Beiträge von contrafibbularities

    stocko, vidiot & Yoro
    Ich finde den Thread hier auch klasse! Ist zu beiden Themen sehr interessant. So was entwickelt sich hier tatsächlich nicht so oft. Das macht richtig Spaß!


    Yoro, sicher wirst Du das packen, Du sagst ja selbst, dass Du jetzt schon ein bißchen Land siehst. Auch wenn Du Deine Erfahrung mit Bryce nicht direkt umsetzen kannst, wird sie Dir in übertragener Form früher oder später von Vorteil sein.


    Und zum Thema Forenfachgespräche bei Max & Co.: Ich muß hier im Board auch oft passen, wenn vidiot wieder mal eine seiner kompetenten Vorlesungen hält :D, da kommt man sich schon ein bißchen doof vor. Hab heute mal in das Blender-Tutorial für Indigo reingeschaut und frage mich gerade, ob vidiot das nicht selbst geschrieben hat... Ich hab so ziemlich alles wiedergefunden, was er hier im Thread über unbiased renderers in einem Plauderstündchen aus dem Ärmel geschüttelt hat - Respekt!


    Manche Dinge kommen mit der Zeit, andere müssen nicht unbedingt kommen, denke ich. Ein Grund, warum 3D-Software immer beliebter wird ist, dass die Entwickler - jedenfalls beim Interface - mittlerweile mehr an die Künstler denken, dadurch wird die Software auch immer zugänglicher. Ist jedenfalls meine Interpretation der Dinge.


    Frank Riviera, der im Bereich TrueSpace als die Kapazität gilt, hat in seinem Buch "Inside TrueSpace 4" im Einführungskapitel "Getting in the right state of mind" geschrieben:

    "...; however, if you are new to 3D, you can take comfort in the fact that the jargon and techno-babble are exactly that, babble. What counts isn't whether you can quote the definition of an Isosceles or NURBS, but rather to express yourself with the tools. When all is said and done, it's your imagery that speaks for you, not how well you can memorize the definition of lofting or radiosity."


    Wow. Solche Äußerungen haben mir am Anfang immer wieder Auftrieb gegeben und Mut gemacht in einer Welt, deren Sprache ich nicht gesprochen und verstanden habe. Und "in einem halben Jahr" wirst Du Dich da, wie Du schon selbst gesagt hast, mit Sicherheit ganz anders und mit wesentlich mehr Verständnis in dem Gebiet bewegen, zumal Du das ja auch, wie alle Verrückten, intensiv betreibst.


    Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn wir beide hier gelegentlich Threads wie diesen hier ins Rollen bringen oder, wenn sich's ergibt, öffentlich oder auch nicht die Hucke vollquatschen.


    Müssen wir ja sowieso, wie ich gerade sehe: =)


    Zitat

    Tja, wenn du sagst, daß wir Spacebones da nicht das Wasser reichen können, bin ich auch mit Platz 2 oder 3 zufrieden


    Ach ja, sehr nette Anektdote, kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich habe aber mittlerweile das Land, die Sprache und mein Geschlecht gewechselt und behaupte jetzt nur noch, gar nichts zu können. :D


    stocko
    Ein drittes Thema möchte ich in dem Thread eigentlich nicht mehr starten, aber mich interessiert brennend, was Du musikalisch machst. Ich hab mich selbst - laienhaft - eine zeitlang mit Sequenzerprogrammen herumgeschlagen und hatte viel Spaß dabei.


    Ist immer noch ein Hobby, das durch 3D aber momentan vollkommen verwaist ist, die Zeit reicht nicht für beides. Vorab aber schon mal eine ganz kurze erste Frage, um meine erste Neugier zu befriedigen: bewegst Du Dich auch im Bereich dieser Software, oder was machst Du in der Richtung?


    LG contrafibbularities

    Dargain
    Das klingt ja nicht gerade ermutigend, zumal ich nicht davon ausgehe, dass Du den Test auf einem C64 probiert hast. Kann es sein, dass sich die Software möglicherweise nur beim Netzwerkrendern vernünftig einsetzen läßt?


    Ausprobieren möchte ich es trotzdem selber auch mal. Werde auch die Webseite bei Indigo gelegentlich nochmal durchforsten, um zu sehen, ob die sich irgendwo zu den Renderzeiten und anderen Details äußern.


    LG
    contrafibbularities

    Yoro
    Für Dich gibt's wieder ein extra Posting. Wird diesmal allerdings kurz... ich hab letzte Nacht kaum geschlafen und bin einfach nur noch müde. Vorab: zum Romanautor wird's leider nicht reichen, dazu sind meine Geschichten zum einen zu langweilig und zum anderen brütet mein Hirn großteils nur wirres Zeug aus, das wirklich niemand interessiert. :D


    Du hast das also tatsächlich alles gelesen? :D


    Aber mal ganz im Ernst: ich hatte den Beitrag noch um mehr als ein Drittel gekürzt.... Hätte ich Deine Vorliebe fürs Ausführliche geahnt, hättest Du alles unzensiert abbekommen.


    Schade, dass wir uns nicht dieselbe Software herausgesucht haben. Ich habe eigentlich seit meinen Anfängen hier im Board gehofft, dass sich mal jemand findet, mit dem sich so austauschen kann, wie wir das hier mit den letzten Beiträgen im Thread machen. Ich glaube, wir könnten uns da gegenseitig sehr konstruktiv unterstützen, und wenn's auch nur moralisch ist. :D


    Das sind alles Dinge, die viele hier sicher gut nachvollziehen können, über die aber leider nie in der ausführlichen Art und Weise geredet wird.


    Die Hürden kann man sich gegenseitig zwar nicht aus dem Weg räumen, aber wenn man hin und wieder die kleinen großen Wahrheiten ausspricht, die sich hinter dem harten Einzelkampf am Rechner verstecken, hilft einem das programmübergreifend schon mal über momentane oder vergangene Frustphasen weg.


