Erste Experimente mit Gimp

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  • Verwendete(s) Programm(e): Poser Pro 2012, Gimp


    Hallo zusammen,


    Ich habe nun das erste Mal ein wenig Postworking betrieben. Perfekt ist sicherlich anders, aber es gibt auch zu viele Tutorials im Netz, was gerade zu Beginn
    sehr verwirrend ist. Hier habe ich lediglich mit Farbpipette und Pinsel herumprobiert. Ich würde mich sehr über ein paar Tipps freuen.


    VG Brennbude

    • Offizieller Beitrag

    An dem Bild würde ich jetzt nicht allzu viel ändern. Links wo Boden und Mauer zusammenstoßen evtl. etwas Dreck anhäufen, ähnlich wie rechts beim Hinterrad. Die hintere Shilouette des Autos ist etwas zu scharf. Da würde ich etwas weichzeichenen mit kleinem Pinsel mit wenig Deckkraft . Das Auto ist natürlich etwas sehr clean, aber da braucht es schon einiges an Übung um das von unten her nach oben auslaufend moderat mit matten Flecken und Spritzern zu verunstalten. Gut wäre hier jetzt eine Maske nur für das Auto oder das Auto auf eigenem Layer gerendert. Ebenso die Lady als extra Layer gerendert, dann könnte man die Lady ausblenden und am Auto arbeiten usw. usw.
    Das geht mir ganz spontan zu Deinem Bild durch den Kopf. Wer mit PW arbeiten will, sollte unbedingt das Rendern in Layern lernen.
    Ich finde es im übrigen super, dass Du Dich da jetzt reinknien willst. Wirst sehen, Deine Bilder bekommen dadurch einen sehr realen Touch.


    Lg
    Kushanku

  • Hi Bude,


    das ist ja auch immer eine Frage wo Du hinwillst :)
    Ich z.b. bin ja meist auf Fantasy aus. Daher halte ich wenig von natürlichen Farben. Sondern spiele damit viel herum.


    Das sind meist einfach Filter die man da auch nutzen kann um das Bild aber immens zu verändern.
    Filter die ich immer wieder nutze sind :


    - Enhance/Unsharp Mask gelegentlich auch Sharpen oder Blur
    - Artistic Cartoon und Softglow vor allem
    - Unter Colors die Farbkurve nutze ich oft um an Kontrast und Helligkeit zu feilen
    - Generell die Lichteffekte Gradient Flare oder Lens Flare
    - Ausserdem was ich gerne tue ich ein sogenannte Tint-Layer , also einen Layer über das Bild legen. Und dort eine andere Farbe oder einen Farbverlauf reinsetzen und diesen Layer dann auf Overlay stellen. Ein bissl mit Opacity spielen


    Das sind einfach Dinge ohne auch nur einen Pinsel angefasst zu haben. Meiner Meinung nach sind das Dinge die ein Bild "interessanter" werden lassen ohne zusätzliche Elemente durch z.b Brushes hinzuzufügen.
    Aber da kommt eben auch viel subjektives Empfinden dazu.


    Als Beispiel habe ich mal die o.g. Filter an dem Bild angewendet.

    • Offizieller Beitrag

    Ein paar wirklich nützliche Tools:


    - Ebenenmasken: Ebenenmasken sind Graustufen-Bilder, die die Durchsichtigkeit einer Ebene bestimmen. Das ist wie in DS die Opacity - Schwarz ist durchsichtig, weiß ist sichtbar. Damit kannst du z.B. gut Sachen ausschneiden oder ausblenden, ohne sie für immer wegzumachen, indem du einfach auf der Ebenenmaske mit Schwarz rumpinselst. Und wenn du dich verpinselst, gehst du mit Weiß drüber und es ist wieder da.


    - Farbwerte: Wenn dein Bild dir sehr dunkel oder hell vorkommt, kannst du mal in den Farbwerten (Menu Farben - Werte) gucken, wo der Schwarz- bzw. Weiß-Endpunkt liegt. Normalerweise sollte ein Bild halbwegs alle Wertstufen von 0 (Schwatt) bis 255 (Weiß) enthalten.


    - Ebenen, Ebenen, Ebenen: Das wichtigste "Tool" ist keins, sondern einfach ein Feature: arbeite mit so vielen Ebenen wie nur möglich. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn man gerade 2 Stunden an einer Sache rumgefriemelt hat, um dann festzustellen, dass man einen Fehler gemacht hat und den dann nicht wieder wegbekommt. Einzelne Ebenen kann man auch mit verschiedenen Ebenenmodi versehen, transparenter machen, einzelne Filter drüberlegen o.ä.


    - Clone Tool: Gerade für Pokethroughs eine wichtige Sache: das Clone- oder Stempel-Tool. Du wählst mit gedrückter STRG-Taste einen "Startpunkt" aus und malst woanders. Der Pinsel malt dann das, was an deinem Startpunkt liegt, und zwar mit genau den Bewegungen, die du auch ausführst. Achtung: wenn du einmal absetzt, fängt er beim nächsten Mal wieder am Startpunkt an. Du kannst übrigens auch auf einer Ebene den Startpunkt legen und auf einer anderen Ebene malen... Beispiel: Du hast ein Pokethrough am Hals, wo die Haut durch den Pulli schimmert. Also, um dir nicht deinen Originalrender zu zerschießen, setzt du den Startpunkt auf den Render, relativ in der Nähe des Pokes, damit die Schattierung ähnlich ist, und machst eine neue Ebene, auf der du den Poke wegmalst. Vorteil: bessere Farb- und Strukturähnlichkeit, denn plane Farben sieht man oft sehr deutlich.


    Wenn du Hilfe brauchst oder Tipps - ich bin zwar kein Grafikdesigner, aber mit Gimp kenn ich doch inzwischen ein paar Tricks...

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