Also ich finde Carrara von der Art wie es aufgebaut ist eigentlich schon schön. Von daher habe ich auch (ich kenne es ja seit Version 3 Studio) immer wieder ein Blick drauf geworfen, da es für diesen Preis ein unglaubliches Allround-Programm ist. Schön auch die Steuerung mit den Schiebereglern und es bietet zuerst einmal doch recht viele Freiheiten. Dazu kommt noch der gigantische Shaderbereich.
Aber spätestens seit Version 8, da wurde es ja explizit für das OSX mitentwickelt, ist es nur noch eine verrückte Angelegenheit.
Abstürze wie am Fliessband, keine Rückmeldungen mehr wenn man Räume wechselt... Speicher wird nicht mehr freigegeben und vieles mehr.
Marc Bremmer war ja ein Carrara Guru, wenn nicht DER Guru für Carrara und kannt das Programm ja auch von Anfang an.
Wenn also ich noch so lange durchgehalten und dieses Spiel mitgemacht habe, was ging dann erst in ihm vor? Ich denke und das ist dann wohl auch das Rätel's Lösung, das er dann irgendwann denn Absprung schaffte und gemacht hat.
Dies ging wohl auch einher mit seiner neuen Trainings-DVD für Cinema.
Die, die mit Windows arbeiten, haben zumindest nicht soviele Probleme und werden - soweit ich das bisher gesehen habe - auch noch mit der Möglichkeit des Abspeicherns bei einem Crash belohnt. Das ist schon mal ein großer Vorteil.
Aber ok ... ich denke das "A" und "O" sind bei einem guten Bild die Shader, sowie die Beleuchtung (und dies nicht nur bei Carrara).
a) Ich arbeite mit einer HDRI die nur für die Reflektionen da ist.
b) Zwei Flächenlichtern wie bei einer Studio Ausleuchtung müssen der Szene entsprechend angepasst werden in Größe und Helligkeit. Das erste Flächenlicht befindet sich 45° von der Kamera und das zweite 180° gegenüber dem ersten Licht.
Das erste Licht wirft den Schatten und das Zweite beleuchtet das Objekt von (seitlich-)hinten. Da kommen dann auch die Glanzkanten an einem Objekt her, wenn die Kanten entsprechen abgekantet, gebevelt oder was auch immer sind.
c) Metall: Specular immer aus (das gibt es in der Realität nicht, wurde nur für die älteren Renderer erfunden, damit sie schneller rendern können).
Diffus (Farbe) rein, je nach Farbe eEs gibt kein reines Schwarz oder reines Weiß in der Natur, also immer etwas sehr dunkel graues oder dreckig Weißes beimischen).
Bei Metall dann noch Reflektionen (in der Farbe oder ähnlich des Metalls rein, nur Plastik reflektiert Weiß) und Glossiness/Roughness rein.
Bei Bump, wenn gewünscht noch eine Textur oder Noise einfliessen lassen.
Mit den Werten für Reflektion und Glossyness muss man etwas rumspielen und schauen was einem zusagt oder wie es auf Referenzbildern erscheint.
d) Bei Glas Specular raus, Refraction und Fresnel rein, Transparenz und ebenfalls Diffus für die Farbe einstellen.
Ich hoffe, dies hilft. Ich weiß allerdings nicht in wie weit der Shaderbaum in Carrara alles unterstützt, das müsste er nach meinem Wissen eigentlich schon. Kann aber sein das es dort auch aufgeteilt ist in zum Beispiel Glanzlicht und Streuung etc.
Viele Grüße
Wolfgang