Timetunnel 1964 - 2018

(Ich besitze alle Verwertungsrechte an den beiden Fotografien, die nicht nachbearbeitet wurden.)

Links: 1964 mit dem gescannten Dia einer Kodak Retina 3C. Rechts: 2018 mit einer Sony HX5V aus ähnlichem Winkel. Um Fehlfarben oder Grissel/Pixel geht es hierbei nicht, sondern nur um die Entwicklung der Fotografie.

So what's next? Potenziert es mal in unserer technisch schnelllebigen Welt und versucht euch vorzustellen, wie "Fotos" 2040 aussehen könnten/werden. Das könnte durchaus amüsant sein, wenn man dann vielleicht auf einem Holodeck genau das sieht, was unsere biologischen Augen schon seit Ewigkeiten sahen. ;)

Also was verfolgt die Fotografie oder das CGI? Einerseits die perfekte Simulation der biologischen Wahrnehmung und andererseits zugleich eine künstlerische oder technische Darstellung von Dingen, die unsere biologischen Sinnesorgane nicht wahrnehmen können. Ersteres ist vielleicht nur eine Anpassung, doch Letzteres eröffnet ganz neue "Sichtweisen", in denen die Phantasie das Auge ablöst. :nachdenklich:

Ich denke: Beides ist wichtig, denn Realität und Phantasie bedingen einander, wenn man/frau fortschrittlich zu denken bereit ist.

Kommentare 6

  • Nur sind Holodecks immer noch Illusion, genau wie die 3D Brillen, die Leute tatsächlich auch so verwirren können, dass sie nicht mehr grade laufen können oder sich übergeben müssen. Fotographie, also Lichtschreiben, bildet die Realität ab, so wie unsere Augen sie sehen - daran wird sich hoffentlich nichts ändern. Man kann damit spielen, verfremden, zusammensetzten etc. und Neues - aber dann nicht mehr ganz Reales daraus zu schaffen. Das ist für mich alles legitim. Schwierig wird es für mich, wenn Bilder nur noch im Hirn entstehen würden durch neuronale Stimmulation...das wäre für mich eine Welt, die nicht mehr lebenswert ist.
    Eigentlich müsste man den umgekehrten Weg gehen, um das Leben wieder lebenswert zu machen, anstand zu Fotographieren wieder wahrnehmen lernen mit den eigenen Sinnen :)

    • Modernste 3D-Brillen, Dolby-Surround, Ganzkörper-Force-Feedbackanzüge und Endlospads vermitteln im Grunde schon den Holodeck-Eindruck. Allerdings sind die Modelle noch nicht richtig fotorealistisch und am Geruch und Geschmack wird noch gearbeitet. Also Sensoren im Hirn sind für mich natürlich auch ein No-Go. Da bin ich ganz Deiner Meinung. Aber ein "Holodeck" lässt sich jederzeit kontrolliert abschalten - also keine Gefahr, außer vielleicht die Sucht. Und nicht zu vergessen, man könnte damit jederzeit verreisen und von jedem Ort der Welt arbeiten, ohne das Klima weiterhin zu schädigen (sofern der Strom nachhaltig produziert wird.)

    • "Und nicht zu vergessen, man könnte damit jederzeit verreisen und von jedem Ort der Welt arbeiten, ohne das Klima weiterhin zu schädigen (sofern der Strom nachhaltig produziert wird.)"

      Und genau das meine ich, es ist ein künstlicher Ersatz, anstatt den Wind in den Haaren tatsächlich zu spüren und die wirklichen Gerüche einer salzigen Gischt und den sanften Wellenschlag oder auch das saftige Grüne der Wiesen und den Geruch von feuchtem Laub. Das wieder wahrzunehmen und zwar in unserer unmittelbaren Umgebung wäre für mich ein Ziel - denn nur was ich wirklich wahrnehme, kann ich auch schätzen lernen.
      Solche Holodecks führen nur weiter weg von der Realität und fördern weiterhin das Bedürfnis aus der eigenen Umgebung zu entfliehen anstatt sich ihr zuzuwenden und sie einmal tatsächlich wahrzunehmen.

    • Für jene, die solche Decks programmieren, ist es aber auch ein kreativer Akt. Damit ließen sich auch gefahrlos Ängste wie Vertigo behandeln. Und wer nach der "virtuellen" Arbeit Zeit im Garten verbringen möchte, darfs es doch gerne machen - Hauptsache er besteigt keinen Flieger. Es hat halt alles Vor- und Nachteile ... wichtig ist doch nur, dass die Vorteile allgemein überwiegen ... vor allem in Bezug auf die Klimaziele, da wir nur EINE Murmel haben, die uns allen gehört.

    • Meine Antwort bezog sich nicht nur auf Klimaziele, deren Sinnhaftigkeit ich einmal dahin gestellt sein lassen möchte, sondern ganz allgemein auf die Einstellung des Menschen zu sich selbst, zu seinem Leben und zu seiner Umgebung :)

  • Die Bäume sind schön nachgewachsen!