Neuer Render-Knecht - was sollte rein?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 7.468 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von spacebones.

  • Mir hats gestern abend meinen Arbeitsrechner gegrillt - war abzusehen, aber trotzdem ein kleiner Schock. Jetzt soll möglichst schnell der Nachfolger her und ich wollte mal ein paar Tipps von den Hardware-Experten einholen, auf was ich achten sollte. Ich muss dazu sagen, das meine Hardware-Kenntnisse gute 10 Jahre alt sind, verzeiht mir also, wenn ich altbackenen Mist nacherzähle :D

    • Nach dem Motto "Viel hilft viel" würde ich mal auf möglichst viel Arbeitsspeicher tippen, aber was ist mit der Grafikkarte? Welche sind für DAZ Studio, Poser und zBrush gut geeignet, wovon lasse ich besser die Finger? Ich erinnere mich, das es da eine Unverträglichkeit bei NVidia gab früher mal? Wie viel RAM sollte auf der Grafikkarte mit drauf sein?
    • Welcher Prozessor eignet sich? Ich seh hier häufig Angebote mit Intel I5 und I3, der I7 scheint mir noch sehr teuer oder ist der wirklich so viel besser und sein Geld wert?
    • Lohnt sich der Umstieg auf Windows 8, bzw. sind da Probleme mit o.g. Programmen zu erwarten? Poser liegt bei mir als Version 10 vor. Ich habe hier momentan über W7 und bin bisher sehr glücklich damit. Aber wenn man was Neues kriegen kann .... :D
    • Worauf sollte ich bei der eingebauten Festplatte achten? Mit den neuen Formaten kenne ich mich mal gar nicht aus.
    • Was hab ich vergessen?


    Über Eure hilfreichen Antworten würde ich mich sehr freuen :)


    LG
    Pam

    • Offizieller Beitrag

    Die große Hardware-Expertin bin ich auch nicht, aber ich kann dir gerne meine Erfahrungen schildern:


    - RAM ist immer gut. Ich habe 16GB und das ist schon nett, aber als mir bei meinem alten Rechner die Hälfte RAM ausfiel, war ich eine Zeit lang mit 8GB unterwegs und im Prinzip reichte das auch. Ich habe deshalb 16GB, weil ich beim Erstellen von Content meistens mehrere speicherfressende Programme gleichzeitig offen habe. Als Anwender hat man aber normalerweise nur ein bis zwei "große" Programme gleichzeitig laufen, da genügen 8GB durchaus. Den RAM kann man ja auch später relativ leicht upgraden.
    Es gibt übrigens verschiedene Arten von RAM; mein jetziger ist ein DDR4, der vorige war DDR3, der war auch gut.


    - Beim Prozessor ist ein schneller natürlich besser als ein langsamer. Der i7 ist meiner Meinung nach voll sein Geld wert, aber ich rendere auch wirklich viel in Poser und DS direkt, und je schneller der Prozessor, desto schneller rendert es. Allerdings habe ich Pro2014. Ob Poser 10 (der ja 32bit ist) die Prozessorleistung auch wirklich voll ausnutzt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Dazu kann vielleicht jemand anders mehr sagen.


    - Betriebssystem: Ich habe mir auch für meinen neuen Rechner wieder Win7 genommen. Einfach deshalb, weil ich Win8 nicht mag. Ich weiß auch nicht genau, wie sich Hexagon auf Win8 verhält. Kann sein, dass es eh problemlos läuft. Mag sein, dass ich mir in einem Jahr oder so Win10 aufspiele, mal abwarten, wie die Erfahrungsberichte dazu sind, wenn es auf den Markt kommt. Ich lasse seit 20 Jahren jede zweite Windows-Version aus und bin bisher sehr gut damit gefahren :D
    Wichtig ist allerdings, dass du 64bit nimmst. Du kannst problemlos auch 32bit-Software darauf verwenden, und wenn ein Programm in 64bit zu kriegen ist (wie z.B. DS4), kannst du den Geschwindigkeitsvorteil damit voll nutzen.


    - Festplatte: Es gibt Festplatten mit unterschiedlichen Zugriffs-Geschwindigkeiten. Je schneller, desto besser, eh klar :D
    Ich habe mir bei dem neuen Rechner eine SSD-Festplatte fürs System gegönnt. Ein wahrer Genuss, wie schnell die Programme jetzt starten ^^
    Für die Dateien selbst habe ich "normale" Festplatten.


