Beiträge von Liopleurodon

    Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Ivy Generator von Thomas Luft?


    http://graphics.uni-konstanz.de/~luft/ivy_generator/


    Ich wollte daran den Bewuchs eines (einfachen) Incendiafraktals ausprobieren (eine der wenigen Figuren, die als nicht so komplizierte OBJ-Datei vorrätig sind). Ich kann das Objekt in den Generator laden, ich kann den Startpunkt für den Efeu festlegen und den Bewuchs starten. Es wächst auch tatsächlich etwas. Nach ein paar Minuten habe ich den Bewuchs gestoppt und wollte das Objekt mit dem gewachsenen Efeu über die Export-Fuktion speichern. Das Programm legt die Datei auch an, aber wie lange ich auch warte, die Größe der Objektdatei bleibt bei 0 Byte.


    Gibt es dafür eine Lösung oder ein paar Erfolgsbeispiele, anhand derer ich meinen Fehler vielleicht erkennen kann? :nachdenklich:

    die sind ja goldigund wollen bestimmt nur spielen, ob das allerdings die Schmetterlinge auch so sehen...lach....


    Tja, das kann man so oder so sehen. :nachdenklich:
    Oft sind grelle und bunte Farben als Warnung zu verstehen und die Tiere dahinter sind ziemlich giftig oder zumindest unangenehm. Die Schmetterlinge hängen auch auffallend nah an diesem außerirdischen Gewächs rum, das ist bestimmt nicht gesund...


    Es ist auf jeden Fall ein sehr schönes Bild. Die Idee ist originell und die Umsetzung einfach toll gelungen. :thumbup:

    Danke, Spacebones und Kushanku. :)


    Die Verteilung der Pflanzen finde ich jetzt ein wenig logischer und es steht tatsächlich nicht so viel "im Weg" wie auf dem ersten Bild. Auch das Gleichgewicht zwischen den Bäumen und dem Bodenbewuchs finde ich natürlicher. Mehr würde eventuell wieder stören. Vielleicht sieht man es sogar, dass sich alle Pflanzen der Sonne entgegen strecken.


    Ich hatte auch darüber nachgedacht, eine etwas anders gestaltete Szene mit einem Ökosystem zu bepflanzen. Allerdings müssten dafür die einzelnen Instanzen auf die Richtung des Sonnenlichtes ausgerichtet werden. Wie ich das erreichen kann - denn nach der automatischen Bepflanzung kann ich die einzelnen Objekte nicht mehr selektieren - dafür muss ich mir noch etwas einfallen lassen. :nachdenklich:

    Danke, Elfmann und SIG. :)


    Speziell in dieser Szene finde ich die Beleuchtungsverhältnisse schwierig. Einerseits möchte ich schon wegen des Szenarios gerne die Sonne mit im Bild haben, andererseits entsteht dadurch leicht ein übles Gegenlicht. Und egal, wie ich es drehe und wende, es bleibt immer eine sehr rote Ausleuchtung. Diese ist nicht jedermanns Sache, gibt allerdings die Verhältnisse unter einer roten Sonne noch halbwegs realitätsnah wieder. Würde ich auf jener Welt stranden, dann käme ich mir auch ziemlich verloren vor.


    Die Idee schwarzer Pflanzen wirkt ein wenig skurril und gibt der Szene noch eine besonders düstere Note. Der Betrachter soll auch merken, dass es sich nicht um eine abgewandelte Version der Erde handelt, sondern dass man auf die Abkömmlinge einer vollkommen anderen Evolution blickt.


    Auf einigen dieser Planeten dürfte es auch Kontinentalverschiebungen ähnlich wie auf der Erde geben. Wenn nun ein ganzer Kontinent über Millionen von Jahren hinweg von der Tag- auf die Nachtseite des Planeten driftet, dann hätte das sicher ganz dramatische Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt....