    Das mit dem fehlerhaften Tut ist mir übrigens z.B. auch schon passiert, und als Anfänger merkt man solche Sachen oft tatsächlich nicht. Es ist unglaublich, wieviel Nerven und Energie diese Dinge kosten =) War übrigens ein Teil, den ich in meinem letzten Posting auch so ähnlich erwähnt, aber dann wieder rauseditiert hatte. =)


    Zitat

    Nicht gerade förderlich fürs Ego, wenn man sich plötzlich wieder auf dem Level eines absolute beginners wiederfindet, in einschlägigen Foren mit Noobfragen 'nervt' und hofft, daß sich einer erbarmt und hilft


    Ist das mit dem Ego auf Dich bezogen? Falls ja ist es mir nicht unverständlich. Zwar nicht weil's mir genauso geht, aber weil ich mittlerweile auch weiß, dass Landschaftsprogramme und Modeler jeweils eine ganz andere Liga sind, wo man nur sehr wenig Vorkenntnisse vom einen Programm in das andere mitnehmen kann. Eigentlich hast Du da sogar einen großen Vorteil: Du mußt nicht an allen Fronten kämpfen.


    Zitat

    ... außerdem hab ich ein gutes Gefühl für den Aufbau eines Bildes - und mit der Mischung fährt man ganz gut


    Ja, das sieht man Deinen Bildern auch dann an, wenn man, so wie ich, nicht viel Ahnung von der Materie hat. Hier im Board gibt's sehr viel Sehenswertes, aber nicht viele, die deine Qualität erreichen.


    Zitat

    Wollen wir bei Gelegenheit nen Wettbewerb veranstalten, wer den längsten Forumsbeitrag schafft?


    Vielleicht hast Du's noch nicht bemerkt, aber es existiert eine dunkle Macht hier im Board, allwissend, allgegenwärtig, weise und wortgewaltig. Weder an Witz, Kompetenz, Ressourchen oder der Anzahl an Postings zu überbieten.


    Sie heißt spacebones und formuliert wahrscheinlich in diesem Moment die Worte, die ich glaube selbst und Macht meiner eigenen geistigen Kraft hier niederzuschreiben.


    Also wenn's Dir nichts ausmacht, dass wir uns bestenfalls um Platz 2 und 3 streiten, von mir aus. :D


    LG
    contrafibbularities

    Puh, der Thread hier entwickelt sich ja langsam in eine wirklich interessante Richtung.


    stocko
    Zunächst mal glaube ich, dass bei Deiner Favoritenliste sicher kein Blindgänger dabei ist. Alle drei Programme genießen einen wirklich guten Ruf. Vorab würde ich Dir den (sicherlich überflüssigen) Rat geben, auf jeden Fall die entsprechenden Demos anzutesten und Dir das Programm herauszusuchen, das Dir - nach entsprechender Testphase - ganz subjektiv (Handling, Interface) am symphatischsten ist. Es ist aus meiner Erfahrung tatsächlich so, wie Yoro sagt: es gibt Programme, die einem spontan mehr liegen.


    Was die genauen Unterschiede zwischen den drei Programmen sind und inwiefern diese mittlerweile verwischen und ineinander übergehen, kann ich nicht wirklich kompetent beurteilen, da ich weder mit Lightwave noch Max Erfahrung habe.


    Der Einstieg in Cinema 4D war für mich erfreulich gut und entspricht meiner Ansicht nach dem, was allgemein u.a. in der Werbung propagiert wird: unter den Profi-Programmen ist C4D das Programm, mit dem man relativ schnell anfangen kann zu arbeiten. Voraussetzung (meine Meinung): entsprechende Literatur.


    Ich hab nach ersten schlechten Erfahrungen mit anderen Programmen erstmal gewartet, bis drei bestellte Bücher da waren, bevor ich Cinema überhaupt installiert habe. Die Maxon-Tutorials im mitgelieferten Paket sind sind nicht so toll, die Zusatzliteratur hat mir wesentlich mehr gebracht.


    Aus heutiger Sicht würde ich fast soweit gehen zu sagen, dass ich eine Kaufentscheidung nicht nur vom Programm, sondern auch vom erhältlichen Lehrmaterial abhängig machen würde, das auf dem Markt erhältlich ist. Kriterien sind hierbei auch noch: erschwinglich? In der richtigen Sprache? Wie aktuell ist das Lehrmaterial (TrueSpace ist in der Hinsicht eine Katastrophe).


    In dieser Hinsicht würde ich an Deiner Stelle zusätzlich Rat einholen oder intensiv recherchieren. Das kann wesentlich dazu beitragen, Deine Lernkurve drastisch zu beschleunigen oder Dich komplett ausbremsen. In Cinema habe ich das sehr deutlich gespürt.


    Im Gegensatz zu Hexagon und TrueSpace haben dadurch die Anfänge (Einarbeiten ins Interface, kleinere, simple Projekte) in C4D sehr viel Spaß gemacht und waren sehr motivierend. Yoro: Das finde ich auch lustig, dass Du mit C4D nicht klargekommen bist, da Max, wie wir ja schon erörtert haben, wirklich notorisch dafür bekannt ist, dass es schwerer zu erlernen ist.


    Ein Vorteil von Max: Soweit ich weiß, bietet Max halt u.a. exaktere Konstruktionsmöglichkeiten. Es scheint also zumindest in gewissem Umfang Optionen zu bieten, die eine Brücke zwischen den mehr künstlerisch orientierten Programmen (C4D) und konstruktionsorientierten Programmen (AutoCAD) bietet. Je nach dem, wie Du schon jetzt einschätzen kannst, was Du wirklich brauchst, kann das Deine Kaufentscheidung auch in die richtige Richtung.


