Dabei stelle ich meistens den Schwarz- oder Weißwert auf den ersten Peak, den ich sehe (wenn ich das richtig interpretiere, den ersten Wert, bei dem dieser "Farbton" im Bild vorhanden ist)
Das ist schon ein guter Anfang - es genügt meist wenn Du nicht die einzelnen Kanäle, sonder alle zusammen als RGB so behandelst.
spiele dann mit dem mittleren Wert rum,
Das würd ich lassen. Nimm lieber die Gradationskurve, die ist leichter und exakter zu beherrschen. Bei links schwarz und rechts weiß - macvh eine S-Kurve zum erhöhen des Kontrastes. ( wenn die Helligkeit stimmt, lass die Mitte da wo sie ist) zum Abschwächen des Kontrastes musst Du die S-Kurve spiegeln.
Standpunkt (inwieweit hättest du den z.B. verändert?)
Das ist schwer zu sagen, wenn man die Gegebenheiten nicht kennt. Nur Du hast nen guten Blick und ich glaube, dass aus den Motiven mehr herauszuholen ist. Grundsätzlich - veränder mal Deinen Standpunkt. Früher wurden die meisten Bilder durch den Sucher, also auf Augenhöhe gemacht. Heute halten fast alle die Kamera mit ausgestrecktem Arm über Augenhöhe. Geh mal nach rechts oder links nach oben oder unter. Vor und kürzere Brennweite - zurück und längere Brennweite.
Ansonsten müssten wir mal nen Kurs vor Ort machen. 
Ehliasys>> . Oft machen sogar extrem breite oder hohe Formate was her.
Hier mal ein "zahmes" Beispiel für eine Aufteilung nach dem goldenen Schnitt:<<
Den goldenen Schnitt würd ich vielleicht für die Bildaufteilung nehmen - aber für das Format, da hast Du Recht, nimm entweder in der Höhe das was Du brauchst und schneide an der Seite alles weg was Unwichtig ist - oder Du passt alles Wichtige in die Länge und schneidest oben und/bzw oder unten alles Unwichtige weg.
Es gibt Profis oder Edelamateure, die stolz darauf sind das volle Format auszunutzen. Deshalb haben sie ihre Bilder mit Fimrand vergrößert. ( Was die jetzt digital machen???) Aber dazu würd ich nem Anfänger (nicht bös gemeint) nie raten.
Der große Robert Cappa hat mal gesgt: Wenn ein Bild zu langweilig ist, warst Du zu weit weg.