Anfängerfrage ZBrush/3d allgemein

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 5.359 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von emu.

  • Hi,


    ich könnte mal einen Rat gebrauchen:


    Ich versuche schon länger irgendwo einen Einstieg in die 3d Grafik Welt zu bekommen und bin immer schon am Angang (dem Modeling) gescheitert.
    Ich hatte mich eine ganze Weile mit der Maya PLE auseinandergesetzt doch nachdem ich die GUI so halbwegs verstanden hatte (ich sage nur 1 Million Menüs mit ebenso vielen Untermenüs ;| ) habe ich mich irgendwie immer in Details verlaufen und gerade das Modeling fand ich ziemlich umständlich im Vergleich zu dem, was man in Tutorials zu 3ds Max sehen konnte (das Programm scheidet aber aus Kostengründen ohnehin aus).


    Nun habe ich mir die ZBrush Videos mal angeschaut und bin erstmal begeistert von der Herangehensweise bei der Objekterstellung. Sieht zwar sicher einfacher aus, als es in Wirklichkeit ist (die Maya Tutorials sahen auch immer easy aus - bis man selbst irgendwas auf die Beine stellen wollte), aber irgendwie erinnert das ja doch mehr an den Umgang mit Ton oder Knete :D .


    Trotzdem einige Frage dazu (Demo habe ich mir noch nicht heruntergeladen): kann man mit dem Programm auch nach Vorlagen (also wie in den meisten anderen 3d Programmen) mit Hilfe von Blueprints modelieren, oder geht das alles nur mehr oder weniger Freihand ? Deckt das Programm alle Arbeitsbereiche (einschließlich Animation) ab, oder was macht man, wenn man mit dem Objekt im Anschluß eine Animation erstellen will - können andere Programme so ohne weiteres mit dem Format umgehen ?


    Gruß
    Emu

  • hallo emu,du kannst in zbrush mit layern arbeiten was bedeutet das du zum beispiel die vorder oder seitenansicht(du kannst natürlich auch ein bild mit vorder und seitenansicht als ein einziges bild in den hintergrund bringen) eines gesichtes auf einen layer bringen und auf einem anderen layer modelierst du.


    wenn du allerdings in zbrush technische sachen bauen willst brauchst du enorm viel zeit dafür den zbrush ist bestens für organisches modelieren geeignet.
    download mal die demo du kannst zwar nicht soviel machen da es ein paar beschränkungen gibt aber du kannst den lizensschlüssel für die demoversion immer wieder erneuern dadurch kannst du unendlich lange mirt der demo version arbeiten bevor du dir das programm kaufen willst.


    wenn du auf traditionelle art modelieren willst und erst den anfang suchst dann ziehe dir das programm wings3d den das kostet nichts und du ärgerst dich nicht wenn du nicht mit dem modelieren klar kommst.
    http://www.wings3d.com
    das modelieren braucht seine zeit also stresse dich nicht selbst und beware einen kühlen kopf. ;)


    im netz verstreut findet man auich gute tutorials für wings 3d,ich denke mit diesem programm findet du bestimmt einen guten einstieg.


    das problem mit maya kenne ich deswegen mag ich das tool nicht so,ich hasse es wenn ich durch massig menüs blättern muss um an die richtige option zu kommen,mit 3dmax ist das genauso aber es ist nicht ganz so schlimm aber der preis ist eindeutig zu hoch.


    grüsse
    Dominik


    PS:schau mal auf http://www.nevercenter.com vorbei,das gibt es das programm silo,ist ein verdammt gutes modeling tool und es gibt auch eine learning edition die nichts kostet.

  • Hi emu,


    zunächst einmal ein herzliches Willkommen hier im Board!


