Galaxie und Planetenringe

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 4.031 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Elfmann.

  • Hallo leute,


    meine schwiegermama wünscht sich bilder von mir - aber mit universum als thema. Toll, gar nicht mein ding....


    ich wüßte nun gerne wie man mit Bryce 6 engl.
    - eine galaxie
    - planetenringe
    - und eine art orbitbld hinbekommt, so wie bei raumschiff enterprise, wo dann das licht so hinter dem planeten hervorscheint.
    - außerdem wollte ich wissen, ob man mit bryce 6 lichtstrahlen sichtbar machen kann und wie da die rendereinstellungen sind.


    das tut von peter sharp kenn ich zwecks galakischer hintergründe.


    ich danke vielmals.

  • ach du bist ein schatz. heute ist sie konkreter geworden:
    der erste bild soll eine galaxie sein.
    das 2. ein planet mit nebel
    nummer 3 soll wasser untenhaben, mit einer freu die zum himmel schaut, wo der mond und die sterne zu sehen sind.
    und das vierte soll einen orbit haben und dunst und nebel, darin ein engel. na, da hab ich mir was aufgeladen.

  • Zitat

    na, da hab ich mir was aufgeladen


    Jou! :D:P


    Halb so schlimm...fangen wir mit der Galaxis an:


    Die besten Galaxien sind echte Galaxien! Die kannst Du -frei für den privaten Gebrauch- auf den Seiten von Hubble / NASA runter laden, in verschiedenen Auflösungen, hohe Auflösungen lohnen sich hier durchaus...


    Hier der link: http://hubblesite.org/gallery/album/



    Für einen guten Weltall-Background schmeisst Du natürlich erstmal die unendliche Grundebene raus, stellst Sonneneinstrahlung und Verknüpfung der Sonne mit der gesamten Szene aus und wählst als Himmel das Preset "Starfield" aus. Verschieden grosse Sterne kann man später noch im Postwork hinzumalen.


    Du erstellst zunächst eine 2D Fläche (1), welche Du in etwa den Proportionen Deines Vorlagenbildes anpasst, um Verzerrungen zu vermeiden - also aus dem Quadrat ein Rechteck machen...etwa wie in Abbildung (2)


    Hol Dir nun Dein Galaxisbild über den "Leo" oben rein. (Oder wenn Du gerade im MatLab bist und rechts keine Textur oder so angezeigt wird, in den ersten leeren Schacht klicken (3). Rechts wird jetzt eine beliebige Textur angezeigt, die wählt Bryce zufällig aus...
    Du klickst nacheinander (4) und (5) an und bist jetzt ebenfalls beim "Leonardomännchen" im Bildeditor). Dort klickst Du in die erste freie Fläche (6) und holst damit Dein Galaxisbild in den Editor. Am Häkchen (7) bestätigen und Du kommst zurück in den Materialeditor...


    Du klickst auf den kleinen Pfeil ( 8 ) um dem Bildmaterial die gewünschten Optionen zuzuweisen: Additiv lässt das Material lichtempfindlich werden und die schwarze Umgebung im Bild als Transparenzmaske dienen ( eine Galaxis soll ja leuchten und hinter den näher liegenden Sternen zu sehen sein, also die Sterne in der Nähe sollen noch davor zu sehen sein, daher hier die Transparenz des Umfeldes )
    "Recieve Shadows" (Schatten empfangen) ist auszuschalten, damit nicht etwa ein Planet einen Schatten auf eine Galaxis wirft, das wäre ja ziemlich lächerlich...


    Jetzt solltest Du ein Resultat sehen wie in Bild 4. Damit Deine Galaxis auch schön strahlt, empfiehlt sich ein zusätzliches (unsichtbares) Licht in deren Nähe zu platzieren.
    In Bild 5 hab ich das mal mit einem kosmischen Nebel demonstriert, mit etwas Geschick kann man diese Lichtquelle auch gleich zur Kantenbetonung eines Planeten einsetzen. ( Licht lässt sich ja im LightLab unter "Falloff" auf "ranged" setzen, womit Du ganz gezielt pixelgenau den Radius einstellen kannst wie weit sich im Motiv das Licht überhaupt auswirkt - so vermeidest Du dass sich die verkehrten Gegenstände beleuchtet darstellen...)


    Hoffe dass es erstmal weiter geholfen hat, viel Spass beim kosmischen Ausflug... für den Orbit usw. mach ich ein neues Posting...


    lg
    space

  • Keine Ursache, dazu is dieses Forum ja da... ;):D


    Jetzt zum Teil 2, Orbit:


    Erstmal ein Mini-Tut das ich im Original mal wo im englischsprachigen Bereich fand und gar keine schlechte Idee fand, es folgt noch eine selbst entwickelte Methode womit Du wesentlich flexibler bist (habe tierisch mit sowas rumgewurschtelt weil ich das für ne Animation brauchte und die jetzt zunächst beschriebene Weise dafür nicht gut taugt...)
    Aber vielleicht reicht für Dein Vorhaben ja schon die einfache Methode, der Effekt kommt jedenfalls gut...