    - Zusatzüberlegung: Wenn du Wert auf deine Daten legst, solltest du dir über die Art des Backups Gedanken machen. Mich hat das Herumhantieren mit externen Festplatten genervt, daher habe ich bei meinem Rechner einen Einschubrahmen für Wechselfestplatten. Dort kommen meine Backups drauf, und die Festplatte wird nachher wieder herausgenommen und getrennt vom Rechner verwahrt. So bleiben meine Backups verschont, wenn ich mir wirklich mal einen Virus oder sowas einfangen sollte.

  • Zitat

    erinnere mich, das es da eine Unverträglichkeit bei NVidia gab früher mal?

    Ich glaube eher das war ATI radeon cards. Nvida areitet sehr gut mit DAZ


    Du schreibst Renderknecht , dann überlege auch mit was du rendern möchtest, denn einige Engines arbeitetn GPU based und mitunter nur mit Nvida Oder
    Zukunftorinetiert > PBR Echtzeitrendering wird zunehmend immer poulärer und hält sicher auch Einzug in vielen Programmen in der nächsten Zeit, da ist eine gute Grafikarte dann auch nicht unwichtig ein zu kalkulieren.

    • Offizieller Beitrag

    Guter Gedanke, Vidi!
    Ich möchte demnächst vielleicht mit Octane anfangen, dafür wurde mir eine Grafikkarte mit mindestens 4GB empfohlen. Und für Octane muss es sowieso eine NVIDIA sein.
    PBR ist auch sehr interessant, darin möchte ich mich auch einmal vertiefen. Habe nur noch keine Ahnung, welche Renderengine dieses System nützt und wie ich sie in meinen Workflow integrieren kann :whistling:
    Habe nur mal mit einem Texturierprogramm gespielt, das mit PBR arbeitet (Quixel) und - wow, echt toll! :D
    Da kam mir meine neue Grafikkarte auch sehr zugute.

  • Hi,


    ich habe mir im letzten Jahr gerade erst einen neuen GrafikPC zusammengestellt. Ich denke seit letzten Jahr hat sich da nicht sooviel getan, ausser dass eine neue Grafikkarten Generation von NVidia kam.


    Wie erwähnt Speicher ist in jeder Grafikanwendung eine gute Sache.
    16 GB sollten es auf jeden Fall sein. Ich habe 24 drin und schaffe es bei komplexen Szenen über 90% auszulasten mit DAZ Studio.


    Als CPU ist der i7 die beste Wahl derzeit. Ob Du den Schritt auf mehr als 4 Cores gehen willst obliegt Deinem Geldbeutel.
    Ich bin auf eine 4690k I7 gegangen. 4 Echte Cores plus 4 durch Hyperthreading.
    Die 6 und 8 Core CPUs sind mir einfach zu teuer im Verhältnis bei Intel. Und die AMDs bringen einfach nciht die Renderleistung.


    Bei mir lag der Fokus auch Octane, daher war die Wahl natuerlich eine NVidia Karte und bin auf eine GTX780 mit 6 GB Vram gegangen, da Octane eben saemtliche Meshes und Texturen im Grafikspeicher benötigt.
    Wenn man nicht weiss ob man bei den integrierten Rendern bleibt oder alternativen wie Lux oder Octane nehmen will - also auch vielleicht erst nächstes Jahr, dann kann man auch auf ATI Karten gehen.
    Beide Hersteller haben sehr gute Karten aktuell.
    Ich würde zu einer NVidia raten weil sich die Karten ansonsten nicht viel nehmen, aber man mit NVidia zumindest die Option hat sich für Octane später entscheiden zu können.


    Solltest Du jetzt schon mit dem Gedanken von Octane spielen, dann empfehle ich bei der Wahl des Systemboards ein Board mit 2 PCI-Express Steckplätzen zu waehlen um evtl. 2 Grafikkarten zu betreiben.
    Kostet i.d.R kaum mehr und man hat die Option. Gigabyte oder MSI bieten gute preisgünstige Boards an. Aber auch AsRock kann üerzeugen solange man nicht ganz am unteren Ende der Preisklasse kauft.


