Beiträge von Alex

    Du musst hier unterscheiden zwischen dem Video, welches ich einfach für unseriösen Clickbait halte. Und der tatsächlichen Situation in der sich Blender befindet. Für mich ist das Video halt definitiv Betteln um mehr Geld. Auf eine sehr unfeine Art indem es die Lüge verbreitet Blender ginge es finanziell schlecht.

    Hast du irgendwelche Beweise für deine problematische Behauptung?
    Dein Vorwurf eines bloßen Clickbaiting auf Kosten von Falschmeldungen ("Lügen verbreiten") über Blenders wirtschaftliche Situation wiegt natürlich schon schwer, denn das könnte u. U. üble Konsequenzen auch für den Verfasser des Videos haben. Unbegründet solche "Falschmeldungen" zu verbreiten würde ja das Renommee des Unternehmens schädigen, mit allen daraus entstehenden eventuellen negativen wirtschaftlichen Folgen für das Unternehmen. Deshalb glaube ich nicht, dass jemand dieses Risiko eingeht.
    Und was du ganz ausblendest, ist die Tatsache, dass in diesem Video Ton Rosendahl definitiv um mehr Spenden bittet (deutlich zu sehen wie unangenehm ihm das ist). Hast du das Video überhaupt angeschaut? Ich denke nicht, dass auch dieses eingeblendete Video von der Blendercon ein Fake war - aber natürlich ist heutzutage alles möglich.

    Blender geht es nicht schlecht. Blender geht es finanziell inzwischen verdammt gut. Die hatten knapp 2.5 Millionen Einnahmen in 2023.

    Ja, wie gesagt die Situation von 2023, interessant wären aber Zahlen über die aktuelle Lage und die sind noch nicht da. Vorher sind das alles nur Spekulationen, es sei denn man weiß es aus irgendwelchen zuverlässigen Quellen besser - und das bestreitest du ja hinsichtlich des Video-Erstellers.

    Diesbezüglich hilft nur abwarten bis der Report für 2024 erscheint. Dass Blender bis dato einen rasanten Aufstieg hingelegt hat, ist bekannt. Das hat aber auch das Unternehmen aufgebläht, insgesamt kostenintensiver gemacht und die laufenden finanziellen Verpflichtungen erheblich erhöht. Blender wäre nicht das erste Unternehmen, das aufgrund der Folgen eines zu rasanten Aufstiegs Probleme bekommt.

    Aber dass die Downloadzahlen irgendeine Aussagekraft hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation der Foundation haben, halte ich für vollkommen abwegig.


    Aber ich will das jetzt nicht weiter breit treten und nur nochmal an das (wohl unbestreitbare) Faktum erinnern, dass im Video Ton Rosendahl selbst das mangelnde finanzielle Engagement der User beklagt und zu mehr Donations aufruft. Wie immer man das werten mag - von einem Bettelappell würde ich hier jedenfalls angesichts des Umstands, dass ein derart komplexes Programm KOSTENLOS zur Verfügung gestellt wird, nicht sprechen.


    Gruß, Alex

    Den für 2024 gibts wohl erst nächsten Herbst

    Ja, aber gerade der Report für 2024 wäre genau das, was momentan interessiert.
    Zurück zum Video.
    An der Stelle 2:55 im Video spricht Ton Rosendahl ausdrücklich und eindeutig das Thema einer mangelnden Unterstützung der Foundation durch die Community an und das würde er vermutlich nicht machen, wenn das keine (oder nur eine kleine) Rolle spielen würde und führt die defizitäre Unterstützung auf das vielleicht allzu vorsichtig-diskrete Verhalten der Foundation, was Spendenaufrufe betrifft, zurück.

    nach einem Bettelvideo noch mehr an Blender zu spenden

    Den Ausdruck "Bettelvideo" finde ich ziemlich deplaziert - und die Formulierung "noch mehr...zu spenden" ebenfalls (angesichts des Umstands, dass die Spendenbereitschaft bislang anscheinend ziemlich gering war).
    Die (wohl ausschließlich privaten) Donations machten 2023 auch nur 10% der gesamten finanziellen Unterstützung der Foundation aus. An anderer Stelle (weiß momentan nicht mehr wo) hat Ton auch beklagt, dass im Verhältnis zu den enormen Blender-Download-Zahlen die Zahl der privaten Donations verschwindend klein ist.

    Angesichts dessen (und ganz egal wie groß der momentane finanzielle Engpass ist) sind Appelle für eine größere Spendenbereitschaft an die Community angebracht. Für die Arbeitsleistung der Foundation-Mitarbeiterschaft sollte man fairerweise auch bereit sein (nicht zuletzt auch als Anerkennung dieser Leistung) eine finanzielle Gegenleistung aufzubringen (natürlich immer relativ zum individuellen Geldbeutel), auch wenn dies auf Freiwilligkeit beruht - nicht zuletzt auch als Beitrag für den Fortbestand dieses einzigartigen Projekts.

    Das ist jedenfalls meine Meinung.

    Gruß, Alex

    Aber generell ist Ton Roosendaal ziemlich schmerzfrei was Geld angeht.

    Ja, generell schon, da hast du recht, sonst wäre dieses einzigartige Projekt in der Welt der 3D-Graphik wohl auch nie entstanden.

    Aber auf der Blendercon hat er die finanziellen Probleme ausdrücklich thematisiert - was ihm sichtlich nicht leicht fiel. (siehe Video)

    Und es geht ja auch nicht "nur" um Ton Roosendahl, sondern um die ganze Mitarbeiterschaft und alles, was ansonsten noch im weitaus größeren Addon- und Asset-Geschäft mit Blender zusammenhängt. Ich würde mal vermuten, dass hier zigtausend Existenzen davon betroffen wären, wenn die Blender Foundation pleite ging.

