Es handelt sich um eine seltene Mutation der Kurzhaar-Phynx, mit der vielleicht schon Cleopatra schmuste. Über die Nachzucht von Haustieren kann man natürlich generell geteilter Meinung sein, da es in den Tierheimen genügend ungeliebte Weihnachtsgeschenke gibt, die auf ein neues Zuhause warten. Und über die Zuchtkrüppel der osteuropäischen Maffia muss man erst gar nicht nachdenken.
Was genau die Allergie bei bestimmten Menschen auslöst, ließe sich ggf. testen, bevor man sich eine entsprechende Katze aussucht. Die Kohana-Katze gibt es aber sicherlich nicht im Tierheim zu finden, denn wer sich für diese Art entscheidet, sollte schon wissen, wie man damit umzugehen hat. Vom Wesen her soll sie sehr umgänglich sein - man muss nur hin und wieder ihre Augen spülen und sollte sie nicht in die Kälte lassen, sondern besondere Sorgfalt walten lassen, wie bei chinesischen "Teetassen-Hunden".
Menschen halten und züchten Tiere seit ihrer Sesshaftigkeit. Angefangen hat es vielleicht mit Wölfen als Schutz- und Jagdhunde, und dann mit Nutzvieh. Zahme Katzen gehörten wohl eher zum Accessoire und Statussymbol hochgestellter Persönlichkeiten, da sie ansonsten keinerlei Nutzen besaßen. (In deutschen Wäldern schleichen übrigens wieder echte Wildkatzen umher, und in den polnischen Grenzgebieten auch Wölfe, die übrigens keine kleinen Kinder fressen.
Der letzte noch natürliche Hund zieht den Schlitten der Eskimos - und wenn man ihn nicht füttert, dann frisst er auch den Schlittenlenker *G*.)
Die Kohana-Mutation hätte keine Chance, im Wald zu überleben, aber dort gehört sie auch nicht hin, sondern in die Hände liebevoller Besitzer, die sich ein Tier nicht deshalb anschaffen, weil es schön (edel) aussieht, sondern es als Lebewesen achten. Bei guter Pflege kann dieses "Sorgenkind" bis zu 19 Jahre alt werden, und das sollte man auch zuvor bedenken im Verhältnis zur eigenen Lebenserwartung. Deshalb ist es auch kein süßes Weihnachtsgeschenk für kleine Kinder, die schon kurz vor Silvester ihr Interesse daran verloren haben und nun doch lieber ein Smartphone mit süßen Katzenbildern hätten.