Beiträge von ritch

    Meine Assistentin hat etwas in den Analen der Datenbanken entdeckt:


    Verteilungsmuster / zivilisatorische Diffusion

    Nach einem Ansatz von Geoffrey A. Landis kann die Kolonisation der Galaxis mittels der Perkolationstheorie als ein der Diffusion ähnlicher Vorgang untersucht werden. Landis geht dabei von zwei Prämissen aus:


    Jede Zivilisation ist maximal in der Lage, direkte Nachbarsysteme in einem beschränkten Umkreis zu kolonisieren.

    Jede Kolonie kann sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit P zu einer ebenfalls kolonisierenden oder aber mit der Wahrscheinlichkeit 1-P zu einer stagnierenden (bzw. nicht kolonisierenden) Zivilisation entwickeln.

    Unter diesen Umständen würde die Galaxis nicht gleichmäßig bevölkert, vielmehr würden sich „Blasen“ herausbilden, die von stagnierenden Kolonien umgrenzt sind. Innerhalb dieser Blasen würde dann keine weitere Kolonisierung erfolgen. Umgekehrt könnte es dann auch Blasen mit einer hohen „Zivilisationsdichte“ geben. Das Verhältnis zwischen diesen Blasen wird dabei maßgeblich von der Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Kolonisierung sowie der Entwicklung zum kolonisierenden bzw. stagnierenden Zivilisationstyp beeinflusst.


    Liegt P unterhalb eines Grenzwertes P_{c}, wird die Kolonisierung nach einer endlichen Anzahl Kolonien stoppen.

    Liegt P oberhalb des Grenzwertes P_{c}, wird nahezu die gesamte Galaxis gefüllt, mit Ausnahme einiger kleiner Blasen.

    Liegt P nahe am Grenzwert P_{c}, wird die Galaxis von einer fraktalen Struktur durchzogen, in der sowohl große bevölkerte als auch nicht bevölkerte Gebiete existieren. Wir würden dann in einem nicht bevölkerten Gebiet leben.


    "Und das bedeutet nun was?", frage ich.

    "Ich finde es amüsant, in welchen Kategorien Deine Vorfahren dachten, Erdenmensch."

    "Ja nun, es gab auch mal eine Zeit, da glaubten viele sogar, die Erde sei eine Scheibe."

    "Waren das Primaten?"

    "So gesehen ja", erwidere ich nun ebenfalls amüsiert, "aber das war vor tausenden von Jahren ... und sollte eigentlich in einem Geschichtsbuch nur noch als Randbemerkung auftauchen."

    "In dieser Datenbank lässt sich vieles finden, denn sie hat alles gesammelt, was jemals durch den Äther ging. Hier zum Beispiel die Ansprache eines cholerischen Schnurbartträgers bei der Eröffnung irgendeiner großen Sportveranstaltung. Verstehst Du die Sprache?"

    "Scheint vom Klang her ein alter germanischer Dialekt zu sein. Noch weit bevor es eine Weltsprache bei uns Menschen gab. Aber zurück zur zivilisatorischen Diffusion. Hat das irgendetwas mit unserem Projekt zu tun?"

    "Zu jener Zeit ja, heute jedoch nicht mehr. Ich wollte nur mal einen wir ihr es nennt 'Smalltalk' führen."

    "Okeeey, für den ersten Versuch schon mal recht gut. Arbeiten wir mal daran ... ein Smalltalk ist für gewöhnlich sinnentleert."

    "Und welchen Sinn besitzt etwas Sinnentleertes?"

    "Das ist eine gute Frage ..."


    Die Androidin überrascht mich immer aufs Neue - sie ist halt ein sehr hochwertiges(*) Wesen. Wobei Androidin genaugenommen die falsche Bezeichnung ist, da sie oder es kein Geschlecht besitzt. Ihre weibliche Form hat sie sich selbst gewählt - und unter der weichen Schale steckt ein rauer Kern neuester Elektronik. Um solch ein System für ein Projekt zu gewinnen, muss man den Köder bereits ganz weit auswerfen, doch die Frogginator war der fetteste Köder in dieser Galaxie, den selbst solch ein Wunderwerk der Technik nicht ablehnen konnte.

    Beim Vorstellungsgespräch hatte ich sie gefragt, worin ihre Motivation bestünde.

    "Glaubst du an die Endlichkeit des Universums?", lautete ihre Gegenfrage.

    "Alles besitzt ein Ende. Doch das schließt nicht aus, dass dahinter etwas anderes beginnt."

