Falls eure Kinder oder Enkel mal nicht einschlafen können, dann erzählt ihnen doch mal eine Geschichte über jenes, was sich auf der Rückseite des Mondes befindet. Lalelu, nur der Mann im Mond schaut zu ...
Falls eure Kinder oder Enkel mal nicht einschlafen können, dann erzählt ihnen doch mal eine Geschichte über jenes, was sich auf der Rückseite des Mondes befindet. Lalelu, nur der Mann im Mond schaut zu ...
Kommentare 6
Thunder666
Sehr interessante Struktur !
spacebones
Jo... Struwwelpeter fand ich als Kind schon sch....
Heute lässt man die Kinder sich gegenseitig ängstigen - ist marktfreundlicher...
ritch Autor
*vote* Endlich mal jemand, der den Struwwelpeter so wie ich in die Ecke der falschen Pädagogik stellt.
Heutzutage unterliegen Kinder anderen Ängsten - Konsumzwang, denn wenn das Handy nicht moderner ist als jenes deines Schulkollegen, könnte es bereits in Mobbing ausarten. Zum Glück sind meine Töchter längst erwachsen und für solch einen Blödsinn nicht mehr anfällig,
ritch Autor
PS: Märchen für kleine Kinder zu schreiben, halte ich persönlich für viel komplizierter als SF für Jugendliche oder Erwachsene. Es erfordert eine "bildliche" Anpassung der Sprache, da sich Kinder schnell langweilen können, wenn sie etwas nicht verstehen können, weil sie den Bezug zur Realität vermissen. Die Tension ergibt sich dabei ganz besonders aus der Identifizierung mit den HeldInnen, denn Märchen sollten in erster Linie aufbauen und eigene Stärken und Phantasien fördern. Deshalb besitzen meine eher seltenen Märchen auch stets eine Lösung mit Happyend, denn nichts wäre verstörender als Geschichten, die Fragezeichen zurücklassen oder gar Ängste schüren. Wenn man es als Fiction-Autor gewohnt ist, bei Storys für Erwachsene keine Rücksicht darauf nehmen zu müssen, ob die LeserInnen anschließend das Nachtlicht anlassen oder unter dem Bett nachschauen, muss man bei Texten für Kinder sehr genau überlegen, was man ihrer Phantasie zutrauen darf. Aus diesem Grund gehörte ich auch schon früh zu den Kritikern des Struwwelpeters, da jenes Bilderbuch aus der brutalen Ursuppe der Pädagogik stammte. Also aufbauen, statt verängstigen, lautet meine Devise.
Ich weiß nicht, wie meine Töchter reagiert hätten, wenn ich ihnen "Gutenachtgeschichten" aus den Werken von Lorber vorgelesen hätte, und glücklicherweise habe ich sowas auch nie versucht, obwohl es vielleicht eine BlaBla-Einschlafhilfe hätte sein können. *grinse*
Kurzum: Es ist sehr schwer, kindgerecht zu schreiben, da der Abstand zur eigenen Kindheit immer größer wird, und sich wie ein Alzheimermonster um die Erinnerung krallt. Somit einen Daumen hoch für jene AutorInnen, die diesbezüglich ein Kind geblieben sind und somit ihre Klientel viel besser verstehen können.
ritch Autor
Ich schreibe normalerweise "technische Märchen" und sozialkritische Texte, aber mit religiösen Mystikern habe ich eigentlich nichts am Hut, denn deren Prämisse fußt auf ganz anderen Vorstellungen.
Meine LaleLUNAs sind hingegen vollkommen ungefährlich und erzeugen keine Alpträume, sondern eher Neugier.
Kushanku
Zuviel in die Schriften von Jacob Lorber geguckt?
Sehen aber eigentlich ganz harmlos aus, diese kleinen Kuschelmonster.