Gestrandet - aus dem Liederzirkel ALLTAG ODER NICHTSTAG

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 7.490 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Melegrian.

  • Gestrandet - aus dem Liederzirkel ALLTAG ODER NICHTSTAG


    Das Auto und den Kutter habe ich nicht selber gewerkelt; das Schiff habe ich hier im Forum gekauft, beim Vorbesitzer hieß es noch HF.408 ELKE. Und wenn ich ehrlich sein soll, inzwischen fällt mir die Original-Textur besser als meine eigene Einfärbung.

    Den Rest konnte ich gut in CARRARA fertigen, HEXAGON habe ich nicht gebraucht.

    Das Mädchen ist wie immer V4.

    Wie man die Leuchtturm-Scheinwerfer gestaltet, habe ich extra hier im Forum gelernt.


    Das Lied ist eine spezielle Mischung: vorne Liedermacher, dann Schlager und zum Schluss hin etwas rockiger. Das ist meine Art Solo-Gitarre zu spielen, für den Hausgebrauch reicht es. Man müsste viel mehr üben! (schlechtes Gewissen).


    Nur für dieses Lied haben wir vier Wochen Urlaub in Harlesiel gemacht!

    Ich wollte unbedingt einen Kutter filmen, der mit seinem Krabbenfang anlegt.

    Was das Internet aber in der Vorbereitung auf diese Reise verschwiegen hat: es gab nur noch einen einzigen Kutter. Das Ausfahren lohnte sich kaum noch. Und keiner wusste, wann dieser Kutter wieder anlegen würde.

    Ich habe dann also volle 52 Stunden mit meiner Fotoausrüstung im Hafen auf der Lauer gelegen. Und ich war erstaunt wie dieser animalische Jagdtrieb meiner Steinzeit-Vorfahren auch noch in meinen Genen liegt!

    Keine Stunde war langweilig, Schlaf brauchte ich auch nicht, Brote und Wasser brachte einer aus der Familie vorbei. Das Hafenklo war relativ sauber.

    Als der Kutter dann gegen 06:00Uhr endlich anlegte, kam zwischen ihm und meinem Objektiv ein Hafenreinigungsboot in die Quere!

    Frechheit!

    Zur Planung gehörte auch der Standort meiner Frau auf der anderen Kai-Seite, das hatten wir geübt, um möglichst viele Fotos und Filme zu gewinnen. Aber das Ehegespons lag um diese Zeit noch im Bett.

    Nach Sichtung des Kutters vor der Insel Wangerooge hatte ich genau 32 Minuten Zeit bis zum Anlegen, das hatte ich anhand anderer Boote ausgerechnet. Los laufen, Technik ohne Aufsicht lassen, die Frau wecken?

    Ich bin geblieben und dann ergaben sich doch ein paar sehr schöne Aufnahmen. Und er Käpt'n war genauso überdreht wie ich, er hat mir dann nach dem Ausladen lange Geschichten erzählt. Vor allen Dingen ging es um fehlenden Nachwuchs in diesem Metier. Aber alles habe ich nicht verstanden, das war tiefstes Plattdeutsch. Ein sehr angenehmer Klang!


    Da Live-Konzerte wohl überhaupt nicht mehr anstehen, habe ich keine Ahnung, wie ich die Musik verbreiten kann. Man müsste ein Blogger sein (weiß kaum was, das ist).


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    Ein Mädchen "strandet" in einem Fischerkaff an der Nordsee. Wir erfahren aber nicht, was sie hierher verschlagen hat.


    Sitze im Hafen

    Kutter dreht bei.

    Hafen verschlafen.

    Nachts um halb drei.


    Kutter legt an,

    macht fest am Pier.

    Fischer geht dann.

    Und ich frier.


    REFRAIN:

    Ich bin hier gestandet,

    im Hafen am Meer.

    Süden geht anders,

    Wo ich lieber wär'!