    Cinema hat den Vorteil, dass das Basismodul erschwinglicher ist. Hier kann ich nach Bedarf modular aufstocken und Ausgaben hinauszögern oder an den Modulen sparen, die ich wahrscheinlich eh nie verwenden werde (in meinem Fall z.B. Animation).


    Andererseits ärgert es mich auch, dass man für jeden Scheiß ein extra Modul braucht bzw. für den Workflow gut brauchen könnte. Rendermodule mit AO und GI sollten langsam mal standardmäßig und ohne Aufpreis in der Software enthalten sein, schließlich ist Rendern eine logische Konsequenz der Arbeit.


    Sicher, es werden auch für Maya und Max Plugins von speziellen Modulen wie Hair oder XFrog entwickelt. Bei C4D ist allerdings schon die Armada an kostenlosen bis schweineteuren Modulen erstaunlich - und mitunter auch Grund zur Ärgernis, da immer wieder Anschaffungen fällig werden.


    Zitat

    Also ein Max Tut in Cinema gemacht oder umgesetzt. Bist Du der Meinung das daß Ergebnis in Max ein besseres wäre oder die Umsetzung beim modeln leichter wäre. Würde mich mal interessieren


    Yep. Eines der wenigen rudimentären Architektur-Tutorials umgesetzt und C4D-spezifisch weiterentwickelt, um genau zu sein.


    Ich weiß nicht, ob das Ergebnis in Max ein besseres wäre. Für das Bürogebäude-Projekt wäre es egal gewesen, da sich das Max-Tutorial mit reiner Spline-Modellierung befaßt hat und ich im vorliegenden Fall keine extra Software benötigt hätte.


    Das Dilemma ist aber folgendes: ich würde gerne weitere Projekte in der Art machen, nur mit architektonischen Extras. Und um extravagantere Sachen zu machen, muß ich mich entweder mit fraglichem Ergebnis zeitintensiv abquälen, oder ich bräuchte für C4D ein Architekturprogramm wie ArchiCAD (3000 Euro) oder ein spezielles C4D-Architektur-Modul (1000 Euro). Allein die Existenz eines solchen für C4D ausgelegten Moduls zeigt, dass in der Richtung wohl auch Bedarf besteht.


    Ich will aber kein Architekt werden, sondern benötige nur eine Art Arbeitserleichterung.


    Wahrscheinlich ist die Architekturfunktion in Max rudimentär, da Architektur wieder ein ganz spezieller Softwarebereich ist. Aber das Feature ist immerhin enthalten und wäre für meine Zwecke möglicherweise ausreichend - und im Preis inbegriffen.


    Die Antwort ist daher: ja, ich glaube, dass die Umsetzung beim Modeln leichter wäre.


    LG
    contrafibbularities

    Dargain

    Zitat

    PS: für C4D prophezeie ich ein svg-loader-plugin für supergünstige 45,95$.


    :D :top :hat2 :hat3 :applaus


    Sorry, das Zitat ist zwar aus dem Jahr 1362. Ich hatte das ursprünglich übersehen. Den Kommentar mußte ich noch loswerden.


    Selten so ein wahres Wort über C4D von jemandem gelesen, der noch nicht mal mit dem Programm arbeitet!!


    LG
    contrafibbularities

    Yoro
    Ja, ja, die Studenten. Keine Kohle, aber Profisoftware, von der andere nur träumen... Die Frage nach dem Sinn des Lebens hast Du leider nicht beantwortet, aber da werde ich auch nicht nachhaken. :D


    Zitat

    Niederschmetternd ist es am Anfang, wenn man sieht, was andere für tolle Sachen damit hinkriegen - und man selber noch Null Plan hat, wie man sowas überhaupt anfangen sollte.


    Oh ja! Das ist es definitiv. Und ich schätze, das wird noch ganz lange so bleiben.


    3D-Modellierung hat nämlich einen Segen, der gleichzeitig ein Fluch ist: es gibt letztlich keine festen Regeln, wie man was macht. Und damit in vielen Fällen kein "Richtig" oder "Falsch". Das ist eine Sache, die es Anfängern natürlich besonders schwer macht, weil man da zu einem Zeitpunkt völlig in der Luft hängt, wo man dringend festen Boden unter den Füßen bräuchte.


    Die eigentliche Kunst besteht - glaube ich - erstmal darin, seine Software zu begreifen und wenigstens in Grundzügen zu beherrschen. Wenn Du weißt, wie man welche Tools verwendet, kommen immer mehr Sachen und Ideen von selbst, und damit auch die Motivation sich weiterzuquälen. =)


    Eine andere Kunst besteht darin, sich zu beherrschen. :D Das ist so eine Art 3D-Vorspiel. Charaktermodellierung kommt am Schluß - und nicht am Anfang. Ich hab mal versucht, hier im Board jemand mit einem Modellierungsproblem weiterzuhelfen.


    Wie sich im Verlauf des Threads herausgestellt hat, hat derjenige bereits nach 3 Tagen Erfahrung mit einer gewissen Software versucht, eine komplexere organische Lebensform zu modellieren. Dem war leider nicht zu helfen, weil er noch nicht mal das Interface kannte - klar dass er auch das Tutorial, das er nacharbeiten wollte, nicht umsetzen konnte.


    Das ist etwas, von dem Profis auch immer wieder warnen - schieß nicht übers Ziel hinaus, fang klein an, laß dir Zeit. Das ganze Thema ist viel zu komplex für einen Kaltstart.