    "Korrekt. Und nicht Genaues weiß man nicht, solange man nicht dort war, um sich von den Fakten zu überzeugen."

    "Du bist dir über die Gefahren dieses Abenteuers bewusst?"

    "Ich akzeptiere sie."

    "Wenn etwas schiefgeht, könntest Du aufhören zu existieren", bei diesem Satz wurden die meisten Bewerber nervös - sie ließ sich jedoch nichts anmerken sondern sagte stattdessen:

    "Es existiert kein Vorstellungsraum des Jenseits für Wesen meiner Art, da es multiple Backups von mir gibt. Die Redundanz ist unsere Art der gesicherten Wiedergeburt. Wenn ich heute von der Klippe springe, dann stehe ich morgen in einer anderen Hülle wieder vor dir. Das bringt mich jedoch zu einer sehr persönlichen Gegenfrage, wenn du erlaubst - Warum hast du keine Angst, Mensch?"

    Auch das war eine gute Frage ...

    Ich reichte ihr symbolisch die Hand für das Abkommen, gemeinsam hinter den Horizont zu blicken.

    Und zum Thema Angst dachte ich: Sie hätte mich im schlimmsten Fall ersetzen können - und sich durch ihre Redundanz sogar selbst. Die Frogginator sucht somit nicht nach irgendeinem Gottesbeweis, sondern nach der Existenz außerhalb der Vorstellung räumlicher Expansion.

    ________________________

    (*)=Hochwertig nicht im finanziellen Sinne, da in diesem Quadranten das Geld ja schon seit Ewigkeiten abgeschafft wurde und man gleichberechtigte Maschinen als freie Wesen auch nicht kaufen, sondern bestenfalls überzeugen kann.

    ;)

    Nun meine Frage an Euch: Wie soll die Androidin heißen? Welchen Namen findet ihr schön oder angemessen?

    Das ist natürlich problematisch. Schade, aber Persönlichkeitsrechte haben nun mal Vorrang, wenn nicht alle der im Buch erwähnten Personen mit einer Veröffentlichung einverstanden sind.

    Japaner sind mir die liebsten Touristen, da sie immer freundlich und stets bemüht sind, in der Sprache des Gastlandes nach dem Weg zu fragen. Da hatte ich mir auch mal den Spaß erlaubt, ein paar Brocken Japanisch zu lernen, um in seiner Sprache zu antworten. Na, der strahlte aber wie ein Honigkuchenpferd. ;) So funktioniert Respekt und nicht anders.

    Wohingegen ich schon so manchen Engländer hab stehen lassen, der es wohl als selbstverständlich erachtete, dass ich auf sein Kauderwelsch reagiere. ;D

    Zu Deinem Max3-Bild mag ich nur sagen: Ich bin urlaubsreif. Das letzte mal war ich vor über 30 Jahren in Italien und hatte zuvor jeden Sommer dort verbracht (Gabicce Mare und Pesaro). Egal wie es sich verändert haben mag, solange das Eis noch das Selbe ist, werde ich irgendwann noch mal nach Bella Italia fahren ...

    Nun habe ich es wohl auch richtig verstanden. Es handelt sich um eine Sammlung von Geschichten, die von Kindern geschrieben wurden, die heute längst erwachsen sind. Und Deine Aufgabe ist die Illustration und der Satz mit modernen Mitteln. Das ist eine schöne und wohl auch seltene Idee der Retrospektive. Eine Kleinstauflage für die Familien, Verwandten und Bekannten der ehemaligen Protagonisten wäre damit auch zu rechtfertigen - zweisprachig I/D ohne ISBN und z.B. über den Schaltungsdienst Lange in Berlin gedruckt, der auch solche Druck-Aufträge annimmt. Der Farbdruck ist zwar nicht die günstigste Variante, aber dafür wäre die Anzahl der Seiten auch eher gering, oder?

    Süße Kids, aber leider nicht mein Klientel, vielleicht auch weil Kinder- und Jugendliteratur viel schwierigen zu bedienen ist, wenn man bereits einen gewissen Abstand besitzt. Erste Liebe? Gewiss ein spannendes Thema für Kids, die noch voll drin sind. Aber meine Themen sind halt nun mal ganz anderer Art. Ich hatte mal ein paar KGs mit solch jungen Protagonistinnen geschrieben und sogar einen Sammelband von Kurzgeschichten jugendlicher AutorInnen für Melle-Vernetzt verlegt, aber das war nur im Rahmen einer von mir gesponserten Kulturveranstaltung.