    Frankreich, am Atlantik,

    Sonnen-Revier,

    Mittelmeer-Romatik,

    doch ich lande hier!


    VERS:

    Die ersten Vögel singen.

    Noch ist schwarze Nacht.

    Irgendwo Stimmen.

    Und die Möwe lacht.


    Helle Feuerstrahlen

    drehen hin und her.

    weite Kreise malen.

    Mein Magen ist leer.


    REFRAIN


    VERS:

    "Frische Krabben, hier Verkauf",

    Das Schild ist viel zu bunt.

    Langsam wacht der Hafen auf.

    Bin müde wie ein Hund!


    Vor mir der Fischermann,

    mustert mich wie nebenbei.

    Ob ich Krabben pulen kann.

    Kost und Schlafen frei.

  • es ist recht ruhig hier bei diesem Eintrag. Ich nehme das als gutes Zeichen in Bezug auf Fehler im Bild. Fehler in der Musik wären leider nicht mehr zu korrigieren.

    Heinz77, das Schlagerhafte ist meiner Sängerin geschuldet und gegen einen guten Schlager ist sicher nichts einzuwenden.

    Gestern haben mich bis soeben drei meiner Schwestern besucht und wir haben zusammen --mein kleiner grüner Kaktus-- --er hat ein knall (-rotes Gummiboot)-- und viele ähnliche Schlager gesungen (drei Gitarren anbei) und wir hatten viel Spaß.

    (abgesehen von einem elfjährigen Sohn einer meiner Schwestern, der ziemlich gelangweilt geschaut hat.)

    Leider sind sie gerade wieder abgereist.

    Ja, CORONA lockert langsam ihre Fesseln.


    t-techniker

  • Ich nehme das als gutes Zeichen in Bezug auf Fehler im Bild.

    Mir kommt der Stoff von der Hose übern Knie vom rechten Bein überwölbt vor.
    Mit CARRARA kenne ich mich nicht aus, im Daz Studio würde sich der Stoff erst anlegen, wenn man die Timeline benutzt. Gehörte mit zu meinen Anfängerfehlern. Sie ist ziemlich hell auch von der Ansichtsseite ausgeleuchtet, Pfahl und Möwe bekommen keinen Schimmer mehr davon ab. Die felsige Landzunge vom Leuchtturm ist für die Uhrzeit zu hell, der Leuchtturm an sich ebenfalls. So richtig an der Rückenlehne von der Bank scheint ihr Rücken ebenfalls nicht anzuliegen.

    Die Musik finde ich als Grundeinstellung etwas zu laut.

    Jedenfalls wären das meine Eindrücke.

  • Natürlich ist nichts gegen Schlager einzuwenden, ist einfach nicht meine Richtung. Doch ich hab mir den ganzen Song angehört und muss sagen dass er gut ist.

    Ihr 4 hattet sicher Spass hattet bei eurem Treffen. Die zwei Lieder kenne auch ich und sie gefallen mir. Selber singen ist natürlich etwas feines. Ich hatte im Schiessverein auch Freude bei schweizer Folklore mitzusingen. Das macht einfach gute Laune und Spass. ;)

  • Habe heute mal kurz versucht, die Aufnahme mit Audacity mitzuschneiden. Weil ich das so selten mache, stelle ich mich gerade wieder zu dumm dafür an. Es ist jedenfalls so, dass diese bei mir zu oft über -6 liegt und bis 0 in den roten Bereich schlägt. Über 0 würde dann zu Verzerrungen neigen. Was ich nur vom Hörensagen (und somit nicht wirklich) weiß, dass z.B. Spotify gar keine Aufnahmen über -6 annehmen soll.

    Was ich jetzt aber nicht weiß, inwieweit das nun wieder an meinen Einstellungen liegt. Nehme an, dass diese in Ordnung sind, weil die Anwendungen sich ja bei instrumentalen Aufnahmen nach der Velocity 1 bis 127 richten und nicht nach dem Regler an einer Box oder an einem Ausgang.