    Eine andere Sache ist die Objektanalyse. Lernen, Gegenstände als Gruppe aus Einzelteilen zu erfassen, die dann auch als Einzelteile modelliert werden. Eigentlich eine simple Erkenntnis - ich dachte am Anfang, dass man das alles aus einem Guß modelliert. Ganz schön doof, was? :D


    Bei vielen Gegenständen ist das natrülich relativ simpel zu begreifen. Bei Charaktermodellierung analysieren die Künstler z.B. - das fand ich sehr interessant - mit einigem Zeitaufwand im Vorfeld den Verlauf von Gesichtszügen, zeichnen sich entsprechende Linien auf die Referenzbilder und modellieren danach dann Polygonloops nach den analysierten Verläufen.


    Scheint ein Geheimnis zu sein, um ein sauberes Grundmesh zu erzeugen. Hat man das, kann man auf dieser Basis die weiteren Details entsprechend sauber herausmodellieren. Auch wenn ich noch Lichtjahre von solchen Projekten entfernt bin, sehe ich solche Drahtgittermodelle jetzt mit ganz anderen Augen.


    Zitat

    Irgendwie bin ich mit dem Modelling bis jetzt nie richtig warm geworden, wahrscheinlich hatte ich einfach zu schnell das Handtuch geschmissen.


    Dito. Lag bei mir teilweise an einer Frustration, die rein softwarebedingt war. Hexagon 1 war eine Katastrophe. Da habe ich mich ein paar Wochen rumgequält und dann entnervt aufgegeben.


    Mit TrueSpace hatte ich auch keine guten Erfahrungen gemacht, da haben einzelne Tools nicht funktioniert. Auch hingeschmissen. Weißt Du, wieviel Zeit man vor dem PC verbringt, um etwas zustandezubringen, das im Handbuch beschrieben ist, und sich als Anfänger fragt, ob man wirklich für alles zu dämlich ist, bis man rausfindet, dass ausnahmsweises mal die Software die Macken hat und nicht man selbst? Danach war ein paar Monate komplett Pause, bevor ich ein bisschen mit Hexagon 2 angefangen und mir kurz danach C4D zugelegt hab.


    Ob ich's irgendwann doch noch komplett hinschmeiße, weiß ich nicht. Mit jeder Tür, die man aufmacht, öffnet man auch eine neue Pandora's Box.


    Eines weiß ich aber ganz sicher: nochmal würde ich - auf Basis meiner jetzigen Erkenntnissen - nicht komplett von vorne anfangen wollen. Soviel Spaß das alles macht, für mich war die erste Zeit ein Höllentrip.


    Ich glaube, man muß sich auch einfach damit abfinden, dass es regelmäßig so was wie trockene Übungsstunden geben muß, nur so bekommt man Selbstsicherheit und Routine im Umgang mit der Software. Du hast eine Sanduhr gemacht? Prima! Mach noch eine. Kannst Du sie schon selbständig ohne Tutorial? Nein? Mach noch eine. Mein Greeble-Thread ist da so ein Beispiel. Ist ein bisschen wie Tonleitern und Griffbrettübungen auf der Gitarre. Mir hilft das jedenfalls.


    Das sind soweit einige der Erkenntnisse, die ich persönlich gewonnen habe. Na, frustriert? :D


    Zitat

    Und wenn ich denke, was man DAZ & Co an Kohle für fertige Objekte in den Rachen schmeißt ... irgendwann amortisiert sich dann wahrscheinlich auch ne Max-Vollversion


    Zu dem Thema könnte ich einen Roman schreiben. Mach ich jetzt aber nicht (wie nett von mir!). Natürlich habe ich, wie viele hier, auch schon tonnenweise Zeugs von DAZ gekauft oder gratis mitgenommen. Vieles davon möchte ich allerdings eher für Lehrzwecke (d.h. Analyse) verwenden als in Bildern. Wenn man sich die besseren Objekte anschaut, kann man sicher einiges daraus lernen - hoffe ich zumindest.


    Zitat

    falls ich doch nochmal irgendwann auf die kommerzielle Schiene wechseln sollte


    Halte ich bei Dir für nicht ganz unwahrscheinlich. Ich hab deswegen gefragt, weil ich finde, dass Du zu denen hier gehörst, deren Bilder sich schon deutlich vom Rest abheben, da steckt zumindest schon was Semiprofessionelles drin.


    Zitat

    Willste sonst noch was wissen?


    Nö, heute nicht mehr. Deine Frage interpretiere ich allerdings als provokative Einladung, die ich sicher wieder mal in Anspruch nehmen werde, ohne mit der Wimper zu zucken. =)


    Ich hoffe, ich konnte Dich einigermaßen bis zur Bewußtlosigkeit zutexten. Willkommen in der wahren 3D-Hölle: Modellierung.


    LG
    contrafibbularities



    PS: "Maya macht sich gut im Lebenslauf, aber Cinema macht sich gut im Portfolio" Das ist eine Äußerung von einem Profi, die ich irgendwo im Netz gelesen hab. C4D ist ganz offensichtlich immer mehr im Kommen.


    Noch gibt's allerdings einleuchtende Gründe, warum C4D nicht den gleichen Status hat wie Maya oder Max: Das liegt nach meinen Informationen hauptsächlich an größeren Schwächen von Cinema im Animationsbereich - da gibt's für Maxon wohl noch einiges aufzuholen. Und Animation ist ja momentan das A und O der Branche...

    Ja, 25 Mio sind dann doch ein oder zwei Polys zuviel. Den Erker kannst Du behalten. :D


    Solche Probleme werde ich mit dem Haus hoffentlich nicht haben. Auch wenn mir das HUD momentan perverse 2500 Objekte (und ein paar zerquetschte) auswirft. Hat mich selbst überrascht.


    Allerdings zählt C4D den Spline und das Extrude-Objekt - und ich habe fast alles aus Splines erstellt - immer als zwei einzelne Objekte, so dass man die Zahl der eigentlichen Objekte schon mal halbieren kann. Die Zahl kommt allerdings schon hin, wenn man sich die Zahl der Objekte für die Fenster, die den Hauptteil ausmachen, ausrechnet.


