Fonts und Copyright

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.824 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von spacebones.

  • Ich denke, jeder der rendert, kommt irgendwann mit dem Thema Schriften in Berührung, sei es als Comic- Sprechblase, Bildtext oder auch 3D- Textobjekt.

    Bis vor Kurzem habe ich gedacht, alles was mit Windows an Schriften geliefert wird, wäre zumindest in statischer Form (Render, Prints etc.) copyright- safe, musste dann aber irgendwo lesen, dass die Schriften teilweise auch nur von Microsoft eingekauft wurden, und dieses Thema sogar in der Druck- Branche (zumindest kommerzielle Nutzung) diskutiert wird, klare Aussagen von MS habe ich auch nicht gefunden.

    Da ich mich copyright- technisch gerne auf der sicheren Seite bewege, habe ich dann für mich Seiten wie google fonts gefunden auf denen die Schriften unter SIL/ OFL/ Apache 2.0 Lizenz stehen, die man dann auch für alle statischen Anwendungen kommerziell ohne Attribution nutzen darf (man möge mich korrigieren, wenn ich die Lizenzen falsch verstanden habe).


    Mich würde interessieren, wie ihr mit dem Thema umgeht, und wie gesagt, mir geht es erstmal nur um statische Anwendungen, nicht um Einbettung oder Weitergabe.

    • Offizieller Beitrag

    Ich verwende nicht oft Fonts in meinen Arbeiten, aber wenn ich doch mal eine in mein Design einbaue, hole ich sie mir gern von fontspace.com

    Da gibt es eine Option für "Only 100% free fonts" und dann bekommt man nur Fonts angezeigt, die wirklich Freeware sind, auch für kommerzielle Nutzung.

    Die eine oder andere Schriftart, die kostenlos nicht zu haben war, habe ich auch gekauft.


    Dass die in Windows enthaltenen Schriften teils ohne Lizenz sind, ist mir allerdings neu. Das verblüfft mich ehrlich gesagt doch sehr :nachdenklich:

  • Ich verwende nicht oft Fonts in meinen Arbeiten, aber wenn ich doch mal eine in mein Design einbaue, hole ich sie mir gern von fontspace.com

    Da gibt es eine Option für "Only 100% free fonts" und dann bekommt man nur Fonts angezeigt, die wirklich Freeware sind, auch für kommerzielle Nutzung.

    Die eine oder andere Schriftart, die kostenlos nicht zu haben war, habe ich auch gekauft.


    Dass die in Windows enthaltenen Schriften teils ohne Lizenz sind, ist mir allerdings neu. Das verblüfft mich ehrlich gesagt doch sehr :nachdenklich:

    Naja, ich habe zumindest in Erinnerung, dass eine bestimmte Font beim MS Support angefragt wurde, und die Antwort so war, dass der Copyright Holder nicht MS war.

    Schau mal, ob ich es finde und poste ggf. die Links.


    Nur mal eine kleine Auswahl, laut MS scheinst du zu dürfen, ja nachdem welche Version du hast, anderseits findest die auch die Aussage, dass MS für viele Schriften auch nur Lizenznehmer ist.

    Mir persönlich wäre das Ganze viel zu schwammig und unklar, um eine dieser Schriften für meinen Roman in PDF oder Buchform zu nutzen. :)



    https://www.quora.com/Can-I-us…as-I-dont-distribute-them

    https://answers.microsoft.com/…82-4a3e-ba30-8ebe3c5d6e30

    https://answers.microsoft.com/…a9-4c86-ae63-301ef934ecc2

  • Die Standardschriften der altbekannten Satzanstalten (Linotype, URW usw.), wie z.B. Helvetica, Futura, Times etc. stellen kein Problem dar, da diese den einschlägigen Softwareanbietern des Grafik- bzw. DTP-Sektors schon zu Beginn der Digitalisierung lizensiert wurden. Als Lizenznehmer eines Produktes wie Adobe InDesign, Illustrator, Quark Xpress oder Corel Draw bekommt man gleich ein stattliches Paket diverser Fonts mit geliefert. Diese stehen selbstverständlich zur gewerblichen weiteren Nutzung im Print- und Webdesign zur Verfügung. Hat man diese "Typopakete" nicht mit einer entsprechenden Software erhalten und will einzelne Fonts kaufen, sind diese teilweise unerschwinglich teuer, ein einzelner Font einer Schriftfamilie kann, je nach Urheber, fast hundert Euro kosten.

    Daher wurden die meisten der altbekannten Typen im Lauf der Zeit "nachgebaut" (oft leider mehr schlecht als recht) und als Open Source veröffentlicht. Es sollten also mittlerweile für jeden Einsatzbereich genug freie Schriften zur Verfügung stehen.

    Warum gerade Microsoft sich also in eine derart ungeklärte Situation begeben sollte, erscheint mir etwas seltsam. Sie müssen natürlich bei eingekauften Produkten auf die tatsächliche Urheberschaft hin weisen. Bei Schriften ist ja eine weitere Veröffentlichung als Text- oder Bildformat implizit - daher würde ich mir hier keine Sorgen machen.

    Außerdem: wie viele Bild- und Textdokumente werden täglich veröffentlicht? Glaubt ernsthaft Jemand, dass sich z.B. der Bereich der Printmedien dahingehend noch überprüfen ließe? Wenn halt Jemand meint, ganz spezielle Fonts verwenden zu müssen, soll er halt in die Tasche greifen - fair Trade für die zahllosen kleinen Typoschmieden- aber den großen Standard-Pool bekommt man wie gesagt auch für Zero. Man kann hier höchstens mal das Pech haben, dass der Herausgeber es nicht so genau mit den Satz-Spezifikationen genommen hat (Lücken in der Laufweite, ungleichmäßige Spationierung etc.), aber dafür hat man ja eine Riesen-Auswahl... :)

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