    Mit solchen internationalen und liebenswerten LiteratInnen hatte ich als Verleger einst angefangen und mit ihnen auch einige echte Bücher und Breviere verlegt:

    "https://www.youtube.com/watch?v=14VKlOzDMII" Einige von ihnen haben es geschafft, sind heute im BOD oder bei kleinen Verlagen, verlegen auch digitale Bücher ... doch das ist nicht unbedingt mein Film, denn ich denke noch immer, dass ein Buch greifbar aus Papier bestehen sollte. ;)

    Zudem war es Prosa&Lyrik, also schon etwas entfernt von meinem SF, was zuweilen auch von der Boheme als "Schundliteratur" bezeichnet wird. *grins*

    Aber ich kann die Werke von meiner hochgeschätzten Kollegin Elsa Rieger nur empfehlen, da sie real-authentisch sind.

    Tja, was soll ich sagen - du bist ja selbst vom Fach, also muss ich auch nichts erklären. ;)

    Wie hoch war die FPS eingestellt? Bei 4 Sekunden und angenommenen 30 FPS geht das schon extrem in Richtung "Echtzeit-Rendering", bzw. auch bei längeren Clips würde einem der Bart nicht durch die Tischplatte wachsen. Respekt. :thumbup:

    Ich bin auch nicht auf italienische Literatur geschult, Licke, da ich nur zwei Autoren aus dem schönen Italien "kenne" - Donna Leon und Julius Caesar. Erstere halte ich eher für eine Kosmopolitin, die viel in der Weltgeschichte herumturnte, und mit den Werken des Letzteren quält man Abiturenten. ;) Gehe ich noch weiter in der Geschichte zurück, dann ende ich beim griechischen Homer. In sofern wäre ich auch nicht der richtige Rezensent.

    Aber Du möchtest ja nicht meine diesbezüglich mangelnde fremdsprachliche Fachkenntnis erfragen, sondern wohl eher meine Meinung zu Deinen Illustrationen des Jugendbuches.

    Ich finde es schön gemacht, wobei es auch keine Rolle spielt, mit welchen CGI-Programmen Du die Bilder erstellt hast. Würde ich die Story aber nur von den Bildern kennen, dann würde ich nach der Storyline und den Spannungsbögen fragen, denn ich sehe da erstrangig zwei Kids, die in irgendwelchen Tümpeln planschen und einen Protagonisten, der dauerhaft lädiert zu sein scheint. So frage ich mich: Wie tickt das Mädel, da sie sich für ein scheinbares "Opfer" mehr zu interessieren scheint als für den Macho, der den Jungen verprügelt hat. Und das wäre z.B. ein Cliffhanger oder zumindest ein Sog, wenn die Story aus ihrer Sicht geschrieben wäre.

    Nun muss ich jedoch zugeben, dass ich mich mit dieser Art der Jugendliteratur grundsätzlich nie beschäftigt habe, weder als Leser, Verleger noch Autor, da meine Protagonistinnen normalerweise Mädchen, starke Frauen oder Maschinen sind, die sich in einer Männer-dominierten Welt als Heldinnen durchkämpfen - mitunter auch mit martialischen Mitteln. Ich hatte festgestellt, dass es für solche Mut-Machenden Stories auch eine meist weibliche Leserschaft gibt, die sich damit identifizieren kann oder mag. Da ich selbst Vater zweier wunderbarer Töchter bin, meine ich auch, die Problematik in einer Welt verstehen zu können, in der sich die Gleichberechtigung noch nicht durchgesetzt zu haben scheint. Also tendieren meine Stories eher in Richtung Sozial-SF (aber manchmal auch hochtechnologischen Exzessen. ;))

    Meine Meinung zu Deiner illustrierten Story ist somit sicher nicht wirklich hilfreich, da es nicht mein Metier ist. Aber eine Leserschaft gibt es dafür immer, wenn es international und literarisch übersetzt wird.

    Ist doch im Grunde auch mein Reden, nur mit dem Unterschied, dass ich mich niemals von irgendwelchen Verlagshäusern abhängig mache musste, da ich meinen eigenen Film fahre. ;) Wer es mag, der mag es - und wer nicht, der halt nicht.

