Danke für die umfassende Antwort, Licke.
Ich habe vom letzten Jahr noch eine Dokumentation auf der Fernseh-Festplatte:
„Wenn Maschinen träumen“? oder „KI-Maschinenträume im Film“ oder „Träumen Roboter von elektrischen Schafen.“ Irgendwie so ähnlich.
Diesen Film will ich für heute Abend heraus suchen. Das wäre eine Maßnahme!
Aufgewachsen bin ich auf einem Camping-Platz in der Lüneburger Heide. Als es auf mein Abitur zuging, ist die ganze Familie, ich mit Eltern und 5 Schwestern, nach Hannover umgezogen. Das gute FLENS ist mir also ein Begriff.
Man weiß ja, je weiter in den Norden, umso kleiner werden die Bierflaschen und desto herber das Bier.
Am anderen Pol Richtung München trinkt man ja beinahe süßliche Brause. Dafür aus Liter-Flaschen.
Was sagt das über die jeweiligen Menschen aus?
Das Abschreiben meiner alten Tagebücher (von 1975 bis 2000, jeder Tag ungefähr zehn Din A 4 getippt).
Wie kam das Abschreiben zustande?:
Unser Jahresurlaub war schon immer vier bis fünf Wochen lang, immer in Deutschland. Und immer sollte man mit ein paar Regentagen rechnen.
Also habe ich irgendwann einmal angefangen, Notebook und Tagebücher mit zu schleppen, um bei Regen eine sinnvolle Beschäftigung zu haben. Denn ich kann mir schlecht Werke von mir unbekannten Menschen anschauen. Andere Menschen können sich hinsetzen und einen Tatort sehen. Aber das ist für mich nur Nachkauen, was andere vorgekaut haben.
Du siehst anscheinend auch nicht sehr viel Fernsehen.
Inzwischen habe ich es mir immerhin angewöhnt, Brot von anderen Leuten zu essen. Jahrzehntelang haben wir Brot selbst gebacken, wie auch selbst eine Pizza belegt und so weiter.
Meine Kinder haben interessiert nach meinen Tagebüchern gefragt, aber leider sind da doch so einige Sachen drin, die meine Autorität und mein Ansehen untergraben würden. Können sie später mal lesen. In dreißig oder vierzig Jahren.
Auf jeden Fall: ich tauche tief, sehr tief in mein altes Leben ein. Zumal ich immer alles mit wörtlicher Rede niedergeschrieben hatte. Und bei fünf Schwestern, ich der einzige Junge, gab es immer etwas zu schreiben. Immer dieser Kampf: einer gegen alle!
Alle jünger als ich, aber meine älteste Schwester nur mit 11 Monaten Abstand. Und sie galt als Schul-Schönheit, immer mit dem Hang, eine Klasse zu überspringen und genau in meiner zu landen! Eine schreckliche Vorstellung! Da habe ich heute noch Albträume. Meine Freundinnen sahen immer genauso aus. Psychologisch hat das in meiner jetzigen Fernsicht wohl viel zu bedeuten? Spannend, jedenfalls für mich.
Trotz der alten Zwistigkeiten verstehen wir uns so gut, dass ich seit vielen Jahrzehnten jährlich ein Ferienhaus miete und alle einlade. Das ist mein Hobby. Meistens kommen allerdings nur zwei Schwestern mit ihren Familien vorbei, die haben ja alle auch ein Eigenleben. Selbstverständlich wollen meine Schwestern wissen, ob und wie sie in meinen Tagebüchern vorkommen.
Das ist witzig.
t-techniker