My secret garden

Mein neuester Rollenspielcharakter - eine junge Technomagierin, die sich vor allem mit Pflanzen beschäftigt.

DS4.10pro, Gimp

Das Gras ist mit dem letztens hier vorgestellten Scattering-Skript erstellt: https://www.daz3d.com/forums/d…-a-new-landscape-resource.

Kommentare 6

  • Hallo Lessa, ich bin jetzt auch hier ! Ich mochte das Bild schon im Café ?

  • ein sehr ansprechender Charakter, Lessa und wie immer, eine wunderbare Umschreibung dazu

    • Danke sehr, mermaid!

  • Freundlich nickte Tiffany dem dicken Gentleman zu, der seine Taschenuhr aufzog, während er mit der Dame mit Sonnenschirm sprach. Der nickte nur geistesabwesend zurück. Die Luft war rein, er würde sich nicht an sie erinnern. Tiffany verschwand um die massive Palme, duckte sich hinter die kleine Hecke und kroch durch den fast unsichtbaren Tunnel, den sie sich im dichten Efeu gegraben hatte. Solange sie nicht deutlich zunahm oder steifer wurde, würde ihr so schnell kein Erwachsener hierhin folgen können.

    Befreit atmete sie auf. Es war jedes Mal ein Vabanque-Spiel, während der Öffnungszeiten des Clubs herzukommen; Erwachsene tendierten dazu, blöde Fragen zu stellen - so zum Beispiel, was denn eine Dreizehnjährige in einem Club für Erwachsene trieb. Wobei Tiffany wirklich nicht verstehen konnte, was die Leute an diesem Steampunk-Kram fanden. Was brachte Leute dazu, lieber in der toten Vergangenheit zu leben, als sich mit der Lösung der drängenden Probleme der Gegenwart zu beschäftigen?

    Tiffany kontrollierte, ob ihr Bewässerungssystem funktioniert hatte - sie hatte es vorgestern erst installiert und war sich noch nicht so sicher, ob die Teile, die sie hatte organisieren können, der Belastung standhielten. Alles gut. Sie gab den Aloe noch ein wenig von ihrem Spezialdünger, damit sie gut anschlugen, und schloss dann das Labor auf.

    Manchmal konnte sie die Gestalt ihres Ururgroßvaters fast sehen. Sie hatte seine Tagebücher ausführlich studiert; natürlich war er - als Kind des 19. Jahrhunderts - oft noch Anhänger teils sehr abstruser wissenschaftlicher Ideen gewesen, doch seine Techniken zur Düngerherstellung und die Einblicke, die er in Pflanzen und ihre Vermehrungsstrukturen gewonnen hatte, hatten ihr sehr geholfen. Und die Bücher hatten ihr ein gutes Bild von seinem gemütlichen, wissbegierigen und engelsgeduldigen Wesen vermittelt. Sie hätte Opi gern mal kennengelernt.

    Sie nahm die Präparate aus dem Kühlschrank und rollte zum Mikroskop. Es war Opis Entwicklung und ermöglichte ihr, direkt in die Struktur der Pflanzen hineinzusehen und die nötigen Veränderungen vorzunehmen. Sie konzentrierte sich auf die Gene, die für die Stabilität der Stängel verantwortlich waren, und verstärkte sie ein wenig. Sie brauchte stabiliere Stängel, wenn sie die Ähren vergrößern wollte. Danach würde sie sich dem Wasserbedarf der Hirse widmen - er musste deutlich reduziert werden, wenn sie am Rande der Sahara wachsen sollte.