    Wir machen hierzu aus einem geeigneten Bryce-Himmel die gekrümmte Horizontansicht eines Planeten, in dessen Orbit wir uns befinden:


    Erstelle einen Himmel entsprechend Deiner Vorstellung wie der später in etwa als Planeten-Atmosphäre wirken könnte. Der Grundebene gib das einfache schwarze Material aus der Preset-Bibliothek, also matt und ohne alle Reflexe oder Materialparameter. Himmelseinstellungen s. Bild 1. Damit die Atmosphäre etwas Volumen bekommt kann man noch mit den Werten für "Haze" (Dunst) etwas rum spielen...


    Als "Tricklinse" für unsere Kamera bauen wir ein "Fischaugenobjektiv" für selbige, indem wir eine Kugel in den Massen von etwa 50 x 50 x 50 Bryce-Einheiten um die Kamera legen, so dass sie etwa in deren Mitte liegt (Bild 2) und geben der Kugel das Material "Glass Bubble 1" mit den Einstellungen wie in Bild 3.


    Das Resultat der Verzerrung sehen wir in Bild 4: wenn wir nicht "unter" dem Planeten schweben wollen stellen wir das Ganze auf den Kopf und haben eine wunderbare Sicht aus dem Orbit auf den Planeten herunter. Da der Hintergrund ja bereits schwarz (Alpha-maskiert) ist, stellt weiteres Postwork wie Sterne und Gegenstände im Orbit ab hier wohl kein Problem mehr dar (höchstens dass Farbe und Lichteinfallwinkel übereinstimmen)...


    guckst Du:


    vg
    space

  • Alternativer Orbit


    Die naheliegendste Idee wäre zweifellos, einen ganzen Planeten zu kreieren, ihm durch Duplizieren der Kugel sowie leichtes Vergrössern des Duplikates eine schöne Atmosphäre zu verpassen und 360 Grad gestalterischer Freiheit zu geniessen.


    Das klappt auch gut wenn man einen vollständigen Planeten zeigen möchte, aber hat gleich mehrere Nachteile wenn man nur einen kleinen orbitalen Ausschnitt braucht:
    Zum einen ist es sehr umständlich (und Test-Render-intensiv) der Kamera einen geeigneten Blickpunkt zu geben da man sich auf Grund der Bryce-eigenen Kamerabrennweiten immer im Inneren der Atmosphäre bewegt wenn man den Horizont wie in unserem Beispiel abbilden möchte. Ein Verändern der Brennweite verzerrt aber den Planeten unnatürlich.
    Weiterhin bläht die Datei sich unnötig auf, da wir ein Riesenobjekt im "Untergrund" liegen haben, wovon nur etwa 2-5% im Bildausschnitt zu sehen ist...


    Also müssen wir uns auf die Darstellung eines Segments der Planetenkugel beschränken, welches uns jedoch fast alle Freiheiten lässt mit Kameraperspektive, Licht und Animationsmöglichkeiten zu experimentieren. Was eignet sich besser für einen solchen Fake als unser gutes altes Terrain?


    Zunächst legen wir ein Standard-Terrain an, gehen in den Terraineditor (Bild 1) und verfahren weiter wie folgt: Im Malfenster ("Terrain Canvas") malen wir entweder mit einem Neutralgrau-Ton, ca. 50% Schwarzanteil, die gesamte Fläche einheitlich deckend aus, oder aber wir importieren per Klick auf "New" und gleich danach "Picture" ein solches "auswärts" vorbereitetes quadratisches Graustufenbild. Damit es schnell nachvollziehbar ist habe ich das benutzte fertige Basisterrain als Download beigefügt (Bild 5). Um die erforderliche Rundung zu erhalten klicken wir einmal auf "Round Edges" (1). Das Terrain sollte jetzt in etwa so aussehen wie im Beispielbild, vielleicht noch etwas kegelförmig. Um eine fast perfekte Rundung zu bekommen ziehen wir mit gehaltener linker Maustaste den Button "Raise/lower" (2) langsam nach rechts bis wir mit dem Ergebnis zufrieden sind.
    Jetzt lassen wir noch die 4 flachen Ecken des Terrains verschwinden indem wir mit der Maus die Klammer unten anfassen und leicht nach oben ziehen (3). Somit ist unser Segment gebrauchsfertig und wir sollten noch das Parameter "solid" (massiv) setzen (4) um beim späteren Texturieren flexibel zu sein.


    Bild 2 und 3 lassen in der Drahtgitteransicht nun erahnen wie es weiter geht: Das Planetensegment wird dupliziert, das Duplikat leicht vergrössert und etwas angehoben, so dass die Atmosphäre einen überall gleichbleibenden Abstand zur Planetenoberfläche hat...


    Bild 4 schliesslich zeigt eine Möglichkeit der Texturierung / Blickpunktwahl für die Kamera. Es empfiehlt sich auch hierbei etwas herum zu experimentieren, gerade mit zusätzlichen Lichtkörpern lassen sich eindrucksvolle Stimmungen erzeugen.


    Soviel erstmal zum Orbit...

  • ...und hier noch ein Beispiel eines Ringplaneten, dessen Ringe auch aus einem plattgedrückten Terrain bestehen... das Terrain (Bild2) kann als Vorlage downgeloadet werden...


    Dann man gutes Gelingen...:D:D:P


    vg
    space

  • Guten Morgen,


    oh mann, da hast du dir aber eine menge arbeit gemacht. eigentlich müßte man es gleich in den downloadbereich bei tuts packen. wahnsinn. ich danke dir wie wilde. vielen lieben dank. merci merci. Freu mich ganz dolle. dankeschön.

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