    Zu deiner Frage, da kann ich mich nur Daigoro anschliessen. Probiere einfach mal ein paar Demoversionen aus. Es ist wichtig ein Tool zu finden, das deine Vorstellung mit der Bedienbarkeit trifft. Du musst mit dem Konzept des Tools klarkommen und es sollte dir gefallen - ansonsten tut man sich doch sehr schwer und 3D ist alleine schon ein riesiges Thema. Da sollte das Tool schon passen. Auch ist es oft besser, mit einem kleineren Tool anzufangen und damit auch auf einen "überschaubareren" Umfang zurückzugreifen. Damit kommt man oft schneller zu einem Ergebnis und das macht natürlich dann erst richtig Spass und nicht wie -> z.B. bei Maya als Anfänger erschlagen oder abgeschreckt zu werden. ooh


    Es lohnt sich wirklich mal ein paar Dinge anzuschauen. Einige Links kamen ja bereits von Daigoro und ich möchte noch hinzufügen:


    Von Eovia das neue Tool - Hexagon: DemoversionDemoversion
    Und natürlich noch der Link zu Blender bei uns im Forum:
    Blender


    Blender ist wohl auch nicht ganz so einfach am Anfang, besitzt aber einen sehr großen Funktionsumfang, ist kostenlos, es gibt deutschsprachige Bücher dazu und ... einige von uns hier im Board kennen sich damit aus und können dir eventuell weiterhelfen. :):)


    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Vielen Dank für die guten Anregungen und vor allem die schnelle Reaktion :G .


    Ich werde mir die Sachen auf jeden Fall mal anschauen.
    Der Grund, weshalb ich mich am Anfang gleich mit dem Boliden Maya herumschlagen wollte, ist einfach der, dass ich mich auf ein Programm beschränken wollte, mit dem alles möglich sein sollte. Modeling, Texturierung, Animation sollten abgedeckt werden und das wäre ja bei Maya der Fall. Leider unterscheiden sich ja die Programme auch erheblich voneinander und wenn ich beispielsweise mit Wings3d zurecht komme, heißt das noch lange nicht, dass ich auch mit Lightwave, XSI oder wie sie alle heißen arbeiten kann, weil da schon teilweise Begrifflichkeiten und auch Techniken komplett unterschiedlich sind.


    Allerdings habt ihr schon recht: was nützt das tollste Programm, wenn man durch die Komplexität erschlagen und gefrustet wird. Ich werde mir auch mal die Demoversion von ZBrush anschauen - das Programm ist ja im Bundle mit einem Grafiktablett oft sogar günstig zu bekommen (tut nicht ganz so weh, wie Maya und Co.).


    Bleibt aber trotzdem noch die Frage nach der Animation: kann man die in ZBrush erstellten Modelle in anderen Programmen zur Animation weiterverwenden, oder geht das nicht ?


    Gruß
    Emu

  • Hallo Emu


    Ja, du kannst die in Zbrush erstellten Objekte im obj-Format exportieren, womit all die anderen 3d-Programme perfekt zurechtkommen.


    Zbrush halte ich persönlich für einen Einstieg in die 3d-Welt nicht für sehr geeignet, auch wenn's in gewisser Weise fast mein Lieblings-Tool geworden ist. Es hat ein einzigartiges Konzept, das du so nirgendwo anders findest und ist meiner Ansicht nach eine hervorragende Ergänzung zu anderen Modelleren, z.B. um Details an einem Model anzubringen und eben natürlich für organische Dinge. Da es jedoch ungemein viele Möglichkeiten enthält, habe ich noch nicht wirklich ernsthaft damit gearbeitet, sondern bin immer noch mit der Erforschung beschäftigt. Andere Modeller wie z.B. die erwähnten Wings 3D und Hexagon sind deutlich einfacher zu lernen und bieten einen eher konservativen Einstieg.


    Ein Programm, das ich nicht aus eigener Erfahrung kenne, das mich aber immer noch reizt ist Modo, das sich zu einer Art Standard entwickelt hat, bei dem es sich ebenfalls um einen reinen Modeller handelt. Du würdest also immer noch ein anderes Programm brauchen, in dem du deine Modelle rendern kannst (in Lightwave z.B. soll sich jedoch auch gut modellieren lassen; ich hab's nicht, aber vielleicht fragst du mal Daigoro ;); Carrara 4 Pro ist einfach zu bedienen und bietet ebenfalls einige Modelliermöglichkeiten und bietet ausserdem ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis).