    Diese Roten Zwerge und ihre Planeten bieten noch viel illustratorisches Potenzial. ;)

    Die sehen beide interessant aus. Die düstere Atmosphäre passt und die rechte Figur wirkt sehr dynamisch und entschlossen. Das gefällt mir. :thumbup:


    Wieso ist das linke Bild so verschwommen? Hast Du da noch Nebel drübergelegt? Das irritiert bei der Betrachtung ein wenig und lenkt den Blick mehr nach rechts. ;)

    Hier mal ein erstes Ergebnis. Die wichtigsten Umweltfaktoren in dieser Welt und am gezeigten Standort sind die höhere Schwerkraft, rotes Sonnenlicht, Trockenheit, fast ewiger Sonnenschein aus immer derselben Richtung und eine stärkere Auswirkung von Stürmen in der dichteren Atmosphäre, weswegen man Bäume eher an geschützten Standorten vorfindet.


    Bei den Pflanzen habe ich mich beim Vue-Bestand bedient und einige Arten im Pflanzeneditor angepasst. Die Atmosphäre beruht auf einer Vorlage von Filip Stamate, die ich dann noch weiter verändert habe. Auf diese Weise konnte ich auch mit spektraler Atmosphäre und Globaler Beleuchtung noch ausreichend Rottöne gewinnen.

    Kennst du dich damit aus?


    Ein bisschen. Extrasolare Planeten sind mein kleines Hobby.



    -"...von ähnlicher Dichte..."- Hmm, wie geht das?


    Der Mutterstern ist Teil eines Dreiersystems, seine Masse lässt sich somit recht angenehm anhand der Auswirkungen seiner Schwerkraft auf die anderen beiden Sterne bestimmen. Den Planeten hat man leider noch nicht direkt abbilden können. Dass er vorhanden sein muss, sieht man an "Taumelbewegungen" des Sterns, die dadurch entstehen, dass der Planet mit seiner eigenen Schwerkraft ein bisschen am Stern zieht. Man kennt also die Masse des Sterns und sieht anhand der Messungen, wie stark oder wie schnell er auf die Schwerkraft des Planeten reagiert. Daraus lässt sich die Masse des Planeten ableiten. Allerdings weiß man nur ungefähr, aus welchem Winkel man von der Erde aus gesehen auf das fremde Sonnensystem draufschaut. Am exaktesten könnte man die Masse bestimmen, wenn man das System genau in der Umlaufebene betrachtet. Im ungünstigsten Fall schaut man direkt von oben darauf, dann würde man die radialen Bewegungen drastisch unterschätzen und der Planet könnte sehr viel mehr Masse enthalten, als es den Anschein hat.


    Bei GJ667C glaubt man allerdings, dass man aus höchstens 27° Neigung auf die Bahnebene schaut. Daraus ergibt sich eine Untergrenze für den leichtest möglichen Planeten, der die beobachteten Bewegungen erzeugen kann. Der Planet kann also nicht leichter als 4-5 Erdmassen sein.


    Daher eine Frage, wenn dieser Planet 4-5 mal so schwer wie die Erde ist, wie wirkt sich das auf die Anziehungskraft aus?


    Leider kennt man von dem Planeten nur die ungefähre Masse, nicht den Durchmesser. Aus Masse und Durchmesser könnte man die Dichte ziemlich exakt bestimmen. So muss man sich behelfen und mit Modellen über die Entstehung von Planeten argumentieren. Die bekannten Gasplaneten sind alle deutlich schwerer und das müssen sie auch sein, weil sie sich sonst wieder auflösen. So bleiben als weitere Möglichkeit noch die kleineren, felsigen Planeten wie Merkur, Venus, Erde und Mars. Rechnet man mit deren häufigsten Komponenten (Silikaten, Magnesiumoxid und Eisen), dann hätte der GJ667C-Planet auch eine feste Oberfläche. Er wäre also rein äußerlich betrachtet eine schwerere Version von Merkur/Venus/Erde/Mars.


    Die Schwerkraft auf seiner Oberfläche wäre höher als auf der Erde. Wie hoch genau, das hängt vom Durchmesser ab, den man noch nicht kennt. ;)


    Schön wäre es natürlich, ihn mal direkt abzubilden oder wie bei den Studien mit dem Keplerteleskop mal einen Transit des Planeten vor seinem Stern zu beobachten. Auch daraus kann man ziemlich brauchbare Werte für den Durchmesser des Planeten erhalten. Das muss aber erst noch gelingen und somit kann man nur anhand der bekannten Daten Näherungen aufstellen. So habe ich das bei meinem Szenario gemacht. ;)

    5 starke Punkte, die nicht wegzuwischen sind :thumbup:
    Cool!!!