    Licke Mein Latein stammte aus Asterix-Comics und wissenschaftlichen Texten. Ich hatte ein lebendiges Französisch in er Schule als 2. Fremdsprache gewählt, wurde damit aber auch nie richtig warm, da ich von klein auf eine germanische Sprache lernte, die von romanischen zwar infiltriert, aber nie übernommen wurde - ich wuchs nördlich der Varus-Schlacht auf. ;)

    Ich denke, je komplizierter eine Sprache ist, desto vielfältiger sind ihre Nuancen. Ich liebe jedoch das heutige Italienisch allein schon vom Klang - das ist eine wunderschöne melodiöse Sprache mit passendem Gestikulieren, die man einfach lieben muss - auf dem internationalen Buchmarkt jedoch eher chancenlos, da sich alles in Richtung Englisch auf Grund des Absatzes orientiert. Sowas kann man als Autor oder Verleger mitmachen, muss man aber nicht.

    Mit Fachübersetzern/Ghostwritern oder in der groben Vorbereitung mit kostenlosen Tools wie z.B. Qtranslate (mit der Auswahl "DeepL") lassen sich jedoch viele Sprach-Barrieren qualitativ überwinden - aber ob das Ergebnis anschließend die gleiche Qualität wie der Muttersprachliche Text besitzt, sei mal dahingestellt, denn man steckt als Autor einer Fremdsprache halt nicht nativ drin.

    Oder teste selbst, da Du Italienisch wohl sicher gut verstehst: Io, invece, non ho mai dovuto imparare il latino. (Mit Qtranslate [DeepL] auch in akustischer Sprachausgabe.)

    Yeah! Maschine auf volle Fahrt - Torpedo los - und hart kreuzen, um von den Geschützbatterien des Feindes nicht zerlegt zu werden. Anschließend werden Orden verteilt, die Wochenschau überschlägt sich vor Begeisterung ihrer Helden, und in den Hafenkneipen strömt das Freibier. :)

    Das war ein sehr spannender CGI-Faden, und meinen Respekt für Deine Detailtreue und das Durchhaltevermögen. Was steht als Nächstes auf Deiner To-Do-Liste, Reiner? U-Boot. Luxus-Jacht, Titanic ... oder vielleicht ein Schiff der ganz anderen Art, welches kein Wasser benötigt?

    Auf jeden Fall großes Kino! :):thumbup::thumbup::thumbup:

    Kommt vielleicht auch darauf an, mit wem die Androidin spricht, denn in Punkto Sprache und Intonierung ist sie situationsbedingt sehr flexibel. In einem Hörbuch würde das zu Verwirrungen führen, aber in einem Film, der die Erklärung dafür mitliefert vielleicht nicht. Der Kapitän kann die Assistentin bitten, mit einer anderen Stimme zu reden ... doch mit einer heutigen Alexa geht das wohl noch nicht. ;) Kommt vielleicht auch darauf an, was die Sponsoren gewohnt sind, wenn sie einen technischen Vortrag besuchen ... Die Androidin ist schließlich eine Manipulatorin, wenn es darum geht, Sponsoren und Wohlgesinnte einzufangen. Auch deshalb ist sie die beste Assistentin, die sich der Kapitän wünschen kann.

    Nun gibt es was auf die Ohren. ;)

    Ich habe verschiede Sprachsynthesen für die Vertonung getestet. Den Kapitän könnte ich ja selbst einsprechen, aber eine Androidin habe ich leider nicht verfügbar. ;)


    Text: "Verehrte Damen, Herren und künstliche Wesen. Dieser Quadrant hatte schon vor vielen Generationen bewiesen, dass die Gleichstellung aller intelligenten und selbstbewussten Wesen keine Fiktion sein muss, sondern ein allgemeines Recht. Dies ist der Beginn einer neuen Zukunft der Expansion: Das kleinste Mitglied der Frogginator-Flotte erbaut aus den Mineralien eines toten Himmelskörpers. Dieses Schiff bildet den Anfang einer realisierbaren Utopie, und die Frogginator wird alles sprengen, was die Phantasie jemals für möglich hielt."


    Test - IBM Watson: http://fv-verlag.at/opendrive/Watson_Sprachtest.mp3

    Test - MS-Edge: http://fv-verlag.at/opendrive/MS_Edge_Voice.mp3


    Simultan zum Veranstaltungsvortrag spricht sie zu den FrogBots im Nachbarsystem in technischem Froggish via Quantenkommunikationsverschränkung. Tja, sie ist halt keine billige Aufziehpuppe aus dem Supermarkt. ;) Und nicht über die Sprachgeschwindigkeit wundern, denn FrogBots sind das gewohnt. ;)


    Text: "Senhoras, senhores e seres artificiais. Este quadrante já havia provado há muitas gerações que a igualdade de todos os seres inteligentes e autoconscientes não precisa ser uma ficção, mas um direito universal. Este é o início de um novo futuro de expansão: o menor membro da frota Frogginator construído a partir dos minerais de um corpo celestial morto. Este navio marca o início de uma utopia realizável, e o Frogginator vai explodir tudo o que a imaginação sempre pensou ser possível."