    Der Araber, der die Etage unter uns bewohnt, meinte vorgestern Abend, kurz vor Mitternacht unbedingt noch seine Küche abfackeln zu müssen.

    Naja, das können deutsche Drogies oder Alkis mindestens genau so gut - dazu muss man nicht Araber sein.

    Aber das Kushanku-Prinzip gilt natürlich immer:

    Nichts ist so schlimm, dass es nicht noch viel schlimmer hätte kommen können.
    Deshalb ein weihnachtsbesinnliches: "Lasst uns froh und dankbar sein..."

    Ergo: Solange es eine lesende Menschheit gibt, wird es richtige Bücher aus Papier geben. Und es werden diese Bücher aus Papier sein, die den Autorinnen und Autoren Erfüllung und Einkommen verschaffen. eBooks sind ein Zubrot. Mehr nicht.

    Da bin ich etwas anderer Meinung.


    Der finanzielle Aspekt:

    Das mag ja momentan noch zutreffen, aber definitiv ist es natürlich so, dass die Hauptarbeit bei der Herstellung eines Buches die Content-Erstellung, dh dass die schriftstellerische Arbeit weit vor der DTP-Arbeit und Drucken liegt, was den Arbeitsaufwand betrifft - zumindest bei einem guten Buch - und deshalb wird sich bei digitalen Büchern auch nie viel am Preis ändern nur weil sie digital sind.

    Die Intention für die Anschaffung:

    Da ich selbst bibliophil bin, kann ich die Liebe zum Buch auch gut nachvollziehen, aber bei der (evtl sogar fachlich-wissenschaftlichen) Auseinandersetzung mit einem Text, ist die digitale Version (was Recherche- und Zitierungsmöglichkeiten betrifft) dem traditionellen Buch weit überlegen - selbst wenn dies einen noch so guten Glossar hat. Ich denke, DAS wird niemand der sich mit Texten wie auch immer literarisch oder wissenschaftlich auseinandersetzt ernsthaft bestreiten wollen.
    Die Frage ist also mit welcher Motivation man sich ein Buch kauft - will man damit arbeiten oder seine Bücherwand damit schmücken. ;)

    Der ökologische Aspekt:
    Während kein einziger Baum für ein digitales Buch sterben muss - ganz egal in welcher Auflagenhöhe, sieht das beim analogen Buch ganz anders aus.


    Da wir uns sowieso schon im OT-Bereich bewegen, will ich's damit mal mit der Erörterung des Für und Wider hinsichtlich digitaler Editionen gut sein lassen. (Das Argument einer einfacheren Aktualisierung hab ich ja oben schon erwähnt.)


    Gruß, Alex

    Aufgefallen: sauschwer ;)

    Inhaltlich oder physikalisch? ;)


    Spass beiseite: Habe das letzte mal auch die digitale Version dazu gekauft (PDF) - und trotzdem nur partiell durchgearbeitet. X/

    Aber immerhin hat man dann nicht so ne fette Schwarte auf dem Tisch, schenkt einigen Bäumen das Leben und kann auch noch besser darin recherchieren - das spricht mE für die digitale Variante. Voraussetzung dafür ist natürlich ein zweiter Monitor.

    Was meint ihr dazu?


    PS

    Zusatzfrage:

    Amazon bietet als digitale Version nur das Kindle E-Book Format an, während der Rheinwerk-Verlag selbst diese als PDF-Dokument anbietet.

    Seh ich das richtig?


    PPS Andreas Assanger

    Wäre die Beschränkung auf eine digitale Version nicht auch im Sinne der Ersteller des Buches?
    1. Vorteil: Unproblematische Aktualisierung

    Man kann bei essentiellen Neuerungen in den Blenderversionen relativ unproblematisch den Buchinhalt auf den neusten Stand bringen (und steht deshalb auch nicht so unter Zeitdruck).

    2. Vorteil: Eventuelle kostenlose Aktualisierungen über einen bestimmten Zeitraum wäre sicher auch ein zusätzlicher Kaufanreiz für die Interessenten. (So wie das zB bei diversen Blender-Addons gemacht wird.)

    (3. Vorteil: Möglicherweise das Ding sogar im Selbstverlag herausbringen.)

    Hi Ritch, wollte nur nochmal auf meinen Beitrag #4 verweisen.- und zwar auf den ersten Punkt.

    Als ich letzte Woche bei den NVidea-Einstellungen die Einstellung "Für Grafikaufgaben reservieren" aktiviert habe (was ja eigentlich sinnvoll ist), wurde meine GraKa (RTX A 4000) von Blender plötzlich nicht mehr erkannt. Hat dann wie üblich ne Weile gedauert, bis ich den Grund gefunden habe.

    Gruß, Alex

    Hi Ritch,

    1. hast du in der NVIDEA Systemsteuerung unter Workstation - GPU-Nutzung Option "Für Grafikaufgaben reservieren" markiert?
    Das kann dann nämlich u.U. Probleme machen - bei meinem System jedenfalls.
    2. deine aktuelle Blenderversion als Ziel-Programm angegeben?
    3. und natürlich unter Preferences - Cycles Render Devices Cuda NUR deine Grafikkarte markieren, dh NICHT den Hauptprozessor.


    Auch die Render-Einstellung "Tile Size" kann sich erheblich auf das Rendern auswirken: Rendern optimieren