t-techniker Mir ging es damals nicht darum, Konzert-, Orchester- oder Studiomusiker zu werden, sondern studierter selbstständiger Gitarrenlehrer für Kids, die schon eine gewisse Vorstellung davon haben, was sie lernen wollen ... also wohl weniger klassische Musik mit Noten und sturem Büffeln und Besenstil im Rücken, sondern Songs, die sie im Radio hörten und cool fanden. Schließlich vergeht die Lust an Dingen, wenn es in Arbeit oder gar Zwang ausartet. In den Kinos lief damals "Crossroads" - sowas wollte ich - das war mein "Film", weil die Musik (Blues) echt war statt gekünstelt, oder am Reißbrett konstruiert.
Natürlich lernte ich auch Etüden von Sor, Carulli und Bach ... aber nur, weil ich es musste, denn ansonsten war sowas für mich nur brauchbar für die Beschallung von Schuhgeschäften und Fahrstühlen ... oder für Psychologen, die ihre Patienten in ihr früheres Leben zurückführen wollten. ;D Aber lebendige MUSIK war das in meinen Ohren nicht. Freejazz hatte mich amüsiert und zugleich fasziniert, denn ich begriff es nicht *g* Und das abgehoben Elitäre schient dort ebenso auszudünsten wie in der Klassik.
Na ja, egal, denn es spielt sowieso keine Rolle mehr für mich, da es DAWs gibt, mit denen man alles erzeugen kann, was man möchte, wenn man genügend Zeit hat. Hätte Bach einen Sequenzer mit Sampler besessen, dann wäre aus ihm ein PsychoTechnoTrasher und Dauergast in der geschlossene Entzugsklinik geworden. ;D