    Danke, Linda. :)


    Welchen Basisindikator setzt du dafür fest?


    Der Planet, auf den sich das Ausgangsszenario bezieht, ist eine sogenannte "Super-Erde". Er ist ca. 4-5 mal so schwer wie die Erde, von ähnlicher Dichte und deswegen mit einer festen Oberfläche. Er umkreist eine kleine rote Sonne. Die Temperaturen sollen im für Leben erträglichen Bereich liegen:


    http://iopscience.iop.org/2041-8205/751/1/L16

    Zitat von Artikel

    We re-analyze 4 years of HARPS spectra of the nearby M1.5 dwarf GJ 667C available through the European Southern Observatory public archive. The new radial velocity (RV) measurements were obtained using a new data analysis technique that derives the Doppler measurement and other instrumental effects using a least-squares approach. Combining these new 143 measurements with 41 additional RVs from the Magellan/Planet Finder Spectrograph and Keck/High Resolution Echelle Spectrometer spectrometers reveals three additional signals beyond the previously reported 7.2 day candidate, with periods of 28 days, 75 days, and a secular trend consistent with the presence of a gas giant (period ~10 years). The 28 day signal implies a planet candidate with a minimum mass of 4.5 M ⊕ orbiting well within the canonical definition of the star's liquid water habitable zone (HZ), that is, the region around the star at which an Earth-like planet could sustain liquid water on its surface. Still, the ultimate water supporting capability of this candidate depends on properties that are unknown such as its albedo, atmospheric composition, and interior dynamics. The 75 day signal is less certain, being significantly affected by aliasing interactions among a potential 91 day signal, and the likely rotation period of the star at 105 days detected in two activity indices. GJ 667C is the common proper motion companion to the GJ 667AB binary, which is metal-poor compared to the Sun. The presence of a super-Earth in the HZ of a metal-poor M dwarf in a triple star system supports the evidence that such worlds should be ubiquitous in the Galaxy.


    Durch die höhere Schwerkraft könnte der Planet mehr Gase aus seiner Entstehungszeit festhalten als die Erde, somit wäre die Atmosphäre möglicherweise dichter und für Licht schwerer zu durchdringen. Er befindet sich auch so nahe an seinem Stern, dass die vom Stern ausgehenden Gezeitenkräften die Drehung des Planeten um seine Achse inzwischen angehalten haben müssten. Der Planet würde dem Stern immer dieselbe Seite zuwenden.


    Es gibt sehr viele Modellsimulationen darüber, wie das Klima auf solchen Planeten beschaffen sein könnte. In den meisten Artikeln wird geschrieben, dass auf solchen Welten Trockenheit und Wüstenklima überwiegen sollten.


    Ein großes Problem wäre der Stern und das wenige von ihm ausgehende Licht. Irdische Pflanzen bekämen unter solchen Bedingungen viel zu wenig Licht für ihre Photosynthese ab. Dort lebende Organismen müssten ihre ganz eigenen Lösungen finden, um das Licht für ihren Stoffwechsel nutzen zu können. Es gibt zwei sehr schöne Artikel, in denen die möglichen Auswirkungen unterschiedlich leuchtstarker Sonnen auf die Vegetation betrachtet werden. Wichtig ist hierbei, wie das vom Stern ausgehende Lichtspektrum beschaffen ist (ob es mehr zum blauen oder zum roten Bereich verschoben ist) und welcher Anteil davon wiederum noch durch die Atmosphäre bis zum Boden vordringen kann:


    Spectral Signatures of Photosynthesis. I. Review of Earth Organisms


    http://online.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/ast.2006.0105
    http://arxiv.org/pdf/astro-ph/0701382

