&o=150


    (da hänge ich momentan bei den Ärmelfransen - das ganze soll später dynamic cloth in Poser sein. Die Arbeitskamera in PegasusModeller ist echt unpraktisch, ich sehe da teilweise schlicht nicht, wo ich arbeite...).


    Ist denn das Erstellen von UV Maps in Hexagon einigermaßen leicht? Wird da irgendetwas automatisiert?


    Jedenfalls erstmal vielen Dank für den Hiwneis auf Vrycetown!

    Moin!


    Dies ist mein erstes deutschsprachiges 3D-Forum. Wird langsam mal Zeit!
    Ich bin seit etwa 13 Jahren am Rendern. Meine bisherige Karriere in der
    Chronologie angeschaffter Programme:


    Poser 4 (Woow, 3D für Nichtinformatiker!!!),


    Vue 4 (coole render engine, total gescheitert am Import von Poser-Figuren),


    Poser 6 (dynamic cloth, yeah!!!),


    Vue 5 Infinite (woooooah, ecosystems!!!),


    Vue 6 Infinite (besseres Indoor-Rendering...?),


    Vue 7 Infinite (jetzt aber besseres Indoor-Rendering, bitte...?) ,


    Vue 9 Complete (tonnenweise features, und ich brauch' den Infinite-Kram nicht),


    Poser 9 (multiple undos. Dankedankedanke...),


    Poser Pro 2014 (weightmapped Figuren, Klamotten tauschen, Körperphysik...),


    Vue 10 extreme (Ich! Will! V4WM in Vue!!!)


    Pegasus Modeller (Nach Blender mein zweiter Anlauf im Modellieren. Diesmal funktioniert es, yippieh!)


    Was meine Renderthemen betrifft, so bin ich, abgesehen von seltenen
    Ausflügen ins Mittelalter oder Luftkämpfen im 2. Weltkrieg, konsequent
    monothematisch:


    Geschichtliches -> Wilder Westen -> Ich mag Indianer -> Noch
    lieber mag ich Indianerinnen -> Kriegerinnen -> meist vom Stamm
    der Cheyenne/Tsitsista -> Zeitraum 1850 - 1875
    Ich verschlinge alles an geschichtlicher und anthropologischer
    Literatur, was ich zu dem Themenkomplex in die Hände bekomme. Fast alles
    davon ist Literatur aus den USA.




    Meine Bilder fühlen sich idR wie Fantasy an, sind aber weit weniger
    Fantasy als die meisten Menschen annehmen würden. Ich habe bisher 7
    verschiedene Cheyenne-Kriegerinnen aus den 1860ern und 1870ern
    identifiziert - was eine ganze Menge ist, wenn man bedenkt, dass die
    Cheyennes nicht schreiben konnten, keine Volkszählungen veranstalteten,
    die Weißen sich für die Frauen eh nicht besonders interessierten und es
    damals nur etwa 3000 Cheyennes gab.


    Ich mag Geschichte, weil ich Geschichten mag. Tatsächlich erlebte
    Geschichte stellt oft die wildesten Phantasien in den Schatten. Mann muß
    nur tief genug buddeln. ;)


    Ich brauche keine Orks und Elfen - die Indianer sind mir exotisch und
    aufregend genug. Ich brauche auch kein Science Fiction. Die "Eroberung"
    Amerikas durch Europäer ist die Blaupause für alle
    Alien-Invasionsgeschichten, die je erdacht wurden - bis hin zum
    "Terraforming", bei dem die Aliens die Welt so umgestalten, dass sie
    dort leben können, die Erdlinge aber nicht mehr.


    In den letzten Jahren hab' ich hauptsächlich Comic-Geschichten zusammen gerendert sowie fiktive Magazine (Cover plus illustrierte Zeitschriftenartikel), die meist mit einem gewissen Augenzwinkern gemacht sind. Dabei bemühe ich mich um einen "fiktiven Realismus", bei dem Geschriebenes möglichst wie Amerikanisches Englisch des 19. Jahrhunderts klingt und in Comics O-Ton herrscht. Die Bleichgesichter quasseln also Englisch und die Cheyennes Tsitsista (mit englischen Untertiteln, alles andere wäre zwar volle Kanne authentisch aber einigermaßen witzlos, denn die Anzahl der Cheyenne-Sprecher ist ja doch eher überschaubar). ;)


    Ich bin kein Techie-Nerd, der mit der Software um ihrer Selbst willen
    spielt. 3D-Grafik ist für mich eher ein Mittel zum Zweck, um Geschichten
    in meinem Kopf zu visualisieren. Ich freue mich auf die Aussicht, mich
    über all das mal in meiner Muttersprache auszutauschen. ;)


    Frohes Rendern!




    Sven