Architekturfragen

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 159 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von B&A.

  • Hi,

    habe gerade wieder mal ein Video entdeckt, wo jemand ein Schloss baut. Wie der (oder die) das in dem Video angeht, ist wohl auch die übliche vorgehensweise für 3d. Ich denke, ich hab das auch grundsätzlich verstanden, hab damit allerdings ein Problem: das ganze sieht zwar später von aussen gut aus, aber wie verhält es sich mit den Innenräumen? - Denn wenn ich Gebäude für meine Fantasywelt erstelle, dann geht es mir zunächst einmal um Fragen wie diese:

    • Was für Räume sollen in dem Gebäude untergebracht werden?
    • Wieviele?
    • Und wie ist die Lage der Räume zueinander? - Oder
    • in welchem Verhältnis stehen die zueinander? Also beispielsweise Hauptraum oder Nebenraum?
    • Bei öffentlichen Gebäuden: Für Publikumsverkehr zugänglich oder nicht?

    Erst wenn ich diese Fragen zumindest teilweise geklärt habe, gehe ich ans entwerfen. Zum Teil entwickeln sich einige Verhältnisse der Räume zueinander auch erst beim Entwerfen, es ist also ein dynamisccher Prozess. Diese (meine) Vorgehensweise beisst sich allerdings mit der in dem Video gezeigten, denn da kann man zwar grosse Räume hinter den Mauern vermuten, bekommt aber keine irgendwie geartete Vorstellung über die tatsächlichen Verhältnisse.

    Jetzt werden einige sicher einwenden, dass das oft auch gar nicht gefragt ist, sondern es nur um die Optik geht. - Gut, einverstanden. Aber mir geht es erstmal um die Innenräume, wie oben beschrieben. Anschliessend kann man sich immer noch um die Gestaltung der Fassaden kümmern. Evtl. kann die Fassadengestaltung auch Rückschlüsse auf die Innenräume zulassen, aber das muss nicht so sein.

    Hat jemand Irgendwelche guten Vorschläge, wie man also vorgeht bzw. vorgehen könnte, um einen Grundriss zu entwerfen und dabei trotzdem schon irgendwelche Ideen für mögliche, aufwändige Fassadengestaltung berücksichtigen kann?

    Ach ja, und ich verfolge stehts auch die Absicht, das ganze so zu gestalten bzw. zu entwerfen, das die Wahrscheinlichkeit, es tatsächlich bauen zu können, recht gross ist. - Ich komme beruflich zwar nicht aus dem Bauwesen, hab also keine tiefergehende Ahnung etwa von Tragwerkslehre oder technischer Mechanik. Aber ich möchte trotzdem dass grössere Strukturen nicht nur so aussehen als ob sie stabil wären, sondern es sehr wahrscheinlich auch sind. Also so, dass die Statiker da nicht mehr viel korrigieren müssten, wenn es tatsächlich in die Bauplanung gehen würde.

  • Bei Projekten wie Burgen, bei denen auch das Innenleben berücksichtigt werden soll, empfiehlt es sich, mit einem Grundriss zu beginnen und diesen in verschiedene Ebenen zu unterteilen – idealerweise in modularer Bauweise.


    Solche Vorhaben machen zwar unglaublich viel Spaß, sind aber echte Zeitfresser.


    Grundriss.jpg

  • Ja, das Video hier sollte es erklären.

    Als Erstes ein Fundament ... dort Wände/Treppen/Türen/Fenster einzeichen, danach in die 1 Etage arbeiten, Zwischendecke und das Spiel von vorne.




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  • Ich würde Dir empfehlen, Grundriss von Burgen zu studieren, die Referenzen, die ähnliche Elemente, wie Du sie verwenden willst, als Referenzen zu speichern.

    Dann musst Du Dir überlegen, was für Funktionen und Elemente deine Burg haben soll, wie diese zweckmäßig angeordnet sein sollten. Wenn Du das schon hast würde ich trotzdem schauen, wie andere das gelöst haben und überlegen, warum das ggfs. anders als bei Dir aussieht.

    Dann kannst Du Dir noch überlegen, welche Ressourcen Du zum Bauen zur Verfügung hast - z.B. ob eher mittelalterliche oder modernere oder gar futuristische.

    Wahrscheinlich wird sich daraus schon ein Stil abzeichnen, wenn Du da nicht schon was bestimmtes im Sinn hast.


    Es macht Sinn Wände dahin zu setzen, wo im Geschoss drunter auch schon welche sind ;)

    Und ich würde mit einem dicken weichen Bleistift auf Papier anfangen. Eine Skizzenrolle kostet nicht viel und ist ein sehr sinnvolles Mittel zum Entwerfen.

