Samsung Handy Galaxy mit Blitz. Foto nicht weiter bearbeitet, auch Braun-Einfärbung belassen. In Photoshop allerdings auf zweiter Ebene einen einfachen Holzrahmen gebastelt.
Tag für Tag muss ich ein Foto für meinen täglichen Blog machen. Ich brauche also ständig Fotos. Gestern habe ich beim Frühstück einfach meine Lieblingswurst geknipst. Mit Handy, mit Blitz. Und irgendwie ist es mein Lieblingsfoto dieses Jahres geworden (wir haben erst Februar).
Die gute Borbecker Ahle, acht Monate bei mir luftgetrocknet, täglich einmal trocken gewischt. Man kann sie also nur mit einem sehr scharfen Messer schneiden, denn sie wird immer härter.
Den heutigen Text habe ich gleich mal beigefügt, es sind belanglose Geschichten aus dem Alltag.
t-techniker
die gute Borbecker Ahle
So ein sonntägliches Familien-Frühstück ist immer ein lustiges Unterfangen!
Meinte doch der Neffe, der kulturelle Jahres-Höhepunkt der Deutschen wäre wieder erreicht. Ich erwiderte, Karneval kommt erst noch. Er aber bezog sich auf eine Fernseh-Serie namens Dschungel-Camp. Kenne ich nicht, brauche ich auch nicht zu kennen, da ich auf einem Campingplatz in der Lüneburger Heide groß geworden bin.
Die würden da auch lebendige Mehlwürmer essen, erklärte der Neffe.
Und worin unterscheidet sich das von meiner Jugend auf dem Campingplatz? fragte ich.
Man würde die Leute direkt dabei filmen, erklärte er, und alle Deutschen würden sich das angucken! Alle normalen Deutschen, nur wir nicht! - Klang da ein Bedauern aus seiner Stimme?
In der Tat, sagte ich, das ist ein Unterschied. Bei uns damals hatte niemand Filme gemacht. Leider! Keiner hat zugesehen, wie die Schwester einen zappelnden Ohrenkneifer aus ihrer Rote-Beete Suppe geangelt hat, ehe sie weiter aß. Gerade eine Rote Beete Suppe zeichnet sich dadurch aus, das man den Tellergrund nicht sehen kann.
Na gut, meinte ich dann, eine Folge könnten wir uns diese Woche auch mal anschauen.
Wegen der vielen schönen Erinnerungen an meine Jugend auf dem Campingplatz.
Jetzt sagte die Tochter auch etwas: sie meinte, ich würde immer noch so ekelige Dinge essen wie damals und sie zeigte auf meine gute Borbecker Ahle. Ob ich wüsste, dass sie aus Schweineblut mit Fettstücken gemacht würde. Da könnte man genauso gut auch Krokodils-Hoden und Antilopen-Penisse essen.
Während ich noch meine gute Borbecker Ahle entsetzt anschaute, nahm die Tochter fünf Scheibchen von meinem Teller und legte sie auf ihr Toastbrot.
Und jetzt kommt's:
das sie vorher ordentlich gebuttert hatte. Das ist wirklich ekelig:
die gute Borbecker Ahle auf Butter!
t-techniker
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