    Da RenderKnechte i.d.R lange und ausgiebig ausgelastet sind empfehle ich der Wahl des Netzteils auch eine hohe Bedeutung zukommen zu lassen.
    Genauso wie gute Lüfter.
    Beides kann ich von der Marke BeQuiet empfehlen. CPU Lüfter z.b. Dark Rock und bei Netzteile auf 80+ Achten und mind. 650 Watt


    Just my 2 cents :)

  • Hi,
    da Du eine separate Grafikkarte kaufen willst / musst, wäre der "normale" i7 nicht die optimale Wahl. An Deiner Stelle würde ich einen Xeon vorziehen. Dieser entspricht einem i7, einzige Ausnahme, er hat keine Grafikeinheit integriert.


    Sehr wichtig ist ebenfalls, auf die Qualität des Netzteils (bspw. Enermax Platimax, BeQuiet, Seasonc) zu achten. Hier ist auch nicht die Wattzahl das wichtigste (rund 600 Watt reichen übrigens in den meisten Fällen), sondern die zur Verfügung stehenden Ampere. Kaufe ja keinen China-Böller. Ein vernünftiges NT liegt bei etwa 70,00 €.


    rk66.

  • Du hast aber bei einem Xeon keine nennenswerte Geschwindigkeitsvorteile.
    Er hat keine Grafikeinheit integriert, weil er nicht für den Desktopeinsatz gedacht ist, dafür eben die MultiCPU fähigkeit.


    Die Einbusse hat man dann aber beid er Wahl des Systemsboards. Da die Systemboards für Xeon eben auch eher für Server einsatz als für Desktop Einsatz gedacht sind.
    Die Boards mit ATX Formfaktor sind ersten teuer und zweitens eher schlecht als recht.


    Xeons mit normalen 4 Cores bekommst Du auch kaum noch , wenn nur restware. Kann also schnell mal den "sinnvollen" Rahmen sprengen meiner Meinung nach.
    Preis/Leistungs für den Office Einsatz stimmt einfach nicht.

  • Solltest Du jetzt schon mit dem Gedanken von Octane spielen, dann empfehle ich bei der Wahl des Systemboards ein Board mit 2 PCI-Express Steckplätzen zu waehlen um evtl. 2 Grafikkarten zu betreiben.


    Möchte man 2 Grafikkarten betreiben reicht es nicht aus , daß entsprechende Steckplätze vorhanden sind. Natürlich werden die Karten funktionieren, aber wenn man sich selbst ein System zusammenstellt gibt es weit mehr zu beachten, sofern man wirklich die optimale Leistung herausholen will. Hier herrscht leider ein weitverbreitetes Halbwissen. Wichtig ist, ob genügend Lanes vorhanden sind, um alles optimal betreiben zu können. Bei 2 Grafikkarten könnte es knapp werden. Die verfügbare Anzahl von Lanes hängt von der eingesetzten CPU ab. Mindestens genauso wichtig ist das Design des Motherboards. Von Billigheimern rate ich dringend ab. Sie sind i.d.R. nicht nur langsamer, sondern setzen auch minderwertigere Bauteile ein. Ein aufgeplatzter Elko für 30 Cent kann den kompletten Rechner lahmlegen und die wenigsten sind in der Lage den Fehler zu finden.


    Speicherbausteine (RAM) werden u.a. mit einer angegebenen Taktfrequenz verkauft - sollte sich bei der Erstinbetriebnahme herausstellen, daß die Riegel eine Stufe tiefer takten, ist Vorsicht geboten. Hier kann man folgendes machen. Die Speicherriegel im BIOS wwieder hochtakten und ein Programm wie Mentest86 laufen lassen. Läuft der Test ohne Fehler durch ist alles ok. Wenn nicht, dann entweder wieder eine Stufe runter oder die Riegel zurückgeben. An den Latenzzeiten sollte man nicht unbedingt schrauben. Ein Speichertuning in dieser Richtung bringt fast nichts - u.U. aber jede Menge Ärger.
    Fehler im Speicher (hardware-verursacht) führen in den meisten Fällen zum Totalabsturz (bluescreen)


    Als Systemplatte rate ich ebenfalls zu einer SSD. Damit die SSD nicht nur Anfangs schnell ist, sondern auch auf Dauer und optimal läuft gibt es auch hier einiges zu beachten (hier ist's gut erklärt). 128GB reichen in den meisten Fällen, 250GB sind auch nicht mehr so teuer.


    Beim Netzteil wie rk66 schon sagte - auf Qualität achten.


    Welche Komponenten man nun genau nimmt, hängt in derTat nur von 2 Dingen ab.
    1. Was genau möchte ich damit machen (Programme, zukünftige Aussichten, Wünsche)
    2. Mein Budget

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