Viele von den neuen wissen von mir vermutlich nur, daß ich hier und da herumkritisiere, besserwisserisch rumred, oder Hilfe gebe...
Es entspricht den Tatsachen, daß ich für Bilder sehr lange brauche. Noch länger als Seehexchen. Mein aktuelles Projekt : "Die Zeitmaschine" hält noch immer an, und schreitet nur sehr langsam voran, weil ichs wirklich sehr realistisch haben will - auch die meisten Objekte muß ich dort leider mühsam selber erstellen, weil es solche Objekte wie ich sie für meine Zeitmaschine vorstelle noch nicht gibt.
Zwischendurch jedoch mach ich auch anderes...
Zum Beispiel schrieb ich vor kurzem eine Scifi-Kurzgeschichte für einen Contest. Die Story ist noch nicht eingereicht - ich geb die Story erstmal "Beta-Testern", damit sich Befürchtungen von mir bestätigen oder widerlegen.
Für die Story, welche übrigens den Titel "Das blaue Flackern", hat, hab ich jedoch ein Titelbild entworfen. Vermutlich kommt auch noch mindestens ein nächstes Bild noch, welches aus der Story stammt.
Nun zum Technischen....
Raumschiffe sind zwar nicht von mir, aber die Texturen. Und das war eine sehr anstrengende Arbeit. Denn prozedurale Texturen an eine Raumschiffform anzupassen - nochdazu realistisch erscheinen zu lassen, mit entsprechenden Fensterhelligkeiten, Metallreflexionswerten (mußten zwei Materialien für eine Textur genommen werden, denn die Fenster dürfen beispielsweise keinen Specularity-Wert haben, während das jedoch für die Metallverkleidung wünschenswert ist).
Beim Schiff im Vordergrund hab ich am Heck zuerst viele verschiedene realistische Raumschiffmaterialien benutzt, da dort praktisch jede Schraube seperiert werden konnte. Aber das sah dann am Ende aus wie ein Spielzeug - deswegen reduzierte ich es auf 2 realistisch anmutende Materialien.
Wie realistisch letztendlich beide Raumschiffe aber wirken, hängt vom Urteil des Betrachters ab - denn ich hab das Bild ja nicht nur für meine Augen geschaffen.
Weiters war es sehr mühsam eine passende Hintergrundstextur zu finden. Ich dabei unter Hubble-Bildern. Einige der besten und passendsten Bilder habe ich ausprobiert, doch bei jedem mangelte es entweder an dem einen oder an dem anderen. Hubble pixelt ja auch etwas (Störungen im Bild) - diese mußte ich per Photoshop mal verbessern. Als ich also meinen entgültigen Favoriten gefunden habe, den Crab-Nebel, mußte ich es von diesen Störungen mal befreien, damit das nicht störend im Bild wirkt. Es soll nicht allzuleicht zu erkennen sein, daß im Hintergrund ein Photo ist - danach mußte ich noch die Farben im Photoshop überarbeiten. Der Crab-Nebel wurde nämlich von den Wissenschaftlern nachgefärbt: sichtbares Licht waren die roten Anteile im Bild, und blaues Licht die unsichtbare Röntgenstrahlung. Insofern handelte es sich bei der offiziellen Version des Hubblebildes um ein Falschfarbenbild. Deswegen wirkte es auch kindisch, als ich es zum ersten MAl als Hintergrund verwendete.Dieses mußte ich, gemäß dem Titel meiner Kurzgeschichte zurechtstutzen : mehr blauanteile im Bild - weniger Rotanteile - zudem die Farbsättigung bestimmter Farben runterschrauben - andere hochschrauben - Kontrast und Gradation kalibrieren, usw.. Das im insgesamten war die größte Arbeit, neben den Raumschifftexturen.
Ursprünglich hatte ich in Bryce ja eine Art planetare Wolke geschaffen, mit welcher ich auch zufrieden war - allerdings sah ich dann, daß der Hintergrund dieser planetaren Wolke die Show stiehl - deswegen löschte ich diese Wolke, an der ich doch auch gearbeitet hatte - und setzte eben den Schwerpunkt darauf, daß der Hintergrund selbst in Beziehung mit dem Bildtitel steht.
Danach hatte ichs als Bmp abgespeichert, denn schließlich wollte ich noch die Lichter am vorderen Raumschiff anbringen. Das habe ich nach einiger Fummelarbeit in Universe dann gemacht. Dann wieder als Bmp abgespeichert, um dann letztendlich im Photoshop den letzten Schliff zu verleihen...
Ursprünglich wollte ich die üblichen netten Effekte wie leichtes Licht, gaußscher Weichzeichner, und so'n Schnickschnack drüber setzen - aber dann entpuppte sich das als überflüssig - ja störend für die Bildwirkung. Deswegen setzte ich nur ein Hauch von Körnung über das Bild, um damit eine Art Synchronisation von Hintergrund und Vordergrund vorzutäuschen.
Der "Auspuff" kostete auch Arbeit, ist aber angesichts der übrigen Mühe nicht der Rede wert - wer die Textur haben will, die ich erstellt habe dafür, kann sie gerne haben. Tjo - das im großen und Ganzen wars dann...
Das Bild kostete mich nur zwei Tage intensive Arbeit... und wie gesagt : ein nächstes, welches ebenfalls mit der Geschichte zu tun hat, kommt noch...
Wer die dazugehörige Geschichte haben will, dem schicke ichs gerne als Doc-Dokument. Denn würde mich auch auf Feedback zur Geschichte freuen...