das Etikett auf Glas - Problem

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.097 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von t-techniker.

  • das Etikett auf Glas - Problem in CARRARA PRO 8


    Mit Glas und Papier bin ich Anfänger.
    Nun möchte ich meine alte Schüler-Kneipe nachbauen. Da müssen auch ein paar Spirituosen her!
    In Tutorials habe ich gelesen, man sollte die Flasche einfach in verschiedene Shader-Zonen einteilen, dann zuppelt man ein wenig an der Aufkleber-Textur und fertig!
    Das funktioniert so nicht, da der Text sich auch nach innen in die Flasche hinein spiegelt. Siehe Bild 01.


    Leider kann man einer Plane nicht verschiedene Textur-Seiten zuweisen, da Thema ist hier auch schon mal angesprochen worden.
    Ich habe also eine einfache PLANE genommen, Textur einer Schnaps-Flasche eingegeben, dann habe ich die Plane mit Modifier - Bend and Twist oder Wave der Flasche entsprechend gebogen.
    Diese Plane habe ich kopiert, einen Millimeter nach hinten verschoben und ihr eine weiße Farbe zugewiesen.
    Siehe 2.Bild. Jetzt gibt es nicht mehr so viele unerwünschte Reflexionen.


    Wie aber gehen Profis an dieses Problem heran? Auch so aufwendig?


    Zum Beispiel
    Final Lissinger Pilsener


    t-techniker

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte, um die Spiegelung zu vermeiden, das Etikett sozusagen "tief" gemacht, 3D.
    Sprich:


    Flasche gebaut - Etikett gebaut (vermutlich mit Copy-Paste der entsprechenden Facets, wenns ein eckiges Etikett ist) - zweite Schicht rausextrudiert, ganz flach.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin jetzt zwar kein Profi, aber ich hätte die Teile des Flaschenmeshes, die ich als Etikett benutzen möchte 2x dupliziert. Das ist dann schon mal alles in der richtigen Form. Diese zwei Kopien dann minimal versetzt (nummerische Eingabe für Move) ja und dann so wie Du es gemacht hast. Eine Kopie ganz in weiß und eine Kopie mit dem Etikett der Flasche texturiert und fertig.


    Lg
    Kushanku

  • vielen Dank für die schnellen Hilfestellungen.


    Zu Kushanku:
    Bindet Deine Lösung nicht mehr Arbeits-Speicher, als die Möglichkeit, Planen zu biegen?
    Aber Arbeits-Speicher ist heutzutage kein Kriterium mehr, wenn man keine Animationen machen will. Dein Vorschlag hat auch den Vorteil, dass er sich auf verschieden geformte Flaschen anwenden lässt. Flaschen die nicht völlig rund sind.
    Schwieriger wird es bei ovalen Etiketten. Dann muss man sich mit zwei .png-Texturen behelfen. Eine mit dem Bild, die zweite mit den gleichen Maßen, aber in weiß.


    Ein ganz anderes Problem ist der Inhalt der Flasche.
    Wie wird der verwirklicht?
    Die Hälfte der Flasche kopieren und dann minimal verkleinern?
    Ich habe Experimente mit einer einfachen Querschnitt-Plane als Füllpegel gemacht, das sah leider nicht sehr realistisch aus.


    t-techniker

    • Offizieller Beitrag

    Aber Arbeits-Speicher ist heutzutage kein Kriterium mehr


    So ist es!!!!


    Ein ganz anderes Problem ist der Inhalt der Flasche.


    Da würde ich das innere Mesh (ich gehe davon aus, das die Flasche aus einem dopppelwandigen Mesh besteht) bis zur Höhe der Füllung duplizieren, Öffnung oben verschließen, ein Glas-Material mit entsprechenden Färbung und Brechungsindex zuweisen und dann das ganze minimal größer als das innere Flaschenmesh skalieren. Dieses minimale Vergößern sollte die ganz Sache realistischer erscheinen lassen....hab' ich mal irgendwo gelesen.
    Siehe hierzu auch mein Tee-Service.
    Zum Thema unregelmäßige Label hab' ich auch mal ein Tut gemacht. Siehe hier!
    Das war für eine Dose und die Sache mit der Transparenz der Flasche haben wir ja schon im vorhergehenden Post gelöst.


    Lg
    Kushanku

  • Danke Kushanku für beide Links.
    Konservendose ist natürlich einfach zu texturieren. Da reicht es, auf dem Objekt direkt einen Shader-Bereich auszuweisen.
    Interessant finde ich den Trick, den Innen-Korpus "minimal größer als das innere Flaschenmesh skalieren. Dieses minimale Vergrößern sollte die ganz Sache realistischer erscheinen lassen."
    Auch auf eine doppelwandige Flasche habe ich bisher nicht geachtet, ist vielleicht sinnvoll und mit Hexagon leicht zu machen (Dicke hinzufügen).
    t-techniker

  • Zitat

    auf eine doppelwandige Flasche habe ich bisher nicht geachtet, ist vielleicht sinnvoll


    Einem transparenten Körper eine Materialstärke zu geben ist eigentlich essentiell wichtig, da der Strahlengang beim Raytracing nur dann auch glaubhaft statt findet. Eine einfache Glasfläche ohne Raumtiefe hat immer den "Glühbirneneffekt", reflektiert also Licht auch immer nur von der Oberfläche. Das kann man zwar manchmal mit Refraktion faken, aber die physikalischen Eigenschaften eines Körpers bereits beim Modellieren zu berücksichtigen ist sicherlich immer der bessere Weg. :)


    vg
    space


  • Wie aber gehen Profis an dieses Problem heran? Auch so aufwendig?


    Noe. Die greifen sich einfach eine Flasche aus einer der Beispielszenen und benutzen die.


    Und wenn se dass nicht wollen dann schieben die Profies eben einfach ein Rechtecklayer auf den Shader.

  • Ich würde die Flasche ganz naiv so modeln, wie sie auch in Wirklichkeit ist: Glaskörper (mit entsprechender Dicke), innen drin einen passenden, geschlossenen Körper wie von Kushanku beschrieben und für das Label ein Band Polygone von der Flaschenaussenseite abkopieren und unregelmässige oder überschüssige Flächen des Etiketts per Trancpareny-Map eliminieren.

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