    Zitat von Artikel

    Why do plants reflect in the green and have a “red edge” in the red, and should extrasolar photosynthesis be the same? We provide (1) a brief review of how photosynthesis works, (2) an overview of the diversity of photosynthetic organisms, their light harvesting systems, and environmental ranges, (3) a synthesis of photosynthetic surface spectral signatures, and (4) evolutionary rationales for photosynthetic surface reflectance spectra with regard to utilization of photon energy and the planetary light environment. We found the “near-infrared (NIR) end” of the red edge to trend from blue-shifted to reddest for (in order) snow algae, temperate algae, lichens, mosses, aquatic plants, and finally terrestrial vascular plants. The red edge is weak or sloping in lichens. Purple bacteria exhibit possibly a sloping edge in the NIR. More studies are needed on pigment–protein complexes, membrane composition, and measurements of bacteria before firm conclusions can be drawn about the role of the NIR reflectance. Pigment absorbance features are strongly correlated with features of atmospheric spectral transmittance: P680 in Photosystem II with the peak surface incident photon flux density at ∼685 nm, just before an oxygen band at 687.5 nm; the NIR end of the red edge with water absorbance bands and the oxygen A-band at 761 nm; and bacteriochlorophyll reaction center wavelengths with local maxima in atmospheric and water transmittance spectra. Given the surface incident photon flux density spectrum and resonance transfer in light harvesting, we propose some rules with regard to where photosynthetic pigments will peak in absorbance: (1) the wavelength of peak incident photon flux; (2) the longest available wavelength for core antenna or reaction center pigments; and (3) the shortest wavelengths within an atmospheric window for accessory pigments. That plants absorb less green light may not be an inefficient legacy of evolutionary history, but may actually satisfy the above criteria.



    Spectral Signatures of Photosynthesis. II. Coevolution with Other Stars And The Atmosphere on Extrasolar Worlds


    http://online.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/ast.2006.0108
    http://arxiv.org/pdf/astro-ph/0701391

    Zitat von Artikel

    As photosynthesis on Earth produces the primary signatures of life that can be detected astronomically at the global scale, a strong focus of the search for extrasolar life will be photosynthesis, particularly photosynthesis that has evolved with a different parent star. We take previously simulated planetary atmospheric compositions for Earth-like planets around observed F2V and K2V, modeled M1V and M5V stars, and around the active M4.5V star AD Leo; our scenarios use Earth's atmospheric composition as well as very low O2 content in case anoxygenic photosynthesis dominates. With a line-by-line radiative transfer model, we calculate the incident spectral photon flux densities at the surface of the planet and under water. We identify bands of available photosynthetically relevant radiation and find that photosynthetic pigments on planets around F2V stars may peak in absorbance in the blue, K2V in the red-orange, and M stars in the near-infrared, in bands at 0.93–1.1 μm, 1.1–1.4 μm, 1.5–1.8 μ m, and 1.8–2.5 μm. However, underwater organisms will be restricted to wavelengths shorter than 1.4 μm and more likely below 1.1 μm. M star planets without oxygenic photosynthesis will have photon fluxes above 1.6 μm curtailed by methane. Longer-wavelength, multi-photo-system series would reduce the quantum yield but could allow for oxygenic photosystems at longer wavelengths. A wavelength of 1.1 μm is a possible upper cutoff for electronic transiprotions versus only vibrational energy; however, this cutoff is not strict, since such energetics depend on molecular configuration. M star planets could be a half to a tenth as productive as Earth in the visible, but exceed Earth if useful photons extend to 1.1 μm for anoxygenic photosynthesis. Under water, organisms would still be able to survive ultraviolet flares from young M stars and acquire adequate light for growth.


    Mit einer kleinen und leuchtschwachen Sonne wären schwarze Blätter für die Pflanzen eine vorteilhafte Kombination, weil sie damit alle nur irgendwie verfügbaren Photonen einfangen könnten. Ob sich solche Organismen tatsächlich entwickeln können, ist wieder eine ganz andere Frage.


    Wichtig ist dabei, dass die Roten Zwergsterne nicht nur weniger Licht abgeben als unsere Sonne, sondern dass deren Licht auch noch von einer anderen Qualität ist. Es gibt viel weniger blaue Photonen - von denen irdische grüne Pflanzen sehr stark abhängig sind - und dafür viel mehr rotes und infrarotes Licht. Das schafft ganz andere Rahmenbedingungen.


    Umgekehrt ist das Licht einer leuchtstärkeren Sonne in den blauen Spektralbereich verschoben. Dort hätten die Pflanzen mehr als genug blaue Photonen zur Verfügung und könnten möglicherweise im roten Bereich abstrahlen. Auf einem Planeten in solch einem System könnte die Vegetation rot oder orange aussehen.


