Ganz eindeutig Poser 6. Ich hab am Anfang auch mal gedacht, so extrem ist der Unterschied gar nicht. Das denkt man, bis man anfängt, die Unterschiede zu nutzen. Du würdest dann allerdings nicht mehr auf dem Poser4-level arbeiten... Wer eh ausschließlich das macht, was er vorher auch schon getan ist, ist mit Poser 5 besser bedient. Aber dann müßtest du eh nicht wechseln.
Alleine Image Based Lighting (IBL) und Ambient Occlusion (AO) sprechen schon extrem für Poser 6. Das sind Funktionen, die nur Poser 6 hat. Sie lassen ein Bild deutlich realistischer aussehen.
IBL = Licht von einer Umgebungstextur statt mit einzelnen Spots oder InfiniteLights. Also, eine Art globale Ausleuchtung.
AO = Das sind Schatten. In den Ecken verliert sich das Licht, AO simuliert das. Sieht sehr weich aus.
Darüber hinaus sind meine Lieblinge noch runde Lichtquellen "Point Light", die hat's vorher in Poser auch nie gegeben. Kann man aber prima gebrauchen, den einen Kerzenschein nachzubasteln, bei dem das Licht zu allen Seiten geht, oder eine Lampe - war immer der Akt schlechthin... Kein Problem seit Poser 6.
Und der FastScattering-Knoten im Materialraum ist z.B. dazu gekommen. Damit kann man richtig realistisch durchscheinende Haut hinkriegen. Ebenfalls so mit Poser 5 vorher nicht möglich.
Es ist viel stabiler, stürzt mir gar nicht mehr ab, was man von Poser 5 bei mir nicht behaupten konnte. Man kann Teilausschnitte rendern, statt immer nur das ganze Bild rendern zu müssen. Und man kann die Bilder (bis zu 10 render, glaub ich) mit einer Vergleichsfunktion untereinander vergleichen und auch nachträglich speichern, wenn der vorletzte Render doch besser war als der letzte.
Alles Dinge, die es vor Poser 6 nicht gab. Und auch längst noch nicht alles.
Mir kommt es so vor, als hätten sie bei anderen 3d-Programmen geguckt, was die Leute da mögen, was bei Poser noch fehlt. Siehe IBL.
Und das war eine sehr, sehr gute Idee