hier der letzte Absatz des Märchens, übersetzt (Bing.com/translate) aus dem französischen Original Quelle: Contes de Perrault (éd. 1902)/Le petit Chaperon rouge - Wikisource
Als der Wolf sie eintreten sah, sagte er zu ihr, indem er sich im Bett unter der Decke versteckte: "Leg den Kuchen und das kleine Glas Butter auf das Regal und komm mit mir ins Bett. Rotkäppchen zieht sich aus und geht zu Bett, wo sie erstaunt sieht, wie ihre Großmutter in ihrem Entkleiden gemacht wurde. "Sie sagte zu ihm: Meine Großmutter, du hast große Arme! "Es geht darum, dich besser zu küssen, meine Tochter! "Meine Großmutter, dass du tolle Beine hast! "Es geht darum, besser zu laufen, mein Kind! "Meine Großmutter, dass du große Ohren hast! "Es geht darum, besser zuzuhören, mein Kind! "Meine Großmutter, wie große Augen du hast! "Es ist, um dich besser zu sehen, mein Kind! "Meine Mutter, toll, dass du tolle Zähne hast! "Es ist, um dich zu fressen! Und als er diese Worte sagte, warf sich dieser böse Wolf auf Rotkäppchen und aß es.
Wie ihr seht wurde die Geschichte im Laufe der Jahre sehr in seiner Moral verändert. Aus einem kleinen Glas Butter wurde eine Flasche Wein, dann wurde ein Jäger erfunden der den Bauch im Schlafen aufschneidet, Rotkäppchen und Großmutter rausspringen lässt und Steine die den Wolf in den Brunnen fallen lassen. Rotkäppchen komm nicht vom Weg ab, die Mahnung der Mutter uvam.
Kommentare 7
spacebones
ritch
Ich war der Meinung, dass entweder Rotkäppchen oder der Autor auf Psilocybin waren, da die Story medizinisch-anatomische Phantasien enthielt, auf die man eigentlich nur kommen kann, wenn man sich den Realitätssinn grad weggeschossen hat. ;D
In Wirklichkeit war es so: Das Mädel war keine erfahrenen Pilzsammlerin, die wissen sollte, das man nichts vom Kuhdung ernten sollte.
Die Moral der Ursprungsfassung ergab einen Sinn und war auch gar nicht so verkehrt - außer der Tatsache, dass es "DEN bösen Wolf" eigentlich gar nicht gibt, wohl aber Einzelgänger, die sogar von ihrem Rudel als "suspekt" ausgestoßen werden. Der Autor war somit kein Biologe, sondern fasste nur die irren Bauernweisheiten in einem Text zusammen, der nach den Maßstäben heutiger Pädagogik eine 6- war. Kinder motiviert man nicht durch Angstmacherei sondern durch Erfolgserlebnisse, die auf Fakten beruhen und experimentell oder statistisch zu beweisen sind. Doch sowas konnte man damals von altvorderen Märchenonkels noch nicht erwarten, die bereits als Gelehrte galten, nur weil sie ihre Sprache einigermaßen beherrschten.
Würde man sowas heutzutage veröffentlich bekommen (außer beim BOD, denn die drucken alles), dann würden die Freitags-Demos der aufgeklärten Kids bereits am Montag beginnen. 
spacebones
Ich tippe eher auf Absinth, Pilze sind ja eher dem Waldfrieden zugeneigt...
ritch
Das muss noch was Härteres gewesen sein, mit dem sich die alten Märchenonkels zudröhnten.
Psilos sind "außerirdisch", Absinth ist ein Plattmacher, Peyote war in Europa nicht erhältlich ... LSD war damals noch nicht erfunden ... tja, keine Ahnung.
Ich würde die Story allerdings (ohne "Hilfsmittel") anders schreiben - z.B. voll radikal emanzipiert - da würden sich vielleicht auch einige Leser einnässen, aber ohne bleibende Schäden für die man eine therapeutische Behandlung bräuchte. Der Struwwelpeter war übrigens auch ne pädagogische 6-.
m4n Autor
Geschichten wurden schon immer erzählt, das hat sich bis heute nicht verändert, deswegen werden die Autoren aber nicht diffamiert. Das Publikum, auch die Jungend, schätzt eine gute Story.
ritch
Gute Geschichten wurden schon immer geschätzt - genau darum geht es ja.
Aber Rotkäppchen oder der Struwwelpeter ist Irrsinn³.
spacebones
Jo, bei Struwwelpeter habe ich als Kind echt Angst bekommen...