Moin!
Dies ist mein erstes deutschsprachiges 3D-Forum. Wird langsam mal Zeit!
Ich bin seit etwa 13 Jahren am Rendern. Meine bisherige Karriere in der
Chronologie angeschaffter Programme:
Poser 4 (Woow, 3D für Nichtinformatiker!!!),
Vue 4 (coole render engine, total gescheitert am Import von Poser-Figuren),
Poser 6 (dynamic cloth, yeah!!!),
Vue 5 Infinite (woooooah, ecosystems!!!),
Vue 6 Infinite (besseres Indoor-Rendering...?),
Vue 7 Infinite (jetzt aber besseres Indoor-Rendering, bitte...?) ,
Vue 9 Complete (tonnenweise features, und ich brauch' den Infinite-Kram nicht),
Poser 9 (multiple undos. Dankedankedanke...),
Poser Pro 2014 (weightmapped Figuren, Klamotten tauschen, Körperphysik...),
Vue 10 extreme (Ich! Will! V4WM in Vue!!!)
Pegasus Modeller (Nach Blender mein zweiter Anlauf im Modellieren. Diesmal funktioniert es, yippieh!)
Was meine Renderthemen betrifft, so bin ich, abgesehen von seltenen
Ausflügen ins Mittelalter oder Luftkämpfen im 2. Weltkrieg, konsequent
monothematisch:
Geschichtliches -> Wilder Westen -> Ich mag Indianer -> Noch
lieber mag ich Indianerinnen -> Kriegerinnen -> meist vom Stamm
der Cheyenne/Tsitsista -> Zeitraum 1850 - 1875
Ich verschlinge alles an geschichtlicher und anthropologischer
Literatur, was ich zu dem Themenkomplex in die Hände bekomme. Fast alles
davon ist Literatur aus den USA.
Meine Bilder fühlen sich idR wie Fantasy an, sind aber weit weniger
Fantasy als die meisten Menschen annehmen würden. Ich habe bisher 7
verschiedene Cheyenne-Kriegerinnen aus den 1860ern und 1870ern
identifiziert - was eine ganze Menge ist, wenn man bedenkt, dass die
Cheyennes nicht schreiben konnten, keine Volkszählungen veranstalteten,
die Weißen sich für die Frauen eh nicht besonders interessierten und es
damals nur etwa 3000 Cheyennes gab.
Ich mag Geschichte, weil ich Geschichten mag. Tatsächlich erlebte
Geschichte stellt oft die wildesten Phantasien in den Schatten. Mann muß
nur tief genug buddeln. 
Ich brauche keine Orks und Elfen - die Indianer sind mir exotisch und
aufregend genug. Ich brauche auch kein Science Fiction. Die "Eroberung"
Amerikas durch Europäer ist die Blaupause für alle
Alien-Invasionsgeschichten, die je erdacht wurden - bis hin zum
"Terraforming", bei dem die Aliens die Welt so umgestalten, dass sie
dort leben können, die Erdlinge aber nicht mehr.
In den letzten Jahren hab' ich hauptsächlich Comic-Geschichten zusammen gerendert sowie fiktive Magazine (Cover plus illustrierte Zeitschriftenartikel), die meist mit einem gewissen Augenzwinkern gemacht sind. Dabei bemühe ich mich um einen "fiktiven Realismus", bei dem Geschriebenes möglichst wie Amerikanisches Englisch des 19. Jahrhunderts klingt und in Comics O-Ton herrscht. Die Bleichgesichter quasseln also Englisch und die Cheyennes Tsitsista (mit englischen Untertiteln, alles andere wäre zwar volle Kanne authentisch aber einigermaßen witzlos, denn die Anzahl der Cheyenne-Sprecher ist ja doch eher überschaubar). 
Ich bin kein Techie-Nerd, der mit der Software um ihrer Selbst willen
spielt. 3D-Grafik ist für mich eher ein Mittel zum Zweck, um Geschichten
in meinem Kopf zu visualisieren. Ich freue mich auf die Aussicht, mich
über all das mal in meiner Muttersprache auszutauschen. 
Frohes Rendern!
Sven