    Wofür auch immer du dich entscheiden wirst und womit du schliesslich arbeitest: Du brauchst ganz einfach ein bisschen Geduld am Anfang, wirst aber - ob du nun Talent hast oder nicht - bald einmal erste brauchbare Ergebnisse erzielen können, wenn du nur dabei bleibst und z.B. einige Tutorials durchspielst.


    Also, jetzt schon mal viel Spass und viele Grüsse


    DrZen

  • hi emu,


    so,kurz zu meinen anfängen in sachen 3d, also ich hab auch klein angefangen, und zwar mit monzoom 3d, i glaub das kennt keiner mehr, war aber super zum kennenlernen der 3d welt, ein paar jahre danach wollt ich dann mehr und hab mir Lightwave 3d zugelegt und bin heute, nach 8 jahren, noch dabei :G , hatte am anfang zwar auch jede menge ;| , da es zu der zeit auch noch nicht so viel tutorials und so gab wie zur heutigen zeit, hab meine tuts da auch alle noch auf diskette abgespeichert :(p , aber irgendwie hab ichs dann auch geschafft.


    Die herangehensweise ein 3d objekt zu erstellen ist eigentlich in jedem programm gleich nur die funktionen, tools etc. sind in jedem programm anders, das unterscheidet dann die programme, lightwave hat z.b. einen super modeler, deshalb wird er auch oft in filmstudios nur zum modeln verwendet, gerendert und animiert wird dann meistens in maya oder so.
    für mich sind so programm wie maya oder softimage nie in frage gekommen da sie zu technisch aufgebaut waren, und irgendwie das kreative an 3d verschwindet.


    wenn du ein rundumpaket willst mit allem drum und dran würd ich dir echt lightwave 3d empfehlen, super modelling, erstklassiger renderer, und schon jede menge plugins mit dabei...


    was ich auch noch empfehlen kann ist modo 3d, hab ich mir zugelegt das sich das programm stark an lightwavemodeller orientiert, da gibts sogar eine demo.
    http://www.modo3d.com/modo/eval/



    zbrush ist eher als ein zusatzprogramm zu betrachten und auch eher für organische sachen besser geeignet.
    aber macht viel spaß da man sehr schnell zu super ergebnissen kommt.


    also, viel spaß alex

  • Hi emu,


    ich bin mir jetzt nicht sicher, wie es finanziell ausschaut - ist ja auch nicht meine Sache, aber wenn du etwas Geld ausgeben kannst/möchtest, würde ich auf alle Fälle die Demoversionen von:


    Cinema 4D
    Softimage XSI


    anschauen. Leider gibt es keines - mir jedenfalls nicht bekannt - zu Lightwave. Alle eben genannten Produkte gehören zu den ganz Großen und sind recht gut zu bedienen - aber selber testen! Sie liegen preislich zwischen 500 - 700 Euro (Standardpakete).


    Bei Maxon kannst du ja mal anfragen, ob sie noch eine 8.5er Version haben - so hatte ich auch angefangen. Die kommt mit kompletten Handbüchern und Tutorial Büchern. Ausserdem besitzt Cinema 4D ein Multilinguale Bedienungsoberfläche (du kannst dir fast jede Sprache aussuchen) - das ist ein echter Vorteil und bietet dir kein anderes Tool! Aber wie gesagt, auf den Workflow und die Bedienbarkeit kommt es an. Ich habe auch vorher Max, Lightwave und Carrara ausprobiert ... Cinema 4D lag mir eben doch am Besten.


    Vorteil von Lightwave ist, wie bereits alexs3d schon gesagt hat, bei Lightwave hast du so viel drinnen, was bei anderen Tools erst noch hinzugekauft werden muss - wenn du es brauchen solltest.