    Für den Export werde ich dann soviel zusammenfassen, dass sich das Ding auch verwenden und sinnvoll texturieren läßt.


    Der Polycount dürfte sich außerdem in erträglichen Grenzen halten. Das werde ich allerdings erst nach der Konvertierung der Objekte endgültig sehen. Solange sie nicht konvertiert sind, bekomme ich nämlich auch keine Polys angezeigt. Das wird dann hoffentlich nicht noch eine böse Überraschung...


    LG
    contrafibbularities

    Ich erkläre den Thread hiermit zur Diashow für die interessierten Kreise. :D


    Comments sind nach der 100jährigen Existenz des Threads nicht mehr wirklich nötig.


    Ist eigentlich nur ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass es bis Weihnachten voraussichtlich ein drittes Greeble-Volume für den Downloadbereich geben wird.


    LG
    contrafibbularities

    Hi space,


    das mit ArchiCAD ist kein Problem. Ich hab mich nur gewundert, ob ich zu doof bin, diese "günstige Version" selbst zu finden.


    Falls Dir noch geeignete Software auffällt, freue ich mich natürlich, wenn ich einen entsprechenden Tip von Dir bekomme. Ich konnte allerdings wirklich erst einen Bruchteil von Deinen Links anschauen, vielleicht taucht da ja auch noch was auf.


    Auf Dein Tut bin ich mehr als gespannt. Reservier mir schon mal einen Platz ganz vorne am Weihnachtstisch :D Das werde ich mir in keinem Fall entgehen lassen. Wäre interessant, wenn ich Bryce als Zubringer für architektonische Details für eine Profi-Software nutzen könnte. :D


    Das mit dem Polycount ist natürlich so eine Sache. Da es aber praktisch nicht möglich ist, Objekte, die C4D zu kantig importiert, in Cinema nachträglich noch zu glätten, ohne das Mesh komplett zu verzerren - jedenfalls bei Gebäudeteilen, wäre es tatsächlich besser, ein Objekt z.B. aus Bryce zu bekommen, dass die Detailansprüche schon erfüllt.


    Das haben die Tests mit Chief Architect gezeigt. Das Architekurprogramm hat - ist ja auch nicht wirklich dafür gedacht - keine Optionen, Exportobjekte zu smoothen, was leider die Crux bei der Sache ist. In Chief Architect selbst sehen die Objekte super aus, da ist das kein Problem. Nur in C4D reicht das Detail nicht aus, und ich kann das nachträglich - jedenfalls nach meinem jetzigen Kenntnisstand - nicht mehr ausgleichen.


    Da ich anscheinend aber sowieso dazu neige, meine Objekte mit Details vollzustopfen (das macht einfach Spaß), wäre mir ein verwendbares Bryce-Mesh alles andere als unrecht, auch wenn es ein paar Polys mehr sind. Hauptsache ich kann das dann, so wie es ist, in C4D verwenden und auf der Basis weitere Details wie Fensterahmen etc. hinzufügen.


    Zum Thema Detail gibt's übrigens in der neuen Ausgabe des 3DAttack-Magazins ein interessantes Making Of zu einem Motoradbild... da hat auch jemand sehr viele Details modelliert.


    Du hast doch auch meinen Greeble-Thread verfolgt. Bei diesen Modellen habe ich in C4D Close-Ups von Stellen getestet, an die kein Schwein jemals so nah rankommen wird, nur um diese Dinger möglichst perfekt hinzubekommen. Wahrscheinlich bin ich nicht ganz normal :D Aber mit den Modellen war ich da auch wirklich zufrieden, auch wenn die ganze Testerei enorm Arbeitszeit in Anspruch genommen hat.


    Bei Bryce habe ich übrigens teilweise die Erfahrung gemacht, dass es nicht so gut ist, Objekte mit zu wenigen Polys zu importieren. Bryce kann das zwar mit Gewalt glätten, das hat dann allerdings teilweise drastische Auswirkungen auf die Texturierung bzw. das Mesh.


    Die Kunst ist wohl, einen Kompromiss zu finden, der sich gut in Bryce importieren läßt, und dort dann notfalls noch mit einem niedrigen Grad geglättet werden kann, so dass man beides hat: ein detailliertes Modell, von dem man nicht 200km zurücktreten muß, um es als glattes Objekt wahrzunehmen, und ein sauberes Mesh, das sich problemlos texturieren läßt.


    Irgendwo hier im Board hatte ich vor einiger Zeit mal ein Faß gepostet, das ich mit Hexagon modelliert hatte. Das hat mich damals in Bryce fast in den Wahnsinn getrieben, bis ich draufgekommen bin, dass ich in Hexagon vor dem Export noch ein bis zwei Smoothing-Stufen drauflegen sollte.


    Hätte C4D ein Smoothing-Feature wie Bryce, wären meine Probleme bezüglich aufwendigerer Gebäude praktisch schon gelöst...


    LG
    contrafibbularities

    Hier muß ich jetzt auch endlich mal meinen Senf dazugeben. Hatte Dein Projekt zwar nebenbei verfolgt, bin aber momentan nicht im Überfluß mit der Zeit (und - zugegeben - Lust) gesegnet, um mich überall aktiv zu beteiligen. Allerdings warst Du mit dem Projekt schon länger für einen Kommentar vorgemerkt. :D


    Das Modell hast Du sehr gut hinbekommen, finde ich. Dafür, dass es in Bryce gemacht ist, gibt's noch ein Extralob. Von der Burg bin ich absolut beeindruckt. Da schließe ich mich nahtlos an die Meinung aller anderen an.


