Verwendete(s) Programm(e):C4D , Photoshop
Zur Szene:
Ein gutes Jahr(mit Unterbrechungen) hat es gedauert bis die Szene fertig war . Das Modell an sich war dabei recht schnell angefertigt . Dazu habe ich ja auch ein ausführliches Making-Of erstellt. Vielleicht werde ich das auch noch als PDF verpacken und zur Einsicht hier anbieten . An den Texturen hätte man sicher noch viel arbeiten können(nochmal ein Jahr 
) aber die Luft ist irgendwie raus . Die Texturen zum vierten Mal neu aufzuwickeln war mir dann doch zu viel . Ich brauch was Neues.
Wie dem auch sei handelt es sich bei gezeigtem Modell um einen Rhino-Transportpanzer des SpaceMarine-Ordens der Ultramarines aus dem Warhammer40k-Universum . Panzer und Szene habe ich komplett selbst Modelliert. Lediglich die Marines habe ich aus den Datei-Bibliotheken des Spiels Dawn of War extrahiert . Anschließend habe ich die Modelle massiv überarbeitet und mit allerhand neuen Details versehen und neu texturiert .
Dies ist die dritte Fassung der Szene um den Rhino . Ursprünglich war eine Schlachtfeld-Szene angedacht , mit dem Bunkerset aus dem Adventskalender . Die war mir aber zu schlicht , weswegen ich anfing eine Häuserkampfkulisse zu modellieren . Leider waren die 2 Gigabyte meines Rechners nicht ausreichend . So wurde es dann doch ein ganz einfaches Diorama .
Whats next:
Tja es ist also Zeit für ein neues Modell. Geplant habe ich wieder etwas im Warhammer40k-Bereich. Nur bin ich noch etwas unschlüssig was es werden soll . Vielleicht eine Cobra(Super heavy antigrav-Tank) oder ein Brass-Scorpion( nette Dämonenmaschine) . Was immer es auch wird , die ausgewählten Modelle werden mich allesamt an die Grenzen meiner Modellierfähigkeiten bringen . Vom Texturieren ganz zu schweigen . Aber das ist noch weiter Ferne.
Fazit:
Viel hab ich gelernt . Vor allem im Bereich Bodypaint und Texturieren im Allgemeinen . Das war mein erstes Modell mit selbstgezeichneten Texturen . Es hat auf jeden Fall mal wieder Spaß bereitet. Von meiner Lieblingsbeschäftigung , dem Modellieren , über das Bemalen und Ausleuchten und nicht zuletzt die vielen und geduldigen Kommentare im WIP-Bereich.
Ich hoffe ihr habt ebenso viel Spaß beim Lesen und Anschauen. 
Prolog:
Wir schreiben das Jahr 027.M42 . Die Macht des Imperiums der Menschen, welches vor über 10000 Jahren vom Imperator gegründet wurde , hat ihren Zenit weit hinter sich gelassen . Er war es , der aus seinen eigenen Genen die Legionen der SpaceMarines erschaffen hat. Jene übermenschlichen Supersoldaten die in einem gigantischen Kreuzzug durch die Galaxis die Menschheit unter seinem Banner vereinten . Und die Hälfte eben jener SpaceMarine-Legionen waren es die sich gegen den Imperator stellten , und versuchten die menschliche Rasse in die Dunkelheit zu stürzen .
Und obwohl die Zeit des sogenannten Bruderkrieges die dunkelste in der über 40000 Jährigen Geschichte der Menschheit ist , hält sie doch den Titel der größten Macht in der Galaxie . Allerdings ist die Zahl der Widersacher und Emporkömmlinge groß .
Die Tau , eine Xenosrasse welche erst seit 6000 Jahren einen Kalender führt , technisch allerdings schon sehr weit vorangeschritten ist. Die Eldar , ein uraltes Volk , dessen Gesellschaft aber letztendlich an ihrer eigenen Dekadenz erstickt ist . Necrons , eine Rasse so alt wie die Galaxie selbst , die ihre sterblichen Körper gegen untotes Metall getauscht hat um Unsterblichkeit zu erlangen . Kriegstreibende Orks , die kämpfend und plündernd durch die Systeme ziehen , Tyranieden , welche auf Planeten einfallen um sämtliche Biomasse zu verschlingen , Ketzer und Mutanten und jene die dem Warp , der verzerrten und bösen Seite der Realität , ihr Gehör schenken . Und die größte Gefahr von allen . Die gefallenen Söhne des Imperators , welche sich nach ihrer Niederlage von mehr als 10000 Jahren in den Warp zurückgezogen hatten und immer wieder Überfälle starteten oder in großen Gefechten auftauchten .
Story:
Sie fuhren mit dem Rhino durch die staubbedeckte Landschaft ihrem Ziel entgegen. Das Fahrwerk des gepanzerten Truppentransporters schluckte die meisten Unebenheiten , aber dennoch was das Gefährt mächtig am Schaukeln . Doch Rand wusste dass dieses Schaukeln nicht allein vom Terrain stammte . Denn er konnte die Einschläge der kleinen , wurmartigen , biomechanischen Geschosse der Tyraniden hören , die im umliegenden Gelände lauerten. Es schienen jedoch nur die kleineren Kreaturen dieser abartigen Xenos-Rasse auf sie zu feuern sonst wären die Einschläge sicher härter .