  • Zur Technik kann ich erstaunlicherweise selber wenig sagen, obwohl gelernter Toningenieur.

    Denn erstens bin ich aus einem anderen Jahrhundert (analog) und zweitens war und ist das Mastern eines Lieder ein eigener Ausbildungsberuf.

    Musik-Machen setzt sich aus drei Stufen zusammen:

    Aufnahme/recording - Mischen/mix - MASTERN


    Die letzte Stufe wird immer in einem Spezialstudio erledigt, das extra dafür gebaut worden ist. Es sollte auch nie der Techniker sein, der bereits die zweite Stufe erledigt hat, der MASTER-Ingenieur muss unvoreingenommen sein.

    Meine Musik wird von einem Profi in England gemastert, der die Musik auch passend für alle Plattformen angleicht. Grundsätzlich immer so laut wie möglich um gegen die andere Musik nicht ins Hintertreffen zu geraten. (Stichwort: Loudness-War).

    Sein Team besorgt auch die Distribution an 86 Plattformen. Das könnte ich alleine gar nicht leisten, wann sollte ich dann noch Musik machen?


    Melegrian. Mist, das Knie! Habe ich tatsächlich nicht gesehen! Sieht aus wie ein Geschwür. Mist. Muss ich noch mal ran.

    Aber das ist ein gutes Beispiel für die Unvoreingenommenheit eines neutralen Bildbetrachters, verglichen mit dem MASTER-Ingenieur und der Musik.


    Pfahl und Möwe ganz in Schwarz sollen ein Kunstgriff sein, um die Niedergeschlagenheit darzustellen. Der Leuchtturm hingegen ist ein positives Element, der sprichwörtliche Hoffnungsschimmer am Horizont. Bei der Überarbeitung des Bildes werde ich den Felsen aber abdunkeln.

    Und jetzt wo Du das erwähnst, finde ich die Rückenlehne auch zu hell, sie ist unwichtig für die Bildaussage.

    Vielen Dank für das scharfe Beobachten.


    t-techniker

  • (Stichwort: Loudness-War)

    Darüber habe ich bisher nur etwas gelesen, was die wahrgenommene Hörempfindung betrifft. Selbst vertone ich nur VST-Instrumente. Warum das Mitschneiden heute mit Audacity nicht klappte, muss ich noch einmal schauen.


    Edit: So, jetzt hat es geklappt. Weil ich das Tool lange nicht benutzte, war in der Systemsteuerung noch etwas deaktiviert. Der Pegel wäre mir zu hoch, ein Ausschnitt aus der Mitte.



    Pfahl und Möwe ganz in Schwarz sollen ein Kunstgriff sein, um die Niedergeschlagenheit darzustellen. Der Leuchtturm hingegen ist ein positives Element, der sprichwörtliche Hoffnungsschimmer am Horizont.

    Das liest sich gut, als Grundstimmung für eine Bildaussage und Bildgestaltung.

  • Dank der Kritik und Vorschläge auf dieser Seite habe ich ein besseres Ergebnis erzielt. Denke ich.

    Was ich wie immer lange pfriemeln musste, ist das Licht. Licht und Haare sind meine größten Probleme. Hier kommen 14 LichtQuellen zum Einsatz, ich habe für jede ein eigenes Rendering hergestellt, um die Lichtqualität besser beurteilen zu können. Hinzu kommt noch, dass die Lichter sich gegenseitig beeinflussen.

    Das Ausleuchten insgesamt ist nicht realistisch, mit Absicht, Licht und Schatten sollen eine eigene Geschichte erzählen.


    Witzig wieder mal: gerade als ich Melegrians Bemerkung #4 gelesen hatte, kam von DAZ ein Kaufangebot für einen Leuchtturm herein. Das Angebot habe ich natürlich sofort wahrgenommen. Ich liebe Synchronitäten bei Ereignissen, bei anderen Menschen auch als OMEN bekannt.


    t-techniker

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