Verwendete(s) Programm(e): DS 4.6 Pro, Gimp
Endlich gefällt mir auch der Hintergrund...
Das ist Jhordi, ein SF-RPG-Charakter von mir. Er ist Schmu... Händler! Händler! und so ziemlich auf seinen Vorteil bedacht. Neben ihm steht sein Bordingenieur Nuk, ein Ulva.
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Das Schiff war von innen nicht ganz so verkommen wie von außen. Feori brauchte dringend jemanden, der sie hier raus schaffte, bevor der Hutt merkte, dass sie nicht zurückkäme. Sie hatte keine Lust, weiter für ihn zu tanzen. Sie fand den Käpt'n im Maschinenraum, wo auch so ein kleines, berüsseltes Wesen mit Schlappohren in einem Overall an irgend etwas werkelte. Der Mann war groß, schlank, und wirkte auf den ersten Blick abstoßend unsauber. Feoris geübte Wahrnehmung sagte ihr jedoch, dass das mehr Show als echt war. Er drehte sich zu ihr um, und auch das Wesen hörte auf, auf der komischen Röhre herumzuklopfen. Der Blick des Mannes maß sie von oben nach unten und zurück, und Feori fühlte sich gepellt wie ein Ei. Nun, viel blieb sowieso nicht der Phantasie überlassen, da sie nur in ihrem Tanzkostüm hatte flüchten können.
"Na, wen haben wir denn da?" Die Stimme des Mannes war hart und spröde, längst nicht so anzüglich, wie sie befürchtet hatte. Sie neigte den Kopf.
"Ich bin Feori", stellte sie sich vor. "Ich habe gehört, du nimmst auch Passagiere auf." Er schnaubte belustigt.
"Das kommt darauf an, ob sie eine Passage buchen", erwiderte er und sah sie durchdringend an. Feori wand sich. Sie hatte kaum Geld.
"Ich muss dringend hier fort." Sie bemühte sich, ihrer Stimme keinen allzu flehenden Klang zu geben. Sein Lächeln war spöttisch.
"Natürlich. Immerhin sucht man hier nach dir", antwortete er, und Feori sank das Herz. Das hieß wohl, dass er sie ausliefern würde. "Und Geld hast du auch keins, nehme ich an." Feoris Schultern sackten nach unten.
"Kaum etwas", gab sie stammelnd zu. "Das einzige, was ich dir anbieten könnte, bin ich."
"Und dafür erwartest du was? Dass ich dich hier herausbringe und mich mit wem anlege? Hoffentlich nicht Galba höchstpersönlich, hm?" Feori schüttelte panisch den Kopf.
"Nein, nicht Galba. Für Galba bin ich nicht gut genug...", stammelte sie, bevor ihr klar wurde, dass das ein Fehler war.
"Aha. Und was kannst du mir anbieten, das gut genug für mich wäre?" fragte er lauernd. Das kleine Wesen neben ihm zog eine Augenbraue hoch und sah ihn merkwürdig an.
"Ich gebe dir, was immer du willst. Ich kann gut tanzen, und ich weiß, was Männer gern haben." Jetzt konnte sie das Flehen nicht mehr aus ihrer Stimme verbannen. Er lachte nur.
"Du bist einem Hutten weggelaufen, und erwartest, dass ich mich mit ihm und seiner Familie anlege, nur um dich flach zu legen? Nein, Mädchen, dafür nicht." Das kleine Wesen neben ihm tutete irgendetwas und stemmte die Hände in die Hüften. Der Mann blickte kurz zu ihm hinunter und kniff dann die Augen zusammen. "Sag mir erst mal genau, wen ich mir damit zum Feind mache." Feoris Augen schwammen in Tränen.
"Attu", brachte sie mühsam hervor. Seine Augen waren nun nur noch zwei schmale Schlitze hinter den merkwürdigen Brillengläsern.
"Attu den Hutten?" Feori nickte. Er mahlte mit den Zähnen und kniff die Lippen zusammen. Feori glaubte schon, er wolle sie schlagen, da entspannte er sich plötzlich. "Na gut, Mädel, ich nehme dich mit", sagte er. Seine Stimme war leise und gefährlich, und Feori bekam es richtig mit der Angst zu tun. "Sogar umsonst. Ich bin Attu noch eine kleine Sache schuldig..."