Es war jetzt also keine Übung mehr . Rand blickte sich in der Transportkabine um . Er sah sich umringt von seinen Brüdern , die früher alles Fremde für ihn waren . Im roten Licht der Warnlampen , dass den engen Raum komplett ausfüllte konnte er auch die vierschrötige Statur von Sargeant Kjell ausmachen . Aus Kjells grimmigem Gesicht sprudelten unaufhörlich Litaneien der Wut und den Schutzes , die seine Männer für den bevorstehenden Kampf inspirieren sollten . Allgemein waren alle hochkonzentriert und in Meditation versunken . Das war vor einem Gefecht üblich bei den SpaceMarines . Ein Ergebnis jahrelanger Psychoindoktrination .
Rand blickt zu dem ihm gegenüber sitzenden Marine . Es war Raoul . Raoul von und zu Ultramar . Rand erinnerte sich an vergangene Zeiten . An Zeiten in denen er Raoul verachtet hatte . Die Zeit vor ihrer Rekrutierung und der drakonischen Ausbildung zum SpaceMarine . Die Zeit als Rand in der Unterstadt von Macragge Cityauf Macragge selbst lebte . Und Raoul , der von Adel geboren war , in der obersten Ebene . So oft hatte Rand die Geschichten von „Oben“ gehört . Dass sie dort Sonnenlicht hätten das auf natürlichem Weg erzeugt würde , und saubere Nahrungsmittel und sogar echtes Wasser um ihre Scheiße wegzuspülen . Als Rand das zum ersten Mal gehört hatte , hatte er sich fast in die Hose gemacht vor Lachen . Allein der Gedanke an solch eine Dekadenz war dermaßen lächerlich dass man einach nur laut darüber lachen musste .
Seine Welt sah damals anders aus . Dunkel , dreckig , abgestandene Luft , Mutanten , feindliche Gangs . Man konnte schneller sterben als man dachte . Zu essen gab es hauptsächlich Rattenfleisch .
Rand empfand damals Verachtung als er Raoul zum ersten mal sah . Er empfand ihn als abstoßend . Die ganze Situation damals war abstoßend , wie sie dastanden in Reih und Glied . Er in die Lumpen eines Gangmitglieds aus der Unterstadt gehüllt . Und Raoul daneben im feinen Zwirn und mit Duftwasser aufgelegt . Mit Genugtuung hatte Rand beobachtet wie man die feinen Kleider und den Schmuck fortgenommen und Raoul nichts weiter als einen schmucklosen einheitsoverall gegeben hatte. Rand hielt Raoul für eine Witzfigur . Raoul war rekrutiert worden weil er aus einer Adelsfamilie stammt , die den Orden der Ultramarines seit Jahrhunderten mit Navigatoren versorgte . Neben diesen Navigatoren wurden auch immer einige Spacemarines rekrutiert um als Mittelsmänner zwischen dem Orden und der Familie zu dienen .
Ganz anders lief es bei Rand . Er hatte mehr als Glück rekrutiert worden zu sein . Bei einem Angriff der feindlichen Gang der Warbirds auf sein Ganghaus wurde er von einigen Spacemarines beobachtet wie er , ganz allein und mit Geschick , seine Stellung gegen 12 Gegner verteidigte .
Doch das lag alles lange zurück . Sie hatten anfänglich viel Ärger mit einander aber letztendlich doch die gleiche harte Ausbildung überlebt . Jetzt lag ein mönchsartiges Leben voller Krieg vor ihnen und Rand empfand keinerlei Verachtung mehr für Raoul . Sie waren jetzt Brüder , keine Fremde mehr , waren durch die gleiche unmenschliche Ausbildng gekommen , an der so viele gestorben waren. Hatten die gleichen Operationen , von den nicht alle geplant waren , überlebt. Denn neben dem Dutzend zusätzliche Organe die ein Spacemarine erhält , gab es auch viele Verletzungen . Man pflegte stets von Narkosen abzusehen. Zur Abhärtung . Aber abgesehen davon brauchte Rand keine Narkose . Durch ausreichend Meditaion und die richtigen Rituale konnte Rand fast alles aushalten .
All das lag hinter ihnen . Schmerz , Rivalitäten , Entbehrungen . Aber es war gewiss keine Strafe rekrutiert zu werden . Es war eine Erhebung aus der Masse unzähliger Billiarden Normalsterblicher zu einem Krieger mit unmenschlicher Kraft und einem unbeugsamen Willen . Zu einem Sohn des gottgleichen Imperators .
„Fertig machen“ bellte Kjells Stimme durch den Transporter . Der Sargeant stülpte seinen weißen Helm über und betätigte die Aktivierungsrune am Griff seines Kettenschwert. Der Antrieb des Schwertes fauchte aggressiv auf und die rasiermesser scharfe Kette erwachte zum Leben.
Die Heckklappe öffnete sich und die Marines stürmten ins Freie ...
Das Diorama ist schön geworden. Auch die Story macht sich gut.
