Noch ein Experiment.
Hatte mich heute Morgen nur etwas bei DAZ 3D umgesehen, und da war doch ein Angebot von einem Artisten, der sich von Steampunk beeinflussen ließ, wie er schrieb.
Beauty Gears LIE Make-up für Genesis 9
Was heiß nun LIE Make-up? Für den L.I.E. (Layered Image Editor) oder steht das hier für etwas anderes?
Und die dazugehörigen Maps, wie und wo bringt er diese unter?
Jedenfalls, immer wenn ich denken, ich weiß schon ganz schön viel, kommt so ein Augenblick, wo ich einsehen muss, dass ich eigentlich bisher nur an der Oberfläche kratzte.
Was ich ehe machen wollte, mir die unterschiedlichen Lidschatten anschauen, die es da für G9 gratis gab. Und ja, unter Materials liegen diese zwar seit dem letzten Update, doch in den Vorschaubildern steht Script nicht Materials. Dann ist mir eingefallen, einige zweifarbige Lidschatten hatte ich auch noch unter so einem nicht wirklich benötigten Charakter unter Materials zu liegen, bei dem dann gut zu sehen war, die die Texturen auszusehen haben und wie diese vorzubereiten sind.
Also heute Nachmittag dann ein schneller Versuch, ein keines Tut dazu, ist ganz einfach gehalten.
Auf GIMP gehe ich hier nicht speziell ein, nur auf Ebenen allgemein, und das ist damit programmübergreifend, jedenfalls gibt es da keinen Unterschied zwischen GIMP und PSP, Ebenen sind Ebenen und sollten es selbst in PS sein, denke ich mir, obwohl ich PS nicht kenne. Und wer mit Bildern arbeitet, wird mit Ebenen ohnehin im Schlaf umgehen können. Ist ja mit das Wichtigste bei jeder Retusche usw. usf., und Layers ist ja auch nur eine andere Bezeichnung für Ebenen.
Also zuerst eine Headtextur laden, darüber eine gleich große transparente Ebene, darüber eine vorhandene SVG Textur als Motiv, diese ist ja bereits mit transparentem Grund und schwarzem Motiv, aber kleiner. Nun das Motiv auf die gewünschte Größe skalieren und ausrichten, bis es die gewünschte Positionen in der Headtextur einnimmt. Statt Head könnte es selbstverständlich auch auf einem Arm oder wo auch immer platziert werden.
Sind wir mit der Skalierung und Position zufrieden, die Motivebene mit der transparenten Ebene vereinen, die ja mit der gleichen Größe wie die Headtextur angelegt wurde. Ab hier wird die Headtextur überflüssig und kann als Ebene gelöscht werden. Dafür fügen wir noch eine weiße Ebene als Grund hinzu, und wieder zu einer Textur vereinigen. Also haben wir jetzt ein schwarzes Motiv auf weißen Grund, um eine Maske daraus zu machen, braucht nur noch invertiert zu werden. Anschließende sieht es aus wie im ersten Screenshot, unsere Maske ist fertig und kann als JPG oder PNG gespeichert werden.

Von dieser fertigen wir einige Kopien und benutzen davon eine als unterste Ebene und eine Malebene darüber. Auf der Malebene können wir der einfachheit wegen im einem großen Pinsel beginnend kleksend tupfen. Das klecksende tupfen bleibt, nur in diesem Beispiel nach innen mehrmals den Farbton von Rot bis sehr Hellgeb verändern, dabei den Pinsel jedesmal etwas kleiner stellen. Hat mit richtigen Malen also nichts zu tun. Die unterste Ebene leicht durchschauen lassen, um zu sehen, ob wir an den richtigen Stellen tupfen.

Wenn die Farbabdeckung Ok ist, dann die unterste Ebene löschen und als oberste Ebene erneut einfügen. Bei dieser sollte aber vorher das Weiße nach Alpha geschickt werden, damit es transparent wird. Somit deckt die oberste Ebene nun alles zu an Schmierereien, was nicht zum Motiv gehört. Sieht in diesem Beispiel so aus.

Nach dem Vereinen dieser beiden Ebenen muss Schwarz nach Alpha geschickt werden, um eine Textur mit transparentem Grund zu erhalten. Die muss dann auch als PNG gespeichert werden. Im Experiment sah es nun so aus, wie im nächsten Screenshot.

Abschließend noch ein schneller Test im DAZ Studio.
Die schwarz/weiß Maske wird wie gewohnt unter Makeup Weight eingefügt.
Was sich ändert gegenüber normalen Make-up, der Farbton wird nicht mehr über Make-up Base Color eingestellt, wie ich es bisher tat, sondern bleibt unverändert auf Weiß. Dafür wird bei dieser Option die mehrfarbige Colormap geladen.

Ist noch nicht perfekt, doch nun weiß ich, was alles möglich wäre.