    Aber grundsätzlich ist gegen Blender, Modo oder Wing3D nichts zu sagen, wenn man den Anfang richtig mitbekommen möchte. ich denke das ist sogar eine sehr gute Wahl damit mal zu beginnen und sich 3D anzueigen und reinzuarbeiten - wie gesagt 3D ist riesig und kann auch sehr zeitintensiv und "tränenreich" sein!! :)


    Ich weiss, das ist eine schwere Entscheidung ... ich denke das ging aber den meisten so.


    Viele Grüße
    Wolfgang

  • ich bin gleicher meinung mit alex,lightwave ist wirklich ein super tool und sehr einsteiger freundlich ausserdem wage ich es zu behaupten das es mehr lern material in form von büchern,videos und online tutorials gibt als für jedes andere programm(ausserdem ist die lightwave community sehr cool).
    das du es überhaupt mir maya probiert hast ist schon hart,den ehrlich gesagt habe ich schon öfters gehört das der modeler in maya nicht besonders gut sein soll.


    auch cinema ist sehr gut und sehr einfach zu erlernen.
    cinema und lightwave sind sehr gut und bestens für einsteiger geeignet.
    cinema wird allerdings mit der zeit recht teuer,den um wirklich viel damit anstellen zu können(je nach dem was man machen will) muss man ordentlich plugins kaufen,in lightwave ist das meiste schon eingebaut oder gibt es als freeware plugin irgendswo zu ziehen.


    modo ist auch ein klasse modeler,ich habe mir die zeit genommen und das programm für eine woche getestet und bin sehr zufrieden mit dem programm,allerdings ist der preis für ein programm mit dem man nur modelieren kann eindeutig zu hoch und von daher ist hexagon und silo wieder im rennen.
    modo ist für leute die den lightwave modeler kennen in 10 minuten gelernt aber auch so findet man einen schnellen einstieg in das programm da es massig video tutorials gibt.


    lange rede kurzer sinn,ein richtig gutes all in one packet und wo auch die preis leistung stimmt ist cinema 4d und lightwave 3d.man sollte aber bedenken das man für cinema noch einige plugins braucht um wirklich fette sachen machen zu können und die plugins(siehe auf der maxon seite)sind recht teuer,aber man sollte auch wissen ob man diese plugins auch braucht und was man eigentlich machen will.
    einen zusätzlichen modeler zu haben ist aber nie verkehrt.

  • Yo, also vielen Dank für die vielen Hinweise :G


    Ich habe mir jetzt zunächst ersteinmal Wings3d gezogen und werde mich zunächst damit weiter versuchen.
    Die Bedienung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig (scheinbar kein deutscher Tastaturtreiber - nur Strg/y für rückgängig; kein unednliches Undo und noch einige andere Merkwürdigkeiten), aber dafür ist es überschaubarer, als Maya (wobei ich mich an das Benutzerinterface fast schon gewöhnt hatte :-| ).


    However, der Gedanke mit einem deutschen Programm ist mir auch schon gekommen und C4D hatte ich mir in der Demo auch schon mal angeschaut. Das war aber kurz nachdem ich Maya aufgegeben hatte und da in Cinema wieder alles anders war, hatte ich keine Lust mehr, mich damit intensiver auseinanderzusetzen.
    Mein Problem ist oft auch, dass Begrifflichkeiten in Tutorials als selbstverständlich erachtet und damit nicht erklärt werden (selbst in Anfängertutorials). Woher soll ich denn wissen, was ein Control Vertex oder eine [definition='3','4'][/definition] ist, wenn das nirgends richtig erklärt wird :-o (waren nur Beispiele - die weiß ich zwischenzeitlich, dank google).


    Na ja, ich werde erstmal weiter herumprobieren, vielleicht platzt ja der Knoten noch, ansonsten eben back to the roots :)


    Gruß
    Emu

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