Ich konnte nicht rendern weil!

Für alles was an Kosten anfällt um Dein Produkt zu erstellen oder Deine Dienstleistung zu erbringen solltest Du Belege sammeln. Diese werden mit den Einnahmen verrechnet. Größere Anschaffungen ,wie z.B. ein PC, werden aber nicht auf einmal abgezogen sondern über mehre Jahre verteilt angerechnet.

Genaueres sagt Dir Dein Steuerberater.

Zitat von Mino96

kann ich das und meine Einkäufe bei DAZ als Kleinunternehmer eigentlich mit meinen Einnahmen in der Bilanz verrechnen

Als Kleinunternehmer brauchst Du keine Bilanz erstellen, da genügt noch eine einfache Einnahmenüberschussrechnung. Um etwas abziehen zu können, muss aber ein gewisser Mindestumsatz vorliegen, dieser lag einmal bei 500 Euro oder so. Wie diese Grenzen heute sind, weiß ich nicht. Möglicherweise wird es auch von unterschiedlichen Finanzämtern unterschiedlich gehandhabt, einen gewissen Ermessensspielraum haben diese schon.

Ich nehme alle Ausgaben für Software (dazu gehören auch Abos und Kauf von 3D-Content) in die Buchhaltung auf.

Zu den rechtlichen Rahmenbedingungen kann ich allerdings nichts sagen, das macht meine Steuerberaterin, außerdem gelten in Österreich andere Gesetze als in Deutschland.

Zitat von Mino96

Bilanz

Für die Buchhaltung kannte ich, als es noch mehr wurde, nichts Besseres als Lexware. Ließ dann nur die Steuererklärung von einer Steuerberaterin machen. Als es weniger wurde, verzichtete ich aber auf diese. Eine Einnahmenüberschussrechnung mit ein paar Positionen für Einnahmen und Ausgaben passt locker auf eine DIN A4 Seite und ging immer durch.

Zum Erstellen einer Bilanz, also zur doppelten Buchführung, ist man erst ab einem Jahresumsatz von 600.000 oder ab einem Gewinn von 60.000 verpflichtet, las ich gerade. Auf der Seite wird dann auch gleich erklärt, wie eine Bilanz erstellt wird, doch diese wirst Du vermutlich so schnell nicht benötigen.

Habe mal eine alte von mir genullt. Schreibe jetzt nicht, dass Du es so machen solltest, nur wie diese von meinem Finanzamt akzeptiert wurde. Ist ein OpenOffice Dokument, weil mein eigentliches Schreibprogramm die Endung *.pap benutzt.

Einnahmeueberschuss.zip

Zitat von Kushanku

Größere Anschaffungen ,wie z.B. ein PC, werden aber nicht auf einmal abgezogen sondern über mehre Jahre verteilt angerechnet.

Da darf ich eine gute Nachricht zu geben:

Statt über 3 Jahre, sofort Steuern sparen

Denn seit dem 01.01.2021 gilt: Du darfst den Kaufpreis für deinen Computer vollständig im Jahr des Kaufs als Werbungskosten absetzen. Dazu gehören auch die Kosten für sämtliches Computer-Zubehör sowie Software.

Wer mehr wissen will, hier der Link: Buhl Steuer

Ich lebe in Deutschland und gebe auch alle Abos für Software, Einkäufe bei Daz und auch Tuorials (wenn ich denn mal welche gekauft habe) bei den Ausgaben an.

Bisher wollte das Finanzamt von mir bisher auch keinerlei Belege haben, die man natürlich trotzdem aufheben muss. Ich bin als Kleinunternehmer gemeldet.

Man kann also auch einzelne Teile für den PC absetzen - gut zu wissen. Ich dachte immer, man kann nur den gesamten PC absetzen.

also ich lebe definitiv nicht davon, aber ich bin auch super laaaaangsam mit allem. Bin auch schon was älter und eben nicht mehr so schnell.

Und ich hab das auch alles nicht gelernt bzw. mir dann im "hohen" Alter selber beigebracht.

Ich mache Kleidung und Schuhe und man macht ja meist alles allein wie modellieren, UVs, riggen, texturieren, Shader anpassen, an die diversen Shapes anpassen, Promos und und ....

Aber es macht mir (meistens) viel Spaß.

Ich denke schon, dass man davon leben kann, wenn man genug macht, was sich dann auch gut verkauft. Und da steckt man nicht unbedingt drin.

Zitat von Kyrla

Ich denke schon, dass man davon leben kann, wenn man genug macht, was sich dann auch gut verkauft.

Vor langer Zeit hatte ich mal aus einem Hobby einen Beruf gemacht und dabei sehr gut verdient. Ich zeichnete, malte und tätowierte professionell. Der Vorteil an der Sache ist, dass die Qualität der Arbeit rasant besser wird. Der Nachteil ist, dass damit auch Termindruck und Arbeitspensum zunehmen, was den einstigen Spaß schnell zu einer lästigen Pflicht werden lässt. War ich in meiner Jugend noch zu jeder Gelegenheit mit Skizzenblock und Bleistift unterwegs passiert mir das heute höchstens mal alle drei Monate.

Ich mache das hauptberuflich.

Man kann tatsächlich davon leben, wenn man fleißig ist und einen großen Produktkatalog hat. Ich bin schon seit 2007 bei Daz, da sammelt sich natürlich einiges an.

Reich wird man davon aber nicht, und für das doch sehr spezielle Know-how ist der Job eigentlich unterbezahlt, aber mir ist das hundertmal lieber als jeden Tag frühmorgens in ein Büro oder Geschäft zu pilgern und dort meine Stunden abzusitzen.

Die Selbständigkeit hat viele Vorteile, hat aber natürlich auch ihre Schattenseiten. Längere Krankheit kann zu einem großen Problem werden, und längere Urlaube ebenfalls. Außerdem muss man mit einem ständig schwankenden Einkommen leben und der damit verbundenen Unsicherheit. Und so wie Brennbude gesagt hat, wenn das Hobby zum Beruf wird, geht ein bisschen was von dem Spaß daran verloren.