    Was die Inszenesetzung betrifft, reihe ich mich allerdings ins Lager von spacebones, rammstein und DevilsShadow ein und denke auch, dass die Burg an sich eigentlich so schön geworden ist, dass sie vorteilhafter in Szene gesetzt werden könnte. Ich glaube, mit dem Bild hast Du einige hier im Thread wirklich komplett ... überrascht :D. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Erwartungen aufgrund des guten Modells tatsächlich schon etwas höher lagen.


    Gute Ratschläge kann ich Dir mangels eigener Erfahrung nicht wirklich geben, aber in der Hinsicht hat sich space ja schon konstruktiv ausgetobt :D.


    Du hast hier im Board schon einiges gepostet, das mir sehr gut gefallen hat, und Du und hast meiner Meinung nach die Fähigkeit, auch aus diesem Projekt viel mehr rauszuholen. Ich denke, Du kannst das wesentlich besser, wenn Du Dir ein bisschen mehr Zeit läßt, also mach was draus! =)


    LG
    contrafibbularities

    Kein Update, muß noch die letzten Postings abarbeiten... :D


    Raldo
    Danke, es wird, es wird. Momentan ist Baustop, da ich mir die nächsten Schritte überlege - u.a. Reduzierung der Objektzahl durch Konvertierung der Objekte etc. blabla. Liegt mir momentan wie Blei im Magen, da ich noch keinen Schimmer habe, wie ich daraus ein verwendbares Modell mache.


    @space
    Na, schon gehofft, ich hätte Dich vergessen? Mitnichten.


    Die gute Nachricht ist allerdings, dass mein Kommentar relativ kurz sein wird.


    Erstmal vielen Dank für den Überfluß an hilfreichen Infos, die ich erst grob überfliegen konnte. Einen der Freeware-Tips (CadSt) hatte ich mir spontan heruntergeladen und mußte ihn leider schon wieder verwerfen, da ich damit nur 2D Zeichnungen machen kann, die mir C4D nicht entpsprechend dreidimensional umsetzen kann.


    Die Uni-Links klingen auch interessant. Ich bin allerdings nicht so sicher, ob ich so tief in den Bereich Architektur einsteigen möchte. Ist trotzdem gebookmarked, man kann nie wissen...


    Wie kommst du darauf, dass ArchiCAD günstig ist? Alles was ich gefunden hab, war eine Startedition für 3000 Euro. Das Programm scheint einer der Standards im Architekturbereich zu sein. Vorteil ist, dass es wohl gut mit Cinema zusammenarbeitet.


    Den Tip mit der Spline-Erstellung in einem 2D-Programm wie Inkscape werde ich auch mal aufgreifen. Hätte ich eigentlich selber draufkommen können, wo ich doch schon einen ganzen Thread vollgegreebled habe... Allerdings wird mir das für Extras wie Erker etc. nicht so viel bringen. Ich hab auch noch keinen Weg gefunden, solche Sachen mit Splines in C4D zu modellieren.


    Nach einigen weiteren Recherchen auf der Basis Deiner Tips bestätigt sich zum einen das, was Du über den kommerziellen Bereich in Bezug auf Architektur berichtet hast. Sowohl Lehrgänge als auch Software sind schweineteuer und man kommt nicht so einfach ran.


    Hatte außerdem Gelegenheit, eine hochpreisige Software zu testen (Chief Architect, 3000 Euro). Das ist schon geil, wieviel leichter man bestimmte Sachen in so einer spezialisierten Software erstellen kann. Insbesondere z.B. runde Anbauten mit Fenstern sind in Solchen Sachen Standard und Pipikram, in Cinema würde ich das mit meinem jetztigen Kenntnisstand gar nicht hinbekommen.


    Allerdings bräuchte ich in Sachen Architektursoftware trotzdem etwas, das mit C4D besser zusammenarbeitet als Chief Architect (womit wir u.a. wieder bei ArchiCAD wären), da der Import der Objekte zwar prima funktioniert und die Modelle aus einigen Metern Entfernung auch wirklich gut aussehen, aber:


    Leider sind sie doch zu "kantig" für nähere Aufnahmen. Lustigerweise kann ich solche Objekte in Bryce Smoothen und die sehen dann prima aus. In C4D ist in der Hinsicht aber leider Fehlanzeige.


    Eine Sache scheint sich auch zu bestätigen: Es macht wohl Sinn, für bestimmte Architektur-Features entsprechend spezialisierte Software zu verwenden, schon aus Zeitgründen. In Programmen wie C4D modelliert man sich ohne diese Zubringersoftware den Wolf, sofern man es überhaupt hinbekommt.


    Ich geh dann mal weiterschnüffeln und hoffe auch, dass sich in meinem WIP bald mal wieder was tut, das ich posten kann.


    LG
    contrafibbularities

    rammstein
    Schade, hatte gehofft dass du mehr dazu sagen kannst. Jetzt muß ich wieder alles selber rausfinden. Wozu stelle ich diese Threads überhaupt rein, wenn ich die Arbeit hinterher doch selber machen muß.? :D


    Glückwunsch zum wieder funktionierenden PC. Am besten baust Du statt 2GB Ram 2GB RAMmstein rein, dann läuft er noch besser... Erinnert mich daran, dass spätestens nächstes Jahr bei mir auch ein neuer PC fällig ist. Am besten ein ganzes Netzwerk...


    Maxwell ist aus schon bereits genannten Gründen momentan nicht in meiner Auswahl, die Software könnte sich allerdings noch vielversprechend entwickeln. Den werde ich zumindest mal im Auge behalten.


    Was den AR betrifft, bin ich eben am überlegen. AO und GI könnte ich gut brauchen. Das Modul kostet aber auch wieder ein paar hundert Euro, und ich weiß nicht, ob ich mir da nicht besser gleich was anderes zulege. Kannst Du über Final Render Stage was sagen? Soll auch ziemlich gut sein, wobei der Preis natürlich entsprechend ist.


