Was stimmt ist, daß das Programm nicht einfach zu bedienen ist zu Anfang. Es gibt einige Stolpersteine. Aber ein wirklich komplexes Programm ist leder nicht ultraeinfach zu erlernen. Ich bezweifle aber auch, daß einer ohne Einweisung mit Maya oder Softimage mal kurz was riggen kann - die Programme bewegen sich auf ähnlich hohem Niveau. Für mich funktioniert es nach kurzer Einarbeitungszeit einwandfrei. Eine gewisse Lernkurve ist überall zu erwarten, wo einem Freiheiten gewährt werden. Jedenfalls das Riggen wie im Video ist ja noch nicht einmal eine besonders komplizierte Angelegenheit finde ich - da gibts schon deutlich mehr wenn Constraints erzeugt und Armatures eingebaut werden.
Das mit den Object-Files finde ich auch nicht so toll, aber irgendwo ist das nachvollziehbar. Die Materialien in Messiah sind deutlich komplexer als das was eine .mtl anbietet und wenn ich wirklich mit entsprechenden Materialeinstellungen importieren will kann ich auch andere Formate wählen - LWO tut ebenso. Die 3D-Welt besteht eben nicht nur aus .obj-Files. Wenn man sich einmal einen ensprechenden Shader zusammengebaut hat kann man direkt mit 3DCoat z.B.die Informationen mit einem Klick austauschen. Was mich schon mehr stört ist, daß N-Gons ein keiner Weise unterstützt werden.
Bin gespannt wie die Lotti nachher aussehen wird. Diese strukturierte Herangehensweise habe ich so noch nicht probiert. Ich habe eh erst vor kurzem erst entdeckt, daß man mit 3DCoat wunderbar einfach Formen freihand malen kann. Das könnte man hier auch anwenden. Genausogut könnte man aber auch die Form über eine oder mehrere Ansichten als Voxelwolke generieren lassen und die Oberfläche daraus ableiten. Oder alles einfach aus simplen Grundformen extrudieren. Die Möglichkeiten dieses Tools sind unglaublich vielfältig. Ich bin von dem Prog und was es alles kann wirklich begeistert.