    :thumbup::thumbup::thumbup:


    Danke, Spacebones. :)


    (Möglicherweise wären die Pflanzen sogar eher Bodendecker, da die Photosynthese noch effizienter wäre, wenn nicht große Teile des Gewächses permanent in der Schattenzone lägen.)


    Wenn sich allerdings ein paar Gewächse in die Höhe erheben, dann nehmen sie den Bodendeckern das Licht weg und hätten den Standort für sich erobert. ;)


    Überzeugende Darstellungen außerirdischer Vegetation sind gar nicht so einfach. Man tendiert doch leicht dazu, sich zu eng an irdische Formen anzulehnen. Mal schauen, welche Lösung ich dafür finden werde... :nachdenklich:



    WIP und Thema find ich gut :thumbup: .


    Zum momentanen Stand: Den Lens flare Effekt direkt auf der Sonne find ich irritierend. Ich meine den großen gelben runden Fleck, der Rest des Lens flares passt schon. Die Pflanzen hören sich interessant an, aber man sieht nicht viel davon.....eigentlich schade. Ein ganz klein wenig Licht aus Richtung der Kamera würde vielleicht etwas mehr von der Pflanzenstruktur zeigen. Oder die allgemeine Beleuchtung (Ambiente) einen Tacken verstärken.


    Das sind so meine Gedanken dazu und ich freue mich auf weitere Studien.


    Danke, Kushanku. Du hast Recht, die Beleuchtung muss noch besser werden. ;)

    Ich möchte hier ein etwas älteres Thema wieder aufgreifen, welches mir persönlich sehr am Herzen liegt: Außerirdische Vegetation und Leben unter Roten Zwergsternen. ;)



    Für Landschaftsbilder bin ich mittlerweile komplett auf Vue umgestiegen, weil dieses Programm doch deutlich realistischere Bilder erzeugen kann als Bryce. Das Szenario ist dasselbe wie oben: Die Sonne ist ein Roter Zwergstern, der Planet ist schwerer als die Erde und befindet sich in der sogenannten "Bewohnbaren Zone". Die Atmosphäre ist dichter als auf der Erde, das Sonnenlicht ist deutlich in den roten Bereich verschoben. Wie könnte sich Leben unter solchen Bedingungen entwickeln - falls überhaupt?


    Pflanzen müssten verglichen mit der Erde mit mehreren erschwerten Bedingungen klarkommen:

    • hohe Schwerkraft und somit vermindertes Wachstum in der Höhe,
    • wenig für Photosynthese nutzbares Sonnenlicht,
    • Trockenheit und Wüstenklima,
    • eine Sonne, die ihre Position am Himmel nicht verändert,
    • wegen der dichteren Atmosphäre stärkere Reibung durch Winde und Stürme.

    Ich habe mich für schwarzblättrige Vegetation entschieden, weil die Pflanzen jedes nur geeignete Photon zur Photosynthese einfangen müssen. Dies gelingt am besten mit einer schwarzen Oberfläche.


    Die Pflanzen wachsen direkt zur Sonne. Der Planet ist seinem Stern so nahe, dass seine Rotation längst zum Stillstand gekommen ist. Die Sonne scheint immer aus derselben Richtung. Wie sich dies auf die Standorte der Pflanzen auswirken kann, muss ich mir noch überlegen. Rein theoretisch sollten sie sich nur auf den Flecken entwickeln können, die sich nicht im Schatten anderer Gewächse befinden. Auf die Lebenszeit der Pflanzen gerechnet ist die Beleuchtungssituation ewig! Anders als in irdischen Wäldern gibt es keine mit dem Tagesverlauf wandernden Sonnenflecken am Waldboden, denn es ist immer Tag.


    Die Atmosphäre auf dem Bild habe ich mit "Global Illumination" erstellt, aber leider nur im Standardmodell. Bei den realistischeren Modellen wird das Sonnenlicht zu gelb und ich verliere die Rottöne. Leider kann ich nur im Standardmodell die Farbe der Sonne selbst festlegen.


