erneut ein kleines mammutwerk, zumindest was aufwand und entstehungszeitraum beinhaltet
herhalten durften (ja ich gestehe, ein Vickyfan zu sein) Victoria3SAE, einige tausend plants von Dreampaint und noch ein dutzend weiteres zeuchs von ausserhalb unseres gestirns.
angelehnt und inspiriert vom unvergleichlichen Herrn Giger, bastelte ich zunächst mal so lustige maschinentexturen, die sogenannten "endless tiles", wie er sie wohl generell verwendet.
als nächstes, und das unterscheidet wohl einen 3D-Artist von einem konventionellen maler, brachte ich tiefenstruktur per bump bzw displacement in diese hintergrundplane (und dies mal so richtig heftig mit werten von +2.0/-2.0 bei 200%). schwups sah das ding aus wie eine marslandschaft.
nun kamen die vielen objekte von dreampaint an die reihe, alles streng symmetrisch angeordnet um den maschinellen charakter der szene zu betonen (und den fokus fürs auge schon mal ansatzweise herrichten).
als nächstes nam ich mir meine lieblingsdame vor (noch getrennt von der szene, die ich erst am schluss zusammenbastelte)
"ordentlich" in richtung alien gemorpht, sonst hätte sie wohl nicht ins endbild gepasst.
ein richtiges wesen von anderswo benötigt natürlich noch die feinen unterschiede, um sich ein wenig von unserer spezies abzuheben. auch hier zweckentfremdete ich ein dutzend der psychodelischen gewächse von dreampaint.
irgendwann dann das ganze vereint mit dem vorbereiteten hintergrund der szene, alle objekte noch ein wenig zurechtgerückt und transformiert, damit sie nicht irgendwo "reinspiessen", was sich viel leichter sagt als es in der szene zu verwirklichen war *stöhn*
was fehlt? natürlich, die entsprechende beleuchtung.
das war bei so einer extremen frontalansicht gar nicht so einfach, entstanden doch andauernd schatten und lichteffekte, die ich so nicht haben wollte bzw. der gewünschte tiefeneffekt der szene war im eimer.
einer der gründe, warum ich die szene nach zig renderexperimenten dann doch in drei verschiedene planes aufgeteilt habe, welche ich gesondert gerendert habe um nachher beim postwork mehr eingriffsmöglichkeiten fürs beleuchten zu haben.
gesagt getan, 4 wochen sind seit dem ersten pinselstrich mittlerweile ins land gegangen, auch wenn ich einräume, dass ich mir oft mal ein paar tage auszeit gestatte, um mehr abstand zum gesamtwerk zu behalten (ja da bastelte ich bereits an einigen neuen werken, die immer noch halbfertig herumliegen)
letztlich dann das postwork, was zumindest bei version eins sich aufs zusammenfügen der ebenen, dem nachbeleuchten und etwas nachzeichnen der konturen beschränkte.
version 2 entstand eigentlich völlig ungewollt beim herumspielen mit diversen filtern und ebeneneffekten, die ich irgendwann so klasse fand, das ich sie in den offiziellen status einer zweiten bildvariante erhob
lange rede, nun endlich die beiden bilder und vielen dank fürs anschauen.