LAYLA - my Comic

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 13.537 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von artfantasy.

  • Hallo, liebe Gemeinde.
    Hier poste ich mal was zu meinem lang gehegten Projekt: mein eigenes Comic.
    Ich habe soviel Ideen (zuviele), und .. naja. Vielleicht findet sich jemand, der mir hier mit kritischem Blick und emotionsloser Analyse helfen kann, wenn sie/er es will.
    Dafür schon mal Danke :nachdenklich:

  • Hier ein Versuch, meine Heldin LAYLA durch eine mittelalterliche Stadt laufen zu lassen.
    Die Gebäude habe ich irgendwann alle mal in C4D gebastelt, das Haus im Vordergrund habe ich aus einem Comic von François Bourgeon nachmodelliert.
    Bourgeon ist sowas wie ein nie zu erreichendes Vorbild für mich..

    DIe Gebäude habe ich als obj-File in Poser geladen, und mit den Comic-Einstellungen + Firefly gerenderd.
    Die LAYLA ist eine Genesis 2 F, hier auch in Poser mit dem Arthurian Dress und einem dynamic Cloak animiert & gerendert.
    Photoshop und Clip Studio Paint..

    • Offizieller Beitrag

    Alsooo, das Häuser-/Bauten-Arrangement gefällt mir sehr gut (vorallem dieser Zeichenstil). Die holde Maid passt vom Zeichen-Stil her da jetzt nicht unbedingt dazu. Das ist aber vielleicht Absicht von Dir um sie hervorzuheben (?). Ihr Cape verwirrt mich etwas, ebenso das was da oben raussteht. Hält sie ein Schwert? Geht das einfach durch den Stoff?

    Der Hintergrund ist zu farblos. Da müsste ein Abend- oder Morgenhimmel her.


    Das waren meine ersten Gedanken zum Bild.


    LG

    Kushanku

  • Zu dem Bild: Ich würde mit Kamera-Tiefenschärfe arbeiten, mit großer Blende. Damit hebt sich der bildwichtige Teil (ich vermute hier die Person) vom Hinergrund ab. Außer, es soll eine Panoramaszene geben, in der Totale. Bei Comics ist diese Entscheidung aber immer so 'ne diffizile Sache. Auch spielt es eine große Rolle, wie Handlungsnah, im zeitlichen Ablauf, die Szenen des Comics dargestellt werden sollen. Damit meine ich jetzt die einzelnen Panels auf der Seite.

    Ich bin seit über zwei Jahren an einem Render-SF-Bilderroman im Erotikbereich dran, den ich aber auch bereits als "Work in progress" in verschiehenen großen Foren zeige

    Deshalb kommen auch immer wieder Fragen von Lesern, die auch so etwas machen möchten. Als Tipp für Anfänger gebe ich da immer den folgenden Buchvorschlag: "Comics machen" von Scott McCloud, erschienen bei Carlson-comic. Kostet zwar 20.- €, aber das Geld ist es wirklich wert.


    Ein Seitenbeispiel:

  • Sehr schöne Haus-Objekte!

    Ich verstehe, dass Du alles in Rot halten möchtest. Trotzdem sollten sich die Fensterladen aus Holz von den Backsteinen der Kamine etwas mehr unterscheiden. Auch könnten die Kalkfassaden des ersten Hauses genauso viel Profil vertragen wie die Wände des zweiten Hauses.

    Hintergrund und Schwert wurden schon angesprochen.

    Das Schwert besteht aus einem seltsam matten Metall. Die Oberfläche könnte glatter, spiegeliger sein. Ein Holzgriff wäre natürlich auch nicht schlecht.

    Aber hält sie das Schwert nicht etwas gefährlich? Und zwar gefährlich für sie selber.

    Ihrem Blick nach hat sie etwas Gewaltsames vor. Ein Racheengel?

    Sie sollte dann das Schwert doch ganz unter ihrem Cape verhüllen!