    Test - IBM Watson: http://fv-verlag.at/opendrive/Watson_Sprachtes_Froggish.mp3

    Test - MS-Edge: http://fv-verlag.at/opendrive/MS_Edge_Froggish.mp3


    Welche Synthese findet ihr angenehmer/verständlicher - Watson oder Edge?

    Ja nun, Pazifismus hat ja auch nichts an derart hochwertigen Modellen wie bei Reiner auszusetzen. Ich möchte das nur noch mal besonders erwähnen, da meine "Kritik" vor kurzem an anderer Stelle und ganz anderem Zusammenhang vollkommen missverstanden wurde. Also: Ich mag Reiners detaillierte Modelle sehr, da sie halt nicht nur detailliert, sondern auch hochwertig texturiert sind. Dagegen ist ein Plastik-Bausatz nicht namentlich erwähnter Modellanbieter doch nur Müll.

    Ich denke, dass Reiners hochwertige CGI-Bastelarbeit in diesem Sinne sowieso zukunftsorientiert sind, da es jetzt schon Systeme gibt, um solche "Buddelschiffe" auch 3-dimensional und wechselhaft im Raum darzustellen. Das besitzt imho Potential und ist in keiner Weise bedenklich.

    Auch deshalb habe ich den Workflow stets positiv bewertet, denn sowas hat echt Potential. :)


    PS: Also bitte nicht falschverstehen, Reiner, denn ich schätze Deine Arbeit als sehr hochwertig ein, auch wenn ich zuweilen "schnippische" Kommentare dazu poste. ;)

    Bevor ich mich aber nun wieder der Konstruktion (und vor allem Texturierung) größerer Einheiten dieser Flotte widmen muss, hier noch eine phantastische abendfüllende Doku, die sich mit einer ähnlichen Frage beschäftigt:

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    Derweil ist auch meine androidische Assistentin von ihrer Werbetour zurückgekommen. Sie streift ihre künstliche Haut ab und begibt sich "nackt", wie ihre Art sich selbst erschaffen hatte, unter die Schalldusche. Mich interessiert ihr Körper nicht - und sie weiß es - wir sind ein perfektes Paar für dieses letzte große Abenteuer. ;) Nichts kann uns davon abbringen - außer eine Fehlfunktion der Antriebssteuerung beim ersten Start der Frogginator. Doch selbst in diesem Worstcase würden wir einen gravimetrischen Marker hinterlassen, der durch entsprechend empfindliche Detektoren noch bis ans Ende des Universums messbar wäre ... und vielleicht sogar darüber hinaus. ;)

    Damals war das Zielen und Treffen mit solchen Geschützen noch präzise Handarbeit - heutzutage ließen sich davon nur noch somalische Strandpiraten beeindrucken ... oder wenn Greenpeace mit solchen Geschützen Walfangfabrikschiffe stoppen würde. ;)

    Nun für alle zur amüsanten Entspannung, die diesen kultigen SF-Film nicht kennen sollten:

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    Mit solchen Filmen bin ich aufgewachsen, und sie hatten meine Phantasie angeregt, obwohl es natürlich auch nur vollkommener Irrsinn ist. ;)

    Der Auftrag der Darkstar ist nicht unbedingt positiv - aber die Besatzung und die Aussage ist vom Feinsten und vielleicht schon sehr fiktiv, was die Kommunikation mit einer intelligenten Bombe betrifft. ;)

    Wie auch immer ... solche Problematiken tauchen bei der Frogginator nicht auf, da das Schiff ein ganz anderes Ziel besitzt und auch nicht von bekifften Hippies gesteuert wird. ;)

    Also sooo schlimm ist es bei mir dann doch micht ;)

