oh oh, schon wieder so ne Glaubensfrage ;).
Auch hier gilt: Es kommt drauf an, was man will, kann und auszugeben bereit ist!
Wer gut modeln kann bzw. das zuerst lernen möchte, ist mit einem Allrounder wie Cinema oder Carrara (alternativ Blender etc.) ausgezeichnet beraten.
Wer möglichst schnell vorzeigbare Ergebnisse in Form von rundrum fertigen Bildern bekommen will (oder fürs Modelling kein Händchen hat), hält sich lieber an Bryce - oder eben an Vue.
Ich kann jetzt (wie jeder hier) nur für mich sprechen: Vor ein paar Monaten bin ich, nach fast 8 Jahren Bryce, auf Vue6 infinite umgestiegen und bereue es nicht!
Mein Schwerpunkt liegt bei Landschaften, Fantasy und ab und zu auch etwas Surrealismus/Sci Fi.
Dafür finde ich Vue ideal, weil es eben gewaltige Möglichkeiten hat. Die vielen Licht- und Rendereinstellungen sind nur zwei davon, das Highlight bei der infinite Version sind wohl ganz klar die Eco Systems. Dieses Modul würde ich mir unbedingt mit zulegen, falls die Esprit-Version das nicht schon hat.
Es stimmt, Vue ist ressourcenhungrig - aber das ist jedes Programm, wenn du einen kompletten Urwald rendern willst. Die Ecos fressen gewaltig und auch die spektralen Atmosphären können gar nicht genug Speicher kriegen. Ich würde sagen, unter einem P4 und 2 GB RAM braucht man da gar nicht erst anzufangen.
Wie lange ein Bild dann letztendlich zum rendern benötigt, hängt von deinem PC ab. Ich kann nur sagen: Bryce rendert langsamer.
Ob sich Vue dann in einer Tour aufhängt oder problemlos läuft, kann man nicht vorhersagen. Was ich bisher so gelesen habe, sind die echten Problemfälle aber mehr die Ausnahme, in den meisten Fällen läuft es recht stabil.
Mit dem Import von .OBJ - Dateien hatte ich bis jetzt noch keine Probleme, man ist auch nicht gezwungen, ein Vermögen bei Cornucopia auszugeben. Freebies tun es genauso, und der Poser-Import läuft um Klassen besser als bei Bryce.
Zum E-on Service kann ich nichts sagen, ich habe ihn bisher noch nicht gebraucht.
Absolut genial finde ich den Materialeditor, mit dem man beinahe alles anstellen und zusammenmixen kann. Er ist imho übersichtlicher und logischer aufgebaut als der von Bryce, braucht aber auch seine Einarbeitungszeit! Dafür hat Bryce mehr Mappingmethoden.
Das Handbuch ist brauchbar, richtig gut finde ich zusätzlich noch die Trainingsvideos von Asile.
Ich würde dir empfehlen: Hol dir die Demoversion und schau, wie gut du damit klarkommst und wieviel Spaß es dir macht, dann ist die Entscheidung sowieso klar ;).
LG
Yoro