    Rechts im Bild ist eine unschöne Lücke. Wie wäre es mit einer undeutlichen Stadtmauer?


    t-techniker

    • Offizieller Beitrag

    Habe es mir jetzt mehrmals angesehen, und ich glaube, ich kann jetzt endlich den Finger auf den "wunden Punkt" legen:

    Die beiden Bildteile passen für meinen Geschmack nicht wirklich zueinander. Die Figur sieht ein bisschen aus wie nachträglich reingeklebt. Irgendwie ergibt das Ganze für mich keine Einheit. Vielleicht liegt es an der Beleuchtung?

    Außerdem, ganz ehrlich, das steife Kleid wirkt ein bisschen komisch, und die Handhaltung ebenfalls.

    Ich persönlich würde auch den Bildausschnitt etwas anders wählen und die Figur entweder ganz zeigen (mit Füßen) oder viel weiter oben abschneiden, knapp unterhalb des Capes. Wenn dieses Bild ein Einstieg in eine neue Szene ist, wo du das Setting präsentieren möchtest, würde ich die erste Variante wählen.


    Statt Tiefenunschärfe könntest du auch durch weniger gesättigte Farben die Häuser optisch weiter in den Hintergrund rücken lassen. Im Moment drängt sich das intensive Rot an den Häusern doch sehr nach vorne.


    Das ist natürlich alles völlig subjektiv :)

  • Tolle Idee ! :respekt Ich mag die Comics von Francois Bourgeon auch sehr.

    Die Verknüpfung von Realismus und Comic-Stil wie in "Reisende im Wind" hat mich immer fasziniert. Deswegen weiß ich auch, daß der Kontrast zwischen der Darstellung der Häuser und der Darstellung des Mädchens gar nicht sooo fehl am Platze ist. Auch die Wahl der Farben ist sehr atmosphärisch. Dennoch gibt es einige Schwachstellen.


    Ich habe es mir mal erlaubt, das Bild abzuspeichern und auszudrucken. Erst danach wurde der rötlich angehauchte Hintergrund sichtbar.

    Ein diffuser Himmel mit verwaschenen rötlich-gelben Wolken wäre jedoch weitaus besser. Dann wäre auch die Atmosphäre des Vordergrundes verständlicher.

    Der Knackpunkt in deiner Umsetzung ist, daß die Elemente der 3D-Kunst sich noch mit denen des Comics beißen. Auch im Print schwebt das Gebälk des linken Hauses quasi im luftleeren Raum, da die Fächer des Fachwerks in ihrem Reinweiß wie ausgeschnitten wirken. Im Hinblick auf die schon von t-techniker erwähnte fehlende Textur der Fensterläden und der Kamine möchte ich sogar noch einen Schritt weiter, respektive höher gehen, denn auch das flächig wirkende Dach hat seinen Anteil an der Textur-Misere. Flächig wirkt es aber nur dort, wo es vom Licht getroffen wird.

    Kannst du das Licht vielleicht am Haus vorbei streichen lassen? Und die Backsteine der Kamine kleiner setzen ? So ähnlich wie bei dem rechten Haus, das als Comic wirklich perfekt in Szene gesetzt ist?!


    Bei deiner rotbemantelten Layla juckt es mich in den Fingern zum Zeichenstift zu greifen und ihr mit ein paar Strichen den Schwung zu geben, den esha so vermißt. Da kommt wieder der Knackpunkt zwischen 3D-Kunst und Comic ins Spiel. In der Zeichnung wie bei Francois Bourgeon läßt sich das mit ein paar Linien am Rockzipfel erreichen, die das Wehen des Windes andeuten. In der 3D-Kunst brauchst du mehr Textur im Stoff, mehr der Bewegung entsprechende, sich aufwerfende Falten, einen realistischeren Ausschnitt im Mantel für die Hand, einen deutlicheren Hinweis auf den Verbleib der Schwerthand, ein paar vorwitzige, fliegende Strähnen und vor allem ein anderes Licht.