    So schlimm sah es auch höchsten bei Coin-Minern aus oder nach dem Brand auf der damaligen M.I.R. ;D (Der geplante Eintritt der M.I.R. in die Erdatmosphäre war damals auch vollkommen überflüssig, denn mit einem kleinen Anschubser in Richtung der Inneren Planeten hätte man die Telemetrie, Kameras und Messinstrumente noch unbemannt weiter nutzen können , und irgendwann hätte die Sonne das Teil ohne jedes Risiko verdampft. Damit wären die Russen als Raumfahrtpioniere ein zweites Mal in die Geschichte eingegangen. ;))

    WIR dürfen das noch lange nicht, aber die Bewohner jenes fiktiven Quadranten machen es, denn das ist ja auch der Grund ihrer Forderung an den Kapitän, vermüllte Planeten zu renaturieren und mit Fröschen zu besetzen, um irgendwann mal dorthin expandieren zu können. Trick 17. :) Die Geburtenkontrolle gilt auch nur für Planeten, die bereits eine bestimmte Bevölkerungsdichte erreicht haben.

    Der Kapitän und seine androidische Assistentin haben dazu auch keine eigene Meinung, da ihr Vorhaben sowieso keinen Raum für Familienplanung besitzt. Er ist Junggeselle und sie "vermehrt" sich auf eine ganz andere Art. ;)

    Hatte mir grad Titanic II angeschaut/angetan ... da halfen nicht mal mehr Rettungsflöße. Ob das was auf einem Torpedoboot nützt, das beim ersten Treffer wie ein Ei in der Mikrowelle platzt, sei mal dahingestellt, beruhigt aber zumindest die Rekruten aus küstenfernen Ländern. ;)

    Die Einführung des Bürgergeldes ist ja allein schon ein gewaltiger Akt der Umgestaltung. Zwar werben manche Parteien damit, aber ob das nach der Wahl nicht wieder vergessen wird, ist eine andere Frage. Wir erinnern uns an einen Ausspruch eines bekannten Politikers "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?". *FG*

    Nun, in meiner klassenlosen, geldbefreiten Utopie mit Replikatoren hätte der Begriff Arbeit eine ganz andere Bedeutung im Sinne von sinnvoller Betätigung - wobei alles sinnvoll wäre, was der Gemeinschaft nicht schadet. Insofern wäre Arbeit wie schon erwähnt ein Hobby im Sinne von: Jeder darf, niemand muss. Ein Arbeitsplatz kann zur Mangelware werden - ein Hobby jedoch nie. So besucht man den Nachbarn, der im Garten eigene Tomaten anbaut und fragt: "Toll, darf ich eine haben?" und er erwidert: "Klar, aber pflücken musst du sie dir selbst". ;)

    Zwanglosigkeit fördert zudem die Kreativität, und diese wiederum den Fortschritt.


    In unserer heutigen Realität werden Arbeitslosenzahlen durch unterbezahlte Mini-Jobs geschönt, doch jene Zahlen sagen weder etwas über den Wert der Arbeit aus, noch über das Einkommensgefälle. Fragt mal einen Paketboten nach seinen Arbeitsstunden und dann, wer denn wirklich durch seine Arbeit Geld verdient. Für mich ist das nichts anderes als moderne Sklaverei - wobei sogar manche Sklaven im alten Rom ein besseres Leben hatten.


    Zurück in die Zukunft: Wenn jemand ein schadstofffreies Fahrzeug "benötigt", dann "druckt" er sich die Einzelteile aus dem Replikator, muss sie allerdings selbst zusammensetzen, da es keine "Läden" gibt, in denen man sowas kaufen kann und muss - aber es gibt ein riesiges Informationsnetz a la Wiki3000, welches keine Fragen unbeantwortet lässt (außer natürlich jene, was sich hinter dem angenommenen Rand des Universums befindet, denn ohne diese Frage hätte meine Story weder Sinn noch Ziel);) Wenn man den Lichtschalter betätigt, weil es dunkel wird, gibt es keinen Stromzähler, der im Keller mitrattert, da die freie Energie unbeschränkt zur Verfügung steht. Es gibt auch keine klimaschädlichen Kohlekraftwerke, oder AKWs, die platzen könnten. Es gibt auch keine Lebensversicherungen mehr, denn wen sollte man im Todesfall damit absichern oder begünstigen können in einer Welt ohne Geld?

    Tja, schöne neue Welt, gelle? :saint: Theoretisch realisierbar, wenn uns nicht zuvor der Himmel auf den Kopf fällt - und auch nur im Zusammenhang mit einer Geburtenkontrolle, da eine Überbevölkerung die Erreichung eines solchen Ziels unmöglich macht, es sei denn, man expandiert auf andere Planeten.