Bibliotheken benutzen in DAZ Studio - Farben und andere Eigenschaften

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.144 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lessa.

  • So, die Fragen häufen sich, was bedeutet, ich schaff's immer noch nicht, die Finger aus der Software zu nehmen. Aber ich formuliere meine Fragen und Thementitel jetzt schon weiter gefasst, damit ich nicht ständig ein neues Thema anfangen muss. Hab schon überlegt, ob mein Titel ist "nehmt mich bitte an der Hand" :D:


    1. Natürlich beginnt man irgendwann, sich noch weitere Bibliotheken zu laden, so zum Beispiel die Charm Hair, um dem Wesen, das man da kreiert, noch Haare auf den Kopf zu setzen. Habe ich geschafft und konnte auch lustig mit der Haarlänge etc. spielen. Aber:

    - Ist Charm Hair nur exakt eine Frisur? Es las sich in den Downloads als wären das viele verschiedene Frisuren. Oder ist das in der kostenlosen Version so und ich muss halt Upgraden, wenn ich mehr möchte?
    - Es lädt mir so ein weißgrau als Haarfarbe - kann ich die irgendwo beeinflussen?

    - Lassen sich auch fotorealistische Haare, also einzelnere rendern? Oder muss ich das nochmal fragen, wenn ich rendere am Ende meiner Konfiguration? Damit habe ich mich noch nicht befasst, ich teste ja erst seit heute.

    2. Wie/wo sage ich, welche Schicht oben und welche unten ist? Ich habe meine Frau mit dem, was standardmäßig dabei ist, bekleidet und nun verschwinden die aufgesetzten Charm Hair Haare stellenweise unter der Kleidung. Leider auch noch an Stellen, wo die Kleidung gar kein Loch hat, wo es also völlig unrealistisch ist.


    3. Farbänderungen würde ich auch gerne noch weitere vornehmen, z.B. die Augenfarbe meiner Frau, die Lippen oder ähnliches, finde aber die Stelle nicht, wo das geht.

    • Offizieller Beitrag

    Guck mal bei http://www.mda-3d.net vorbei, da gibt's nen kostenlosen DS-Workshop, wo du alles haarklein lernst. Der ist schon was älter, befindet sich aber gerade in der Modernisierung.


    Grundsätzlich: falls du schon raus hast, wie du dir deine Panes (Tabs) hin- und herziehst, rate ich dir, folgende Panes auf immer sichtbar zu legen: Parameters, Scene, Surfaces, (Smart) Content. In der Scene siehst du, welche Items du in der Szene hast, und kannst ein paar Schnelleinstellungen wie Sichtbarkeit (Auge), Auswählbarkeit etc. treffen (und mit dem Dropdown-Menu noch mehr). Im Parameters-Tab kannst du alle Veränderungen an der Geometrie einstellen. Im Surfaces Tab kannst du die Oberflächeneingenschaften wie Farbe etc. verändern. Und aus dem Content Tab lädst du die Sachen in die Szene.

  • Danke, bei mda-3d.net war ich heute schon, aber aufgrund Unübersichtlichkeit hab ich dort das Handtuch geworfen und bin bei Euch gelandet ;) Dann schau ich mal mit dem Wissen, wonach ich überhaupt suche, ob ich den finde. Ist der deutsch? Weil ich merk deutlich, dass ich, obwohl ich bisher dachte, verhandlungssicher englisch zu sprechen, aufgrund der vielen Fachbegriffe schon am englischen Menü scheitere. Jetzt noch eine englische Erklärung drum rum, da brenn ich dann durch.


    Mit den Tabs, das dürfte normal ja nicht so schwer sein, das bekomme ich sicher hin, immerhin verdiene ich einen Teil meines Geldes auch damit User Interfaces zu gestalten oder zu optimieren und wenn derjenige, der das UI von DS erschaffen hat, nur halbwegs so tickt wie ich, dann sollte es ein leichtes sein. Aber gut zu wissen, was was macht, das hilft mir sehr weiter. Danke!

