Verwendete(s) Programm(e): DS3A, Gimp
Hi,
hier noch mal eins meiner älteren Bilder. Es zeigt einen der Rollenspiel-Charaktere meines Verlobten: einen Magier, der sich der Aufgabe verschrieben hat, böse Geister / Djinnen zu fangen oder zu bannen. Er ist ein ruhiger, zielstrebiger Mann, der seine Aufgaben ernst nimmt und dennoch sehr wissbegierig ist. Hier ist eine Szene dargestellt, in der er in einem alten Gewölbe ein Magisches Buch gefunden hat.
Er blinzelte, als er das Buch aufschlug. Helles Licht strahlte ihm entgegen und machte es fast unmöglich, die Zeichen auf dem alten Pergament zu lesen. Aber Kazam ließ sich von dem Zauber nicht bezwingen. Es kostete ihn einen Gutteil seiner Willenskraft, doch er sah nicht weg. Sobald seine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten, las er die magischen Worte. Oh ja, die Suche hatte sich gelohnt. Hier fand er die Wahren Namen der Geister, die er suchte, und noch viele mehr. Dieses Buch sollte ihm seine Arbeit sehr erleichtern.
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Das zweite Bild ist eine Neuauflage des Themas, aber aus einem andern Winkel und in einer anderen Umgebung.
Er ging nicht oft auf den Bazar; es lohnte sich selten. Doch er hatte gehört, dass ein neues Geschäft aufgemacht hatte, und so hatte er den langen Weg auf sich genommen. Zunächst war er skeptisch gewesen - "Magische Bücher", pah! Es geschah einfach zu selten, dass Schläfer wirklich bemerkten, dass an einem Buch mehr dran war. Doch der hier hatte tatsächlich ein paar interessante Sachen. Das Buch war den Preis, den der Gauner dafür verlangte, wert, mehr als wert. Und einige von den andern Sachen konnte man sicher auch brauchen. Kazam ignorierte den Bücherständer, der sich beinebaumelnd auf die Tischkante gesetzt hatte und hin und wieder versuchte, ihm Zeichen zu geben. Auch die andern Bazarbesucher waren seine Aufmerksamkeit nicht wert. Er brauchte nicht zu befürchten, dass gleich die große Panik losginge. Menschen verdrängten einfach alles, was nicht in ihre normale Wahrnehmung passte.
Er würde das Buch kaufen. Den Bücherständer auch, und ihm dann erst mal Manieren beibringen. Die Geste, die er der jungen Frau gezeigt hatte, als sie an dem Stand vorbei ging ohne ihn auch nur zu bemerken, konnte man nur als unflätig bezeichnen.