    "The filmmakers ask that no one attempt walking through walls, cloudbursting while driving, or staring for hours at goats with the intent of harming them

    ... invisibility is fine."

  • Zusätzlich kannst du auch ein auf Architektur spezialisiertes 3D-Programm einsetzen.


    Sweet Home 3D etwa. Das ist kostenlos.


    Profis bietet SW3D wahrscheinlich zu wenig. Aber um einmal in die Materie reinzuschnuppern, langt es allemal.


    Man kann dort viele Einstellungen anpassen; auch die Raumhöhe. Einen mittelalterlichen Rittersaal mit 10 Metern Deckenhöhe zu modellieren ist damit kein Problem. Auch gebogene Wände oder mehrere Etagen lassen sich realisieren.


    Zudem werden beim Download Fenster, Türen, Treppen, Möbel etc. mitgeliefert, die spielend leicht per Drag’n’Drop in die virtuellen Räume eingesetzt werden können. Oder du importiert einfach ein paar eigene Dateien.


    Anschließend kann man sogar in dem fertigen Bau virtuell herumlaufen und Fotos und Videos machen.


    Das fertige Gebäude lässt sich als .obj-Datei exportieren.

    Code
    https://www.sweethome3d.com/de/features.jsp
  • Zusätzlich kannst du auch ein auf Architektur spezialisiertes 3D-Programm einsetzen.

    Ja, das hab ich vor langer Zeit mal gemacht, als ich die Idee hatte, mein Traumhaus zu entwerfen. Die Betonung liegt dabei auf Traum, weil es im wesentlichen darum ging, alle Elemente für ein Traumhaus, die mir lose im Kopf herum schwirrten, zu einem Entwurf zusammen zu fassen, bei dem die Wahrscheinlichkeit, ihn tatsächlich auch bauen zu können, sehr gross ist. Es war (und ist) jedoch klar, dass das in diesem Leben niemals der Fall sein wird. Wenn ich den Entwurf mal öffentlich mache, könnte er vielleicht jemand anderem gefallen, der oder die das nötige Kleingeld hat, um ihn zu realisieren...


    Sweet Home 3D etwa. Das ist kostenlos.

    Das guck ich mir mal an. Ich hab damals das Programm ArCon 4.1 verwendet, das von der Firma mb Software AG in Hameln entwickelt und vertrieben wurde. Die wurde jedoch 2001 insolvent und es gibt seitdem zwei verschiedene Zweige dieses Programms. Eine gute Übersicht findet man hier, einem Vertriebspartner der Entwicklerfirmen. Das Programm (d.h. die von mir benutzte Version) ist sehr gut, sofern es nur um "konventionelle Wohnhäuser" oder auch Bürogebäude geht. Aber bei meinen Wünschen für repräsentative Gebäude meiner Fantasywelt oder beispielsweise auch Torhäusern, versagte zumindest die 4.1er Version.



    Sowas hier z.B. war damit nicht möglich. Ein weiteres Handicap bei meiner Version war, dass numerische Eingaben nicht möglich waren. Das ging nur bei der Profiversion (mit einem Plus-zeichen hinter der Versionsnummer), die ich mir allerdings nicht leisten konnte. Und Kuppelbauten konnte man gleich vergessen. Dafür gab es allerdings eine schöne Funktion zur Treppenberechnung: Man hat nur die Parameter für die Stufen eingegeben, den Rest hat das Programm selbst berechnet. Das ging deshalb, weil man am Anfang eines Projekts die Geschosshöhe angeben musste. Auch schön, obwohl ich es nie gebraucht habe, ist die integrierte Kalkulation der Baukosten nach DIN-irgendwas. Da kam für das Traumhaus damals, d.h. um die Jahrtausendwende bereits ein Betrag von einer oder zwei Millionen bei raus... 8| (Und das, obwohl nur in zweien der 7 oder 8 Felder für Zahlenangaben was drin stand.) - Aber ich schweife ab.

  • Man ist nie zu alt, um zu lernen. ;)


    Blender oder Hexagon wären eine Option für dich?

    Hexagon ist sehr gut was Gebäude anbelangt, das geht sehr schnell von der Hand und ist äußerst effektive.

    Stand jetzt würde ich dir zu Hexagon raten, auch wegen der Lernkurve.

    Ansonsten Blender.


    Wenn ich Zeit habe, werde ich auch mal eine Burg bauen.


    Ach und noch etwas ...... Burgen sind recht komplex, fange mit etwas Kleinem an: Ein Haus mit Balkon wäre ein Anfang.

    „Wir geben Geld aus, das wir nicht besitzen, für Dinge, die wir nicht brauchen, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht einmal mögen.“

    2 Mal editiert, zuletzt von B&A ()

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