    • Offizieller Beitrag

    Die UI von Daz ist zu fast 100% customizable. Das meiste funktioniert per drag'n'drop. Falls du dir was zu machst, das du noch brauchst - Windows -> Panes (tabs).


    Und bei mda ist relativ einfach: anmelden, Tag sagen, insgesamt 10 Posts verfassen, Einschulungsanfrage stellen, Kurs machen. Ansonsten such dir eine andere deutschsprachige Daz-Schule. Glaub mir, es ist besser, es systematisch zu lernen, sonst bist du ganz schnell a) total verwirrt, b) kennst die Hälfte der Möglichkeiten nicht und c) gibst du viel zu viel Geld aus, denn so schön man das Püppi da auch positionieren kann etc., wenn man viel damit machen will, muss man Geld reinstecken, erst recht, wenn es professionell aussehen soll. Ich bin jetzt seit 10 Jahren dabei, und hätte ich damals keine Daz-Schule gemacht, hätte ich nach zwei Monaten spätestens frustriert aufgegeben. Dafür existierten schon bei dem alten Programm viel zu viele Möglichkeiten, geschweige denn bei dem neuen mit physikalischer Renderengine, dynamischem Stoff und hastenichtgesehen.


    Wo du es lernst, ist völlig egal. Ich hab MDA vorgeschlagen, weil ich weiß, dass die Lehrer sehr geduldig und sehr offen sind, sodass du darin bestärkt wirst, deine eigenen Ideen umzusetzen. Es gibt andere Communities, die Workshops anbieten, wo ich die Lehrgänge aber nicht gemacht habe und daher nichts über die Qualität sagen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Ich stimme Lessa zu.

    Was du oben gefragt hast, lässt sich alles machen (nur die einzelnen Haare nicht, oder zumindest nicht so, wie du dir das vermutlich vorstellst). Es ist auch nicht schwer, man muss nur wissen, wo man klicken muss. Und das lernst du in einem Kurs sehr gut.


    Als Alternative könnte ich dir auch den Youtube-Kanal von Daz3D empfehlen. Da gibt's auch Einsteigertuts. Zwar auf Englisch, aber auf Deutsch wären die Fachbegriffe auch auf Englisch (Morph, Displacement etc.), also ist das schon ziemlich egal ;)

  • Ich bin grade in einer Lebenssituation, wo ich nicht geplant noch zusätzliche Zeit investieren kann und erst recht kein Geld. Ich wollte mir das ansehen, um vielleicht wenigstens einen Grafiker, der mir was dreidimensional illustriert, beauftragen zu können, wenn ich denn mal endlich wieder genug Geld verdiene. Ich habe zwar eine kleine Selbständigkeit, aber die deckt nicht mal die Hälfte meiner Miete. Meine Anstellung fiel einer großen "Umstrukturierung" zum Opfer - wenn es so weiter geht, fällt dann zwar auch die Firma an sich der Umstrukturierung zum Opfer, aber das bringt mir nicht mal Genugtuung, weil dann ja auch Kollegen betroffen sind.

    Jedenfalls gebe ich aktuell keinen Cent freiwillig aus, bis ich weiß, wohin mich mein Lebensweg führt und bei MDA scheitere ich bisher schon an der Forenregistrierung. Da kommt immer die Frage nach Copyrighthinweisen, wo ich nicht weiß, was ich dort angeben sollte. Einen Bildlink und einen Alternativtext. Klar. Aber woher?

    Egal, wie woanders erwähnt, komme ich diese Woche eh zu nichts mehr, habe einen Auftrag, der leider auch wieder mehr Arbeit als Geld bringt, aber wenigstens irgendein Einkommen. Ich lerne, was ich gratis lernen kann und was da nicht geht, das geht halt nicht. Ob ich es wirklich jemals bis zu einem guten Ergebnis treiben werde, steht absolut in den Sternen. Youtube hat für mich immer den Nachteil, nicht frei unterbrechen zu können und dann leicht den Punkt wieder zu finden. Klar kann man die Position, wo man im Video war, bookmarken, aber bei einem Buch überfliegt man, bevor man an der Unterbrechungsstelle wieder einsteigt, die vorherigen Seiten, ob man sich irgendwas nochmal überlegen muss, um den Einstieg wieder zu finden. Bei einem Video muss man entweder wieder die ganze schon aufgewendete Zeit aufwenden oder man muss davon ausgehen, dass man das noch weiß. Und das Video legt man so schwer einfach neben den Monitor, während man auf dem Monitor was macht.

