Es lebt!
Dachte ich jedenfalls, als vor einer Woche mein PC fleißig vor sich hin werkelte, obschon ich Ihn vor verlassen der heimischen Wände definitiv ausgeschaltet hatte Nach kurzer "fachmännischer" Überprüfung, also Rütteln an sämtlichen internen Kabelverbindungen
war wieder alles ok. Bis Mitternacht jedenfalls... Um 00.30h sprang der PC wieder selbstständig an
Eine diesmal intensiverer Untersuchung ergab, neben der Registrierung einer bösartig blinkenden roten Mainboard LED (was i.d.R. auf RAM Probleme deutet) dass der PC mitnichten lief, sondern lediglich sämtliche Lüfter (Mainboard/Gehäuse/Grafikkarten) unisono einen Drehzahlwettbewerb veranstalteten. Jeder Startversuch hingegen blieb erfolglos. Also den Voltometer gezückt und siehe da, alle Strom zuführenden Kabel zeigten den ernüchternden Spannungswert von 0,0 Volt
...Fazit: Netzteil hops
Netzteil mit und ohne Cable Management?
Soll heißen, es gibt jetzt auch Netzteile ohne Kabel?! Hatte ich mich jedenfalls spontan gefragt. Denn die dunklen (DOS) Zeiten, zu denen ich hardwaretechnisch immer auf dem Laufenden war - und selber noch an den WIN Startdateien (autoexec.bat, config.sys usw.) rumgeschraubt habe um für ein Spiel auch die allerletzten Bite im RAM frei zu machen - sind halt lang Geschichte. Ja, doch, es gab mal Zeiten da bewegten sich Speicherkapazitäten im Bite und Kilobite Bereich
Also auf zum Händler meiner Wahl und Input gezogen. Ergebnis (s. Bild): man kann doch tatsächlich das Mainboard sehen! Vorher jedenfalls war selbiges durch den Üblichen "Kabelbaum" - der eher an ein Studienobjekt für die Chaos-Theorie erinnert - gut verdeckt. Im Bild rechts neben dem PC das alte Netzteil (hinter dem Kabelknäul) zu sehen. Beim Bequite! Netzteil mit Kabelmanagement, werden Board-, Laufwerke- und Grafik Versorgungskabel jeweils getrennt am Netzteil gesteckt und alle Überflüssigen in der Folge weg gelassen. Darüber hinaus feuert das Bequite! mit unterschiedlichen Leistungen durch die jeweiligen Leitungen. Die Grafik braucht ja nun mal deutlich mehr Saft als z.B. ein SSD Laufwerk. Mit 630W sind auch zukünftige Erweiterungen problemlos zu ernähren.
Empfehlung Conrad Düsseldorf
Bisher war vor Ort die Atelco Filiale der Teilehändler meiner Wahl. Leider scheint Atelco sich immer mehr auf das Onlinegeschäft zu konzentrieren. Inzwischen wurde der Shop am Bahnhof drastisch verkleinert und das Personal hat das Thema Kundenservice vor der Tür liegen lassen. Im Netz bekam ich den Hinweis auf Conrad, dessen Filiale auf der Oststraße für mich bisher nur als Elektronik Teile Lieferant von Bedeutung war. Der freundliche Mann aus der Computerabteilung bestand dann aber ohne weiteres meine klassischen "Kompetenz Test-Fragen" und ganz offensichtlich wollte er mich tatsächlich gut beraten - und nicht, wie häufig üblich, nur verkaufen
Nach der Klärung des "Kabelmanagements" noch Smalltalk bzgl. Aufrüstung meiner Rechensemmel: für meinen Einsatzbereich (Bildbearbeitung/3D Grafik/Render) riet er mir vom Aufrüsten auf einen i7 ab. Der vorhandene i5 leiste in dem Bereich mindestens dasselbe und ein i7 ist bestenfalls bei Videobearbeitungen (nicht mein Thema) eine Leistungssprung. Im Zusammenhang mit der möglichen Anschaffung einer GTX 980 wäre dann eher a. mein Mainboard (Asus P8P67/3.1) der aufzurüstende Flaschenhals, da moderne und leistungsfähigere Chipsätze die Zusammenarbeit von CPU, RAM und GPUs deutlich verbessern. Und b. wäre eben das vorher besprochene Kabelmanagement eines Bequite! von Vorteil, da die 980er nicht umsonst zwei Stromanschlüsse besitzt, respektivge ein Stromfresser ist. Und falls ich es nicht eilig hätte, noch sein Hinweis, das die aktuell rund 750 EUR teure GTX 6GB 980 vermutlich Mitte 2016 auf 300 EUR fallen wird, da dann die neuen Nvidias releast werden. Was will ich mehr? Der Mann wird mich spätestens 2016 wieder sehen. Conrad D'dorf ist jedenfalls der neue PC-Teilehändler meines Vertrauens