Hallo Christoph,
bei Tränken, Vasen, Möbeln etc. spielt es nicht die große Rolle, welches "Muster" das Mesh aufweist. Klar, es sollten jetzt nicht irgenwelche Löcher oder N-Gones drin sein. Das vertragen nicht alle Programme
Bei Charakteren, die animiert werden sollen, ist das anders. Da muss das Mesh eine ganz besondere Struktur haben, damit es keine hässlichen Knicke oder Verformungen gibt, wenn sich die Figur bewegt. Wie so ein Mesh aufgebaut sein muss, schaust du dir am Besten irgendwo mal bei einer fertigen Figur an und machst das dann nach.
Bisher kam beim Auto-Retopo immer mehr oder weniger ein Kraut-und-Rüben-Mesh raus, was für unbewegte Objekte völlig ok ist. Wenn man dem Programm aber jetzt sagen kann, wie es die Oberfläche unterteilen soll (Die Striche im Video), dann ist das ein wahnsinner Fortschritt, weil man nun auch automatisch Charakteren, die animiert werden sollen, ein neues Mesh geben kann und nicht alles von Hand "draufstricken" muss. Deshalb wird 3D Coat in dem Bereich jetzt erstmal die Nase ganz weit vorn haben.
Für Animationen in Spielen muss die Meshstruktur vielleicht jetzt nicht ganz so perfekt sein, weil die Normalenmap sitzt da schon wie eine Panzerung drauf und kaschiert die eine oder andere Ungenauigkeit sehr gut.
Viel schneller geht es mit dem neuen Tool auf jeden Fall.
Na, dann viel Erfolg bei deinem ersten Char und Happy Modeling 
LG
Siri