    Ich hab hier ja schon so großartige Tipps bekommen, dass mir vieles schon klarer wird und den Rest - entweder find ich die Zeit, mir das nach und nach zu erschließen oder ich lass irgendwann die Finger davon - oder ich bekomme ein Jobangebot, wo hierfür grundsätzlich mal die Basics zu lernen als Fortbildung was wert ist. Dann könnt's natürlich sein, dass ich mich tief einarbeite.

    • Offizieller Beitrag

    Dann mal die Grundlagen:

    Du hast eine Bibliothek (Content oder Smart Content Tab). Aus dieser Bibliothek lädst du per Doppelklick oder Drag&Drop erst einmal Geometrie in die Szene, was eine Figur (Genesis 8 Female oder Male) sein kann, deren Kleidung oder Haar, oder eine Umgebung / ein Gegenstand (Prop).

    Im Content Tab findest du dann normalerweise zu einer Figur sowas wie "Characters", "Hair" und "Clothing". Dort findest du sortiert die Sachen, die du dafür hast. Wenn man alles per Download und Install Manager installiert, läuft alles nach C:\, wird aber mehr oder weniger korrekt sortiert.


    Bei den einzelnen Teilen findest du dann meist auch sowas wie "Materials". Das sind die Oberflächeninformationen deiner Geometrie, also die Bilder, die Transparenzoptionen, die Farbeinstellungen etc.pp. Die kannst du normalerweise als Preset einfach laden, indem du die Geometrie auswählst (Viewport oder Scene-Tab) und das Preset doppelt anklickst. Diese Presets gelten aber normalerweise NUR für die Geometrie, der sie zugeordnet sind. Das heißt, du kannst die Materials der Socken nicht auf die Haare packen und umgekehrt. Falls du doch mal händisch was an den Oberflächen ändern willst, z.B. Farbe ändern o.ä., findest du die Einstellmöglichkeiten im Surfaces Tab, unter "Advanced".


    Unter "Poses" findest du Presets für Posen, die deine Figur einnehmen kann. Falls du eine Pose selbst drehen möchtest, eine Figur im Raum verschieben oder sonstwas an ihr ändern, findest du die nötigen Regler im Parameters Tab. Alle Veränderungen, die du an der Geometrie vornehmen kannst (sog. Morphs) findest du ebenfalls dort, meistens unter "Actor" einsortiert. Du wirst allerdings ohne die Head Morphs for Genesis 6 (Female / Male jeweils) an den Gesichtszügen der Püppi nix ändern können - die kosten jeweils was um die 30$. Solltest du tiefer einsteigen wollen und Geld in die Hand nehmen wollen, um Illustrationen etc. erstellen zu können, melde dich noch mal, dann bekommst du eine detaillierte Beratung, was man sich besser zulegt und was nicht. Übrigens: es gibt auch hunderte von Freebies auf http://www.renderosity.com und http://www.sharecg.com. Wichtig ist, dass du da schaust, für welche Figur sie gedacht sind; die aktuelle Figurengeneration ist die 8er - Genesis 8 Male und Female sind die Basisfiguren.


    Kein Render wird etwas ohne Licht. Es gibt fünf Möglichkeiten, Licht in deine Szene zu bringen:

    Distant Lights wirken wie eine Sonne, d.h., sie kommen zwar aus einer bestimmten Richtung, aber nicht von einem bestimmten Punkt - alle Schatten fallen in die gleiche Richtung.

    Spot Lights sind wie Taschenlampen: das Licht kommt von einem bestimmten Punkt und fällt in einem Kegel in eine bestimmte Richtung. Alle Schatten fallen von diesem Punkt weg.