    Die Szene wird sich noch weiterentwickeln. Ich experimentiere gerade mit den Pflanzenformen. Der Pflanzeneditor von Vue ist dafür schon ziemlich gut geeignet. Eine der Arten auf dem Bild ist ein ehemaliger Schachtelhalm, für den Zweck ein wenig kompaktiert und verdreht. ;)

    Oha, da wird aber jemand sehr gut bewacht. Tolle Idee und Umsetzung. :thumbup:


    Mich irritiert nur ein wenig die Perspektive bei dem rechten Mädchen. Ich vermute mal, dass sie in irgendeinem Block eingeschlossen ist. Allerdings wirkt es auf mich wie eine flache Glasscheibe. Oder hattest Du genau das beabsichtigt? :nachdenklich:


    :D o.k. hier eine zusätzliche Version mit Bestäubungsbots. ;)


    Die nützen auch nichts mehr. Die Art ist zweihäusig, die einzelnen Pflanzen sind also entweder männlich oder weiblich. Somit bleibt auch dieses Individuum das letzte seiner Art. ;)


    Eine sehr schöne Umsetzung und wie immer ein sehr gut gelungenes Bild. :thumbup:


    P.S.: Eine ähnliche Situation - Selbstinkompatibilität der letzten Individuen untereinander - hat übrigens tatsächlich schon zum Aussterben von Pflanzenarten geführt:
    http://onlinelibrary.wiley.com….1993.07030542.x/abstract
    Die Art war eh schon selten und in ihrem Vorkommen örtlich begrenzt und irgenwann war eine Situation erreicht, wo der letzte Standort nur noch Pflanzen desselben Paarungstyps enthielt. Da ging dann nichts mehr. Die Pflanzen konnten keine Samen mehr bilden und sind irgendwann an Altersschwäche gestorben.

    Das ist eine sehr schöne Szene :thumbup: Der Pflanze nimmt man es auch ab, dass sie die letzte ist.


    Wie hast Du denn den Waldboden gestaltet? Als Ökosystem und dann mit einzelnen Blättern bevölkert?

    Immerhin sind sie noch nicht auf dieses unselige Abomodell einiger anderer Anbieter umgestiegen. So kann ich mir zumindest noch ein wenig Hoffnung ausmalen. Bräuchte geschätzt nur 2.000 Euro für Vue Infinite 2015 plus neuen Computer. Hart, aber nicht völlig unmöglich... ;)


    Die wollen bestimmt nur spielen......


    Das ist jetzt sehr positiv gedacht. :thumbup:


    Ich glaube eher, die wollen den Kleinen fressen, aber die leuchtende Kugel lenkt sie erst einmal noch ab. Wenn der Kleine geschickt ist, dann entkommt er wohl noch. ;)


    Kopf und Gebiss der großen Fische erinnern mich an Vipernfische. Die haben solche monströsen Zähne. Zupacken und nicht mehr entkommen lassen, das ist deren Jagdstrategie.


    Idee und Umsetzung sind super. :thumbup:

    Ergänzend sei noch hinzugefügt, dass es sich besonders auf spiegelnden / metallisch reflektierenden Oberflächen gut macht, weil sich dabei gleichzeitig das HD Image -also die "Umgebung"- auf dem betreffenden Objekt widerspiegelt. Echter geht`s kaum... ;)


    Damit hast Du Recht. Im Vue-Handbuch und auch bei Geekatplay habe ich dafür schon viele Beispiele und Beschreibungen gesehen (im Sinne von "zur Kenntnis genommen"). Wenn ich Zeit habe, dann muss ich mir die mal genauer durchlesen. ;)

    Das ist ein sehr detailliertes und überzeugendes Modell, wirklich gut gelungen. Eine sehr schöne Arbeit. :thumbup:
    Danke auch für die ausführliche Darstellung der Arbeitsschritte, das ist sehr informativ und lehrreich.


    Die Zähne finde ich gut gelungen und man sieht sie in dieser Ausprägung bei vielen Tiefseefischen. Als Erklärung wird gerne genannt, dass es dort unten nur wenig Beutetiere zu finden gibt. Hat man einmal etwas gefangen, so darf es auf gar keinen Fall wieder entwischen. Daher diese langen Zähne. ;)