    Wenn ich nach meinem Ausdruck gehe, hast du mindestens drei Lichtquellen im Bild. Und nur die von rechts kommende, die alle Häuser inklusive des Turms streift, wirkt wirklich natürlich. Das Spotlight auf dem Dach haut dir den comichaften Charakter des linken Hauses zusammen und verfälscht die Texturen.

    Das Licht im Gesicht des Mädchens ist zu grell. Wenn du sie so in Szene setzt, brauchst du noch eine weitere - sichtbare - Lichtquelle wie eine Laterne oder eine Fackel. Dadurch hättest du mit eventuell flackerndem Licht gleichzeitig eine Möglichkeit, ihrem Kleid mehr Bewegung zu geben und könntest dem Mädchen gleichzeitig etwas Geheimnisvolles geben, statt es wie ein Porzellanpuppe wirken zu lassen.

    Mit der Perspektive würde ich auch noch etwas spielen. Jedes Bild ist eine Bühne, d.h. so begrenzt diese auch sein mag, kann man doch ganz phantastisch mit den Beziehungen und Proportionen spielen.

    Eshas Idee, das Bild knapp unterhalb des Capes abzuschneiden, ist super - so bringst du noch mehr Spannung rein, weil jeder seine Phantasie anstrengen muß, um herauszufinden, was da los ist. Ganz ähnlich hat es Francois Bourgeon in einem seiner Comics gemacht (s. Link)

    Eine andere Möglichkeit wäre es, das Mädchen noch weiter nach vorne und gleichzeitig etwas nach rechts zu rücken. Die Häuser könnten dadurch etwas in den Hintergrund gerückt werden. Das hat drei Vorteile: du bekommst nach oben über der Turmspitze etwas mehr Luft, die Größenverhältnisse werden relativiert und die Hausecke ganz rechts, die jetzt mit Rock und Cape verschmilzt, käme dahin, wo sie hingehört - nämlich hinter das Mädchen. Auf diese Art und Weise bekäme das Mädchen seine Einleitung, und du könntest Comic- und 3D-Elemente spielerischer miteinander verbinden. Heißt aber auch, du mußt dir den Hintergrund noch einmal vornehmen ;) - siehe, Francois Bourgeon ^^

  • Hallo liebe Kushanku, Roland_W, t-techniker, esha und Ghostpanther ,
    vielen, vielen Dank für Euer Feedback, Eure hinweise und positiven Kritiken!
    Bitte nocht böse sein, dass ich mich bisher nicht daraufhin ngemeldet hatte, mir geht es momentan mal nicht so gut.
    Ich freue mich sehr über Eure Hilfe, und werde das, wenn's mich wieder packt, sehr gerne beachten.
    Liebe Grüße!
    artfantasy

  • Ich habe an diesem Motiv erstmal noch nicht weitergemacht, weil ich immer noch einen Workflow suche.
    Hier mal ein Bild (eher eine Skizze) in Vue. Die NPR-Renderfunktion bringt mir gute Ergebnisse, nur ist der Import der einzelnen Charaktere nicht immer einfach. Und Vue kann auch gerne sehr lange rendern...


    Um die geologisch lange Renderzeit (klar, bei den vielen Polygonen) zu reduzieren, habe ich in Ebeben gerendert.


       


    Die Lineart dann in Clip Studio Paint in Vectoren umgewandelt - das ist eine herlrliche Möglichkeit, Strichstärken zu manipulieren.
    Rest dann in Photoshop.


    Alternative: Die in Poser 11 implementierte und m.E. dehr gut anwendbare Comic-Book-Renderei.
    Leider hat Poser 11 so viele Bugs, und außerdem ist diese an sich wunderschöne Software inzwischen so altbacken- naja. Leider gibt es omentan in DAZ -Studio immer noch keine Lösung für ein ordentliches Line-Art, die mich überzeugt hat. LineRender 9000 habe ich, aber es ist mir einfach zu rätselhaft.

    Ich habe mal ein nur in Poser gerendertes und in CLP / PS nachbearbeitetes Portrait in die Galerie gestellt.


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