    LG
    contrafibbularities

    Yoro
    Ja, so was ähnliches habe ich mir schon gedacht. Ich glaube ich habe C4D (Basismodul) jetzt ein halbes Jahr oder so, und die Wahl wurde damals hauptsächlich vom Kontostand beeinflußt. Max war mir vom Preis zu heftig. Gibt's mittlerweile nicht schon V9? Was hast Du für die 8er gezahlt?


    Als Anfänger beim Modeling ist das jedenfalls ganz schön mutig. Es ist allgemein bekannt, dass der Einstieg in Max nicht der leichteste ist. Mit dem Programm hast Du allerdings eine wirklich professionelle Software, die einen sehr guten Ruf hat. Wenn Du das Monster in den Griff bekommst, hast Du meines Wissens wesentlich mehr Kontrolle über das, was Du machst, als in den meisten anderen Modelern.


    Ich bin jetzt seit etwas über einem Jahr von diesem 3D-Wahnsinn befallen, und meine ersten Kontakte mit Modellierung, die nicht ganz so weit zurückliegen, waren ehrlich gesagt niederschmetternd. Ich hab damals nicht gedacht, dass ich die erste Hürde packe und jemals irgendwas auf die Reihe kriege.


    Irgendwann mal habe ich mir spaßeshalber auch mal ein paar Manuals für 3ds mit Einsteigertutorials für Max von der Firmenseite runtergeladen. Die sind nach dem ersten Eindruck sehr ausführlich und gut erklärt.


    Mich hat es u.a. deswegen interessiert, ob Du damit arbeitest, weil ich neulich entdeckt habe, dass Max richtige Architektur-Features integriert hat - und ich vor ein paar Wochen mein erstes mit C4D erstelltes Gebäude hier im Board in den Wip-Bereich gestellt hab, dessen Ursprung in einem 3ds-Tutorial lag. Manchmal frage ich mich mittlerweile, ob Cinema die richtige Wahl war...


    Du bist doch schon ziemlich lange hier im Board (und wahrscheinlich in 3D) unterwegs, oder? Wie kommts, dass Du so relativ spät den Weg zum Modeling gefunden hast? Und dann gleich zu 3ds? Ist das bei Dir nur ein Hobby oder machst Du das auch beruflich? Bin ich zu neugierig? Leben wir in der Matrix? Was ist der Sinn des Lebens? Warum schreibe ich eigentlich immer so viel?


    LG
    contrafibbularities

    Leute wie Dich muß man ja auch bei Laune halten. :D Auch wenn Du Dich nicht als Künstler bezeichnest, Kompetenz kann man Dir allemal bescheinigen. Und dass Du hier Dein Wissen mit den anderen teilst, ist eine große Bereicherung für's Board.


    Leider sind ja, wie es scheint, einige nach der Verschmelzung von Bryce-Board und 3DPS wieder abgewandert. Hoffe, Du bleibst uns hier erhalten!


    LG
    contrafibbularities


    PS: Ich muß allerdings zugeben, dass ich bei manchen Sachen, die Du schreibst, einfach komplett aussteige, weil's mir einfach noch zu kompliziert ist. :D Ich lese mir trotzdem so einiges durch, was Du hier postest, das ist immer sehr informativ, auch wenn es sich nicht auf die C4D-Schiene bezieht, auf die ich mich in den letzten Monaten eingefahren habe.

    rammstein
    Zu kompliziert? Dir? Na komm schon! :D Kannst Du mal ein paar Sätze darüber verlieren, warum er Dir zu kompliziert ist? Ich hatte selbst noch keine Gelegenheit, mir Indigo näher anzuschauen, und werde wohl vor dem Wochenende auch nicht dazu kommen. Wenn Du mit ein paar Einzelheiten rausrücken würdest, wäre das bestimmt für alle informativ!!


    Yoro

    Zitat

    da ich gerade meine ersten Schritte mit max versuche


    Meinst Du 3D StudioMax? Falls ja, kannst Du vielleicht - auch wenn es nicht so 100%ig in den Thread paßt - Deine ersten Eindrücke vom Programm schildern? Würde mich sehr interessieren. Mit welcher Version arbeitest Du?


    Über den Maxwell Renderer kann man sich offensichtlich - wenn man so ein paar Diskussionen in unterschiedlichen Foren verfolgt - wohl durchaus streiten. Sicher, der Preis ist schon mal heftig.


    Die eigentliche Frage ist: was gibt's denn für das Geld? Und da wird die Software - was ich in der Preisklasse schon etwas verwunderlich finde - von den Usern sehr, sehr unterschiedlich beurteilt, was Geschwindigkeit etc. angeht. Und wie schon weiter oben erwähnt, hat das Programm anscheinend zu allem Überfluß auch noch Macken, die so gar nicht zum Preis passen.


    Momentan bin ich selber eigentlich auch noch nicht soweit, mir über diese Renderengines großartig den Kopf zu zerbrechen, und schon gar nicht über die teueren. Da ich selber nur das Basismodul von Cinema 4D habe, werde ich mir früher oder später aber auch eine Lösung überlegen müssen. Und ob das der Maxon-eigene Active Renderer sein wird, ist halt die große Frage.


    Interessanterweise rendern sehr viele Anwender von professionellen 3D-Applikationen nicht mit ihrer eigentlichen Software, sondern verwenden dafür spezielle Renderer. Scheint in dem Bereich sehr üblich zu sein.


    vidiot
    Wieder mal danke für Deine kompetenten Ergänzungen! Freut mich, dass Du Dich hier im Thread beteiligst.


    Nebenbei: Deinen AOI-Bereich verfolge ich übrigens immer noch mit Interesse, allerdings nur passiv. Ich hab auf absehbare Zeit nicht den Nerv, mich auch noch mit AOI intensiv auseinanderzusetzen. Auf diesem Umweg aber eines: finde ich echt super, was Du da mit einigem Aufwand auf die Beine gestellt hast, um die Leute zu informieren!!