    Point Lights sind Punktlichter, die in alle Richtungen strahlen, wie eine Kerzenflamme oder Glühbirne. Alle Schatten fallen von diesem Punkt weg.

    Man kann zumindest den Point- und Spotlights auch "Geometrie" geben; dann geht das Licht von dieser Geometrie aus. Das hilft, Fenster, Deckenlampen o.ä. zu simulieren und macht die Schatten etwas weicher. Je größer die Geometrie (Width/Height), desto weicher die Schatten.

    Übrigens: Du kannst Lichtfarbe, -Intensität etc. alles im Parameters-Tab einstellen. Ich gehe mal von IRAY als Renderengine aus, weil das aktuell der Standard ist. Damit gilt folgendes: Die Helligkeit des Lichts wird über Luminous Flux eingestellt. Für ein Hauptlicht kannst du hier getrost was um die 150.000 Lumen einstellen, ggf. mehr. Für ein Nebenlicht, das nur die "Andere Seite" ein bisschen beleuchten soll, reichen meist 50.000 bis 75.000 Lumen. Ein sog. Rim-Light, das den Charakter von der Seite oder hinten anstrahlt, um ihn aus dem Hintergrund herauszulösen, hat meist 100.000 bis 125.000 Lumen. Die Farbtemperatur in Kelvin ist die gleiche wie für unsere Glühbirnen und LEDs; je kleiner die K-Zahl, desto gelber/roter das Licht. Falls du ein grünes Licht willst, wirst du nicht umhin kommen, die Farbe im Farbfeld einzustellen.

    Die vierte In-Szenen-Möglichkeit sind sog. Meshlights. Dann ist die Lichtemission ein Teil der Oberflächeninformation. Solltest du dich nicht genauer mit dem Programm beschäftigen wollen, wird das wohl zu komplex werden, daher sag ich erst mal nichts dazu.

    Die fünfte Lichtsorte findet sich in den Rendereinstellungen (Render Settings Pane) im Environment Tab. Dort ist die "Hintergrundstrahlung" abgebildet, das Licht, das aus allen Richtungen kommt. Hier wird ein Bild auf eine Kugel gelegt und als Lichtinformation benutzt. Dieses Bild muss natürlich besonders lichtintensiv sein (ein sog. HDRI-Bild), dafür gibt es dann auch die Umgebung wieder und sorgt für eine sehr natürliche Lichtsituation.


    Schlussendlich kanns losgehen. Wenn du auf Rendern klickst, berechnet der Computer das Bild. IRAY geht so vor, dass es die einzelnen Pixel immer "kleiner kocht", sozusagen, also immer feiner berechnet (Samples). Im Render Settings Tab findest du unter Progressive die Zeit- und convergence-Limits, nach denen ein Bild als "fertig" angesehen wird. Sollte dein Bild grieselig sein, stelle mal die Max Secs auf 0, dann rendert er bis zum Sankt-Nimmerleinstag, wenn nötig.

    Stelle aber bitte unter "General" die Auto Headlamp auf "Never". Sonst ist jeder deiner Kameras eine Lampe beigegeben, die die ganze Szene aus der Kameraperspektive beleuchtet und wirkt wie ein Blitzlicht - die Bilder werden platt und unschön, und dein Licht-Setup wird komplett ruiniert.


    Achtung: das kann je nach Szene Sekunden, Minuten, Stunden oder auch Tage und Wochen in Anspruch nehmen. Da du wahrscheinlich noch nicht mit vielen Figuren und komplexen Oberflächeninformationen in Kombination mit komplexen Licht-Setups arbeitest, wird es bei dir wohl nur Minuten dauern, aber richte dich darauf ein, dass es Stunden werden können. Ich lasse meine Sachen oft über Nacht rendern.

    Für IRAY ist übrigens eine Grafikkarte mit Cuda-Kernen unerlässlich. Du bist also auf Nvidia abgemalt. AMD kann auch, dauert dann nur ewig und zickt unter Umständen.

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