Verwendete(s) Programm(e): DS4.5, Gimp.
Nein, Geduld war wahrlich nicht seine Stärke. Der dregvant, Diener der Technokratie, war eindeutig in das falsche Gebiet eingedrungen. Kein Taftâni würde je zulassen, dass sich diese Ausgeburten aller Höllen in seinem Revier herumtrieben. Der Technomagier wedelte mit seinen Geräten. Amal wusste, was es war - lange genug war er blind durch die Welt gestolpert, hatte die Lügen geglaubt und asha nicht erkannt. Doch nun würde ihn nichts mehr daran hindern, den Schlafenden die Augen zu öffnen, schon gar nicht ein dahergelaufener Diener des druj, der sich in die Rub-al-Kali verirrt hatte. Dies hier war seine Arena.
Die Computer versagten. Stephen Works fluchte. Schnell versuchte er, die Analysealgorithmen wieder ans Laufen zu bekommen; er musste wissen, was der Mann auf dem Interface tat. Bisher hatter er ihn wohl nicht bemerkt, denn er flog einfach weiter auf seinem Teppich über die ewig gleiche Wüste. Verdammte Kerle; konnten sie nicht erkennen, dass ihre Zeit abgelaufen war? Die Realität wollte sie nicht mehr.
Zu spät spuckte ihm der Computer die genaue Position des Hexers aus. Auf das GPS war hier auch kein Verlass mehr. Stephen riss die Bazooka hoch und startete die Rakete. Der Dampf nahm ihm kurzzeitig die Sicht. Als er wieder sehen konnte, sah er sie wieder auf sich zukommen. Hektisch sprang er hinter einem Stein in Deckung.
Amal lachte in sich hinein. Er schlug sie gern mit ihren eigenen, hirnlosen Waffen. Sanft landete er dort, wo die Trümmer der Computer und Messgeräte noch rauchten. Der dregvant hatte sich retten können. Um so besser. Mann gegen Mann war ihm sowieso lieber. Aus der Deckung flogen einige Kugeln in seine Richtung. Eine kurze Strophe des Liedes von Sand und Wind später war er von einem Schild aus wirbelndem Sand umhüllt, der alle Kugeln fortriss. Langsam schritt er auf die Felsen zu. Der dregvant wurde hektisch, vermutlich musste er seine Pistole nachladen. Ein grimmiges Lächeln erschien auf Amals Gesicht. Er brauchte das nicht. Seine Waffe war sein Wille, seine Munition atar, das Feuer der Wahrheit. Wieder schlugen ihm Kugeln entgegen. Amal schnaubte, nun war seine Geduld aufgebraucht. Er hatte dem Mann genug Zeit gegeben, zu verschwinden. Er intonierte die Worte von atash, und aus seiner Hand schoss ein Strahl übernatürlichen Feuers. Dann wandte er sich von den Flammen ab. Von dem dregvant würde nicht einmal ein Zahn übrigbleiben.
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Mein neuester World of Darkness - Magus. Amal ist ein Taftâni, ein arabischer Magier, der nicht einsieht, in einer Welt, die nicht mehr an Magie glaubt, selbige einzuschränken. Im Gegenteil, für ihn ist Magie Wahrheit, und jeder hat das Recht, sie zu erkennen, selbst wenn er sie nicht selbst wirken kann. Deshalb zieht er gegen diejenigen, die den Menschen die Magie rauben wollen - Wissenschaftler und Technokraten - zu Felde, und sobald sie ihm zu nahe kommen, ist er alles andere als zimperlich mit ihnen...
Ich weiß nicht ganz, welches Bild besser ist. Beim ersten finde ich die Lichtverhältnisse natürlicher, aber es ist zu gleichfarbig und dunkel. Das andere ist heller, kontrastreicher, kommt mir aber nicht ganz richtig vor.
Drei Render-Passes: der Flammenstrahl in Orange, der Flammenstrahl in Gelb, und Amal selbst. Komponiert und farbverbessert in Gimp; Hintergrund eingefügt, Schatten und oranges "Licht" reingepinselt.