    LG
    contrafibbularities

    vidiot
    Erstmal danke für die zusätzlichen Infos. Hatte auch was von "unbiased" gelesen, aber keine Ahnung, was der Begriff bedeutet.


    Hast Du schon Erfahrungen mit Indigo? Würde mich interessieren, ob und wie der Renderer in der Praxis funktioniert.


    Maxwell soll ja relativ fix rendern können - ist aber sicher auch sehr abhängig von der zu rendernden Szene. Außerdem hat Maxwell, neben dem teuren Anschaffungspreis, momentan ja noch ein gigantisches Problem mit Transparency Maps, wie ich aus verschiedenen Threads herausgelesen habe.


    Wie es scheint, führt das bei Maxwell nicht nur, aber vor allem auch im Fall von zu rendernden Poser-Szenen zu unerfreulichen Ergebnissen, weswegen momentan viele nicht das Geld dafür hinblättern wollen und das Thema Maxwell erstmal abhaken. Eine Lösung des Problems ist bei Maxwell noch nicht in Sicht.


    Indigo scheint allerdings schon ganz vielversprechend zu sein. Ach so, nachdem das hier im Board mit Bryce 6 auch ein Thema war, Indigo unterstützt auch HDRI.


    Wenn Du noch mehr zum Thema Indigo weißt, dann immer her damit...


    LG
    contrafibbularities

    Hi,


    bin in einem Thread bei Renderosity über den Indigo Renderer (Freeware) gestolpert, der wohl als Alternative zu teueren Renderern wie Maxwell Renderer u.ä. gilt.


    Übermäßig viel kann ich leider noch nicht dazu sagen, allerdings ist die Software sicher für einige hier im Board schon aus dem Grund nicht uninteressant, weil sie programmübergreifend für viele 3D-Anwendungen als Renderengine verwendet werden kann, u.a.


    - Cinema 4D
    - Blender
    - Wings3D etc.


    Neben der eigentlichen Software benötigt man je nach Anwendung noch ein Tool namens Indigo Exporter, das wohl jeweils als Plugin in der entsprechenden 3D-Anwendung, z.B. C4D, installiert werden muß. Für jede der oben genannten Anwendungen muß der dafür speziell vorgesehene Exporter installiert werden.


    Die aktuell stabile Version ist 0.6. Für Cinema 4D ist der momentan funktionierende Exporter der "Indigo Exporter 0.59.7". Wie es aussieht, benötigt man allerdings C4D R9.603, darunter scheint sich der Exporter nicht als Plugin in C4D installieren zu lassen.


    Schaut Euch einfach mal die Seite an (Link unten), die Beispielbilder sehen schon toll aus, oder?


    Ich weiß noch nicht, wie schwer die Software zu bedienen ist. Laut Webseite klingen die Anforderungen eigentlich ganz gut:


    "Indigo does not need any render parameters like GI samples, AO samples, AA samples, Soft shadows, etc, and complicated lighting setups to achieve realistic results."


    Das obige Zitat zeigt allerdings auch, dass Deutsch nicht Bestandteil der Sprachauswahl ist...


    Genug gequatscht, ich hoffe, ich konnte alles einigermaßen richtig rüberbringen. Schaut auf alle Fälle mal vorbei:


    Indigo-Renderer


    LG
    contrafibbularities

    Am besten schreibst Du noch dazu "Quadratisch, praktisch, gut", dann bekommst Du demnächst zwar Ärger mit einem gewissen Schokoladenhersteller, aber das ist es wahrscheinlich wert. :D


    esha
    Prima Idee mit der Eckigen zwischen den Runden!!


    LG
    contrafibbularities

    Raldo


    Das Plug-In heißt InterPoser, und meines Wissens gibt es das in verschiedenen Versionen für Cinema ab C4D R8.2, könnte also was für Dich sein.


    Die Limited Edition von InterPoser, die ich habe, ist völlig ausreichend und kostet umgerechnet ca. 32 Euro. Ich kann das Plug-In wärmstens empfehlen, es ist sehr simpel von der Bedienung und ich hatte bis jetzt keinen Grund zu meckern. Der Preis ist wirklich günstig, und das Tool ist diesen Preis auch wert.


    Vor kurzem habe zu InterPoser einen Thread im Cinema-Bereich hier im Board eröffnet, in dem ich das Plug-In kurz vorgestellt habe:


    InterPoser Thread


    Falls Du noch Fragen hast, kannst Du sie gerne im entsprechenden Thread posten oder mir eine PN schicken, ich helfe Dir gerne weiter.


    LG
    contrafibbularities

    Ja, Naoo, aber beim zweiten Bild stimmt z.B. die Haarpose noch nicht, wie Du sehen kannst. Beleuchtung ist ein Thema, mit dem ich noch überhaupt nicht klarkomme. Da kann ich aus den Bildern auch noch wesentlich mehr rausholen, zumal ich eigentlich wirklich sehr gute Texturen verwendet habe etc. etc.


    Von diesen Fehlern wird man gottseidank auch ein bisschen abgelenkt :D


    Ich rendere auch nicht in Poser, sondern importiere diese Szenen in C4D. Das funktioniert mit entsprechenden Plug-Ins prima und - vor allem beim Rendern - wesentlich fixer als in Poser selbst.


    Solche Sachen sind auch im DAZ Studio eine Qual, da dynamische Kleider dort nicht funktioniern, Morphs nicht übernommen werden usw.


    Wie gesagt, es macht schon irgendwie Spaß, mit Figuren, Texturen, Kleidern und Posen herumzuspielen. Für mich hat Poser aber noch genauso viele Siegel wie